Bahnhofstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bahnhofstraße, früher Teil einer Handelsstraße, die von Köln nach Münster führte, erlangte nach der Eröffnung des Bahnhofs Herne-Bochum an der [[Köln-Mindener Eisenbahn]] [[1847]] zunehmende Bedeutung für den Straßenverkehr.
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==Historie==
==Historie==
* Verzeichnet in der Viehtreibekarte von [[1775]] und im Gemeinde-Atlas Herne von [[1823]]; <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß</ref>
* Verzeichnet in der Viehtreibekarte von [[1775]] und im Gemeinde-Atlas Herne von [[1823]]; <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß</ref>
* Landstraße von Wuppertal über Bochum, Strünkede, Recklinghausen und Münster zur Nordsee; verzeichnet im „Urmeßtischblatt“ von [[1842]];  
* Landstraße von Wuppertal über Bochum, Strünkede, Recklinghausen und Münster zur Nordsee; verzeichnet im „Urmeßtischblatt“ von [[1842]];  
* Chausseestraße;  
* Chausseestraße;  
* Bahnhofstraße (Herne, Benennung am 25. November [[1881]]);  
* Bahnhofstraße (Herne, Benennung am [[25. November]] [[1881]]);  
* Bahnhofstraße (Baukau, Benennung am 30. Mai [[1883]]);  
* Bahnhofstraße (Baukau, Benennung am 30. Mai [[1883]]);  
* Strünkeder Straße (Benennung am 30. Mai 1883, Umbenennung des Teilstücks zwischen Bismark- und [[Dornstraße]] am 11. Mai [[1928]]);  
* Strünkeder Straße (Benennung am 30. Mai 1883, Umbenennung des Teilstücks zwischen Bismark- und [[Dornstraße]] am 11. Mai [[1928]]);  
* [[Bochumer Straße]] 1-22, [[Kirchplatz]] 1-6, (Einbeziehung am 13. Juli 1908)
* Strünkeder Straße, (Umbenennung des restlichen Teilstücks von der [[Bismarckstraße]] bis zur Stadtgrenze am 2. April [[1936]]).
* Strünkeder Straße, (Umbenennung des restlichen Teilstücks von der [[Bismarckstraße]] bis zur Stadtgrenze am 2. April [[1936]]).
Die Bahnhofstraße, früher Teil einer Handelsstraße, die von Köln nach Münster führte, erlangte nach der Eröffnung des Bahnhofs Herne-Bochum an der [[Köln-Mindener Eisenbahn]] [[1847]] zunehmende Bedeutung für den Straßenverkehr.


In weiser Voraussicht hatte man in den Jahren [[1839]] bis [[1841]] die Landstraße, welche auf einer Karte aus dem Jahr [[1775]] noch als Viehtreibeweg dargestellt ist, zu einer Chaussee ausgebaut. Damit erreichte man die Ansiedlung von Geschäftsleuten, Gastwirten und Handwerkern. Die wenigen Fachwerkbauten wurden in den folgenden Jahrzehnten von einer geschlossenen Bebauung mit repräsentativen mehrstöckigen Gebäuden aus Ziegelsteinen verdrängt.
In weiser Voraussicht hatte man in den Jahren [[1839]] bis [[1841]] die Landstraße, welche auf einer Karte aus dem Jahr [[1775]] noch als Viehtreibeweg dargestellt ist, zu einer Chaussee ausgebaut. Damit erreichte man die Ansiedlung von Geschäftsleuten, Gastwirten und Handwerkern. Die wenigen Fachwerkbauten wurden in den folgenden Jahrzehnten von einer geschlossenen Bebauung mit repräsentativen mehrstöckigen Gebäuden aus Ziegelsteinen verdrängt.
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Der wirtschaftliche Aufschwung des Kerns der Gemeinde Herne wurde noch gesteigert durch den Bau der ersten Straßenbahn des Ruhrgebiets von Herne nach Bochum. Mit dem Bau eines neuen Bahnhofs erfolgte zugleich die Höherlegung der Eisenbahngleise und der Bau einer Unterführung [[1917]]. Durch diese Maßnahme konnte man das steigende Verkehrsaufkommen besser bewältigen. Diesem Zweck diente [[1931]] auch die Verbreiterung der Fahrbahn.
Der wirtschaftliche Aufschwung des Kerns der Gemeinde Herne wurde noch gesteigert durch den Bau der ersten Straßenbahn des Ruhrgebiets von Herne nach Bochum. Mit dem Bau eines neuen Bahnhofs erfolgte zugleich die Höherlegung der Eisenbahngleise und der Bau einer Unterführung [[1917]]. Durch diese Maßnahme konnte man das steigende Verkehrsaufkommen besser bewältigen. Diesem Zweck diente [[1931]] auch die Verbreiterung der Fahrbahn.


Spätestens in den 1960er Jahren war die Bahnhofstraße – inzwischen Teil der Bundesstraße 51 – zu einer vollkommen überlasteten innerstädtischen Verkehrsader geworden. Der „Entwicklungsplan für den Stadtkern“ sah unter anderem die „Herausnahme des Fahrverkehrs“ aus der Hauptgeschäftsstraße vor. Als Umgehungsstraße wurde der [[Westring]] gebaut.
Spätestens in den 1960er Jahren war die Bahnhofstraße – inzwischen Teil der Bundesstraße 51 – zu einer vollkommen überlasteten innerstädtischen Verkehrsader geworden. Der [[Stadtkernentwicklung von Alt-Herne in den 1970er und 1980er Jahren|„Entwicklungsplan für den Stadtkern“]] sah unter anderem die „Herausnahme des Fahrverkehrs“ aus der Hauptgeschäftsstraße vor. Als Umgehungsstraße wurde der [[Westring]] gebaut.
 
[[1970]] konnte die Bahnhofstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Ab [[30. September]] [[1976]] wurde sie zwischen Bahnhof und City Center Fußgängerzone. [[1973]] begann man mit dem Bau der U-Bahn, die [[1989]] fertig gestellt wurde. Im Dezember [[2002]] war die Neugestaltung des Boulevards Bahnhofstraße abgeschlossen. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>Herner Anzeiger 08.12.1934, 26.10., 02.11., 09.11., 16.11., 23.11., 07.12., 28.12.1935, 15.02.1936</ref> <ref>WAZ 30.09., 01.10.1976.</ref>
 
==Hausnummern==


[[1970]] konnte die Bahnhofstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Ab 30. September [[1976]] wurde sie zwischen Bahnhof und City Center Fußgängerzone. [[1973]] begann man mit dem Bau der U-Bahn, die [[1989]] fertig gestellt wurde. Im Dezember [[2002]] war die Neugestaltung des Boulevards Bahnhofstraße abgeschlossen. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>Herner Anzeiger 08.12.1934, 26.10., 02.11., 09.11., 16.11., 23.11., 07.12., 28.12.1935, 15.02.1936</ref> <ref>WAZ 30.09., 01.10.1976.</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Bahnhofstrasse?OpenDocument&ccm=080068</ref>
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! style="text-align:left;"| Nummer !! style="text-align:left;"| Was ist oder war hier !! style="text-align:left;"| Infos / Fotos
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| '''1d'''
|| Ehemaliges "Volkshaus" der Herner SPD; später Gaststätte Haranni; [[1919]] eröffnet; [[1972]] beim Ausbau der [[Sodinger Straße|Sodinger Strasse]] abgebrochen.
||[[Bahnhofstraße 1d (Volkshaus Herne)|Infos]]
[https://wiki.hv-her-wan.de/index.php?title=Datei:Volkshaus-Herne-in-den-1920.jpg Foto]
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| '''2'''
|| Am [[19. Oktober]] [[1928]] wurde von Lambert Bernicken eine Rind-, Kalb- und Schweine-Metzgerei eröffnet. <ref>Herner Volkszeitung, 19.10.1928</ref>
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| '''3'''
|| Ehemaliges Filmtheater [[Scala-Filmtheater|Scala]]. [[1972]] beim Ausbau der [[Sodinger Straße|Sodinger Strasse]] abgebrochen.
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| '''4a'''
|| Das Haus wird erstmalig im Adrerssbuch von [[1897]] erwähnt. Besitzer ist der Kaufmann Wilhelm Böger. Das Haus wurde im Mai [[1973]] im Zuge der Stadterneuerung abgetragen.  
|| [[Bahnhofstraße 4a|Infos]]
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| '''7c'''
|| Das '''königliche Amtsgericht''' war von [[1892]] – [[1921]] an der [[Bahnhofstraße]] 7c - ''Gerichtskotten'' genannt - beheimatet. Dann erfolge der Umzug zum neuerrichteten Amtsgerichtsgebäude am [[Rathaus (Herne)|Herner Rathaus]].
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| '''8b'''
|| Ehemaliges Parteihaus der SPD und Geschäftsstelle der [[Arbeiterwohlfahrt Herne]] (AWO). Im zur Bahnhofstraße liegenden Geschäftslokal befand sich die "Volksbuchhandlung" der SPD. Das Haus wurde bei einem Bombenangriff [[1941]] zerstört.
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| '''9b'''
|| [[1954]] wird hier das Lichtspieltheater Rex (später Astoria) eröffnet.
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| '''15'''
|| Von [[1893]] bis [[1913]] stand hier der aus Fachwerk errichtete Reichshallensaal ([[1913]] abgebrannt), von [[1905]] bis [[1999]] befand sich hier das größte Kino Hernes, das Palast-Theater, später Lichtburg.
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| '''25'''
|| seit [[1907]] Textilhandelsgeschäft "Gebr. Rindskopf"; [[1938]] zwangsweise verkauft;
|| [[Bahnhofstraße 25|Infos]]
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| '''30'''
|| ehemals Gloria-Theater, später Möbel Höcker, jetzt Neue Apotheke
|| [[Bahnhofstraße 30|Infos]]
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| '''37'''
|| Sinn (Sinn Leffers); Eröffnung am [[29. September]] [[1929]] - Schließung Februar [[2009]], ein halbes Jahr vor dem 80`tem Jubiläum!
|| [[Bahnhofstraße 37|Infos]]
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| '''39'''
|| Ab [[1856]] befand sich hier die "Alte Apotheke"
|| [[Bahnhofstraße 39|Infos]]
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| '''41'''
|| [[1871]] erstmalig bebaut; Ende der 1970er Jahre Abriss und Bau des I-Punktes; erneute Umgestaltung in den 2010er Jahren;|| [[Bahnhofstraße 41|Infos]]
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| '''43'''
|| Erbaut vor [[1892]]
|| [[Bahnhofstraße 43|Infos]]
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| '''45'''
|| Erbaut vor [[1892]]; Gründungsstudio von Radio Herne 90.8
|| [[Bahnhofstraße 45|Infos]]
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| '''44'''
|| Ehemaliges Uhrenfachgeschäft und Juwelier O.W.Schlenkhoff; seit [[1901]] in Herne, geschlossen [[2001]]
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| '''47'''
|| Ehemals Feinkostladen Niehage; später Schuh André; jetzt Christ
|| [[Bahnhofstraße 47|Infos]]
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| '''49'''
|| [[1874]] erbaut von Kürschner Karl Schluckebier; [[1974]] City-Sparkasse; [[1981]] Nordsee;
|| [[Bahnhofstraße 49|Infos]]
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| '''51'''
|| [[1874]] errichtet; seit [[1892]] Eisenwaren Götze;
|| [[Bahnhofstraße 51|Infos]]
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| '''53'''
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|| [[Bahnhofstraße 53|Infos]]
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| '''55'''
|| [[1870]] als Wirtschaft "Deilmann" errichtet; [[1885]] zur Apotheke umgebaut;
|| [[Bahnhofstraße 55|Infos]]
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| '''57'''
|| [[1868]] erstmalig bebaut; [[1895]] Kaufhaus Moritz Ganz; heute [[Robert-Brauner-Platz]];
|| [[Bahnhofstraße 57|Infos]]
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| '''58'''
|| [[1928]] befand sich hier Rotschild's Zigarren-Centrale; Qualitäts-Rauchwaren, Pfeifen, Mutzen <ref>Herner Volkszeitung, 11.10.1928</ref>
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| '''61'''
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|| [[Bahnhofstraße 61|Infos]]
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| '''63/63a'''
|| Althoff/Karstadt/Hertie/Neue Höfe
|| [[Bahnhofstraße 63|Infos]]
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| '''64'''
|| Hier stand das [[1876]] von Ludwig Rensinghoff errichtete Wohn- und Restaurantgebäude mit Kegelhalle und Kutscherhaus, in dem bis [[1959]] das [[Hotel Schlenkhoff]] untergebracht war.  
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| '''65-71'''
|| Althoff/Karstadt/Hertie-Gebäude; Eröffnung am [[21. August]] [[1961]], Schließung am [[31. März]] [[2009]]; seit dem [[15. Juli]] [[2021]] befindet sich hier u.a. neue Restaurant "Wirtshaus" mit Innen- und Aussengastronomie.  
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| '''66'''
|| Ehemals Uhrmacher und Juwelier Hildwein.
|| [[Bahnhofstraße 66|Infos]]
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| '''72'''
|| bis Juli [[2024]] Wurst-König-Filiale; ab Oktober [[2024]] für einen Monat "Foodpoint",
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| '''74'''
|| [[1877]] vom Schumachermeister Heinrich Pottbrock errichtet.  
|| [[Bahnhofstraße 74|Infos]]
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| '''74a'''
|| Hier befand sich bis [[1963]] das Kino "Schauburg".
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| '''78'''
|| Von [[1913]] bis ???? Firma Fischer; Spezialhaus für Herren-, Damen-, Kinder- und Berufskleidung.
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| '''94'''
|| Ehemaliges Hotel Sassenhoff.
|| [[Hotel Sassenhoff|Infos]]
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| '''246a'''
|| Von [[1806]] bis ???? Firma Ludwig Rembert; Gerberei und Lederfabrik.
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==Bilder==
==Bilder==
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==Weblinks / Video==
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*{{#multimediaitem:WDR|100500157|Herne: Ein Filmbericht}}


==Literatur==
==Literatur==
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* [[Schaefer 1912]], S. 26 - 28.
* [[Schaefer 1912]], S. 26 - 28.
* [[Schwarte 1964]], S. 15.
* [[Schwarte 1964]], S. 15.
==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
==Quellen==
<references />
<references />
[[Category:Straße]]
[[Category:Straße]]
[[Category:Herne-Mitte]]
[[Category:Herne-Mitte (SV)]]
[[Category:Baukau]]
[[Category:Baukau (SV)]]
[[Category:Herne]]
[[Category:Herne (SV)]]

Aktuelle Version vom 7. November 2024, 17:52 Uhr

Die Bahnhofstraße, früher Teil einer Handelsstraße, die von Köln nach Münster führte, erlangte nach der Eröffnung des Bahnhofs Herne-Bochum an der Köln-Mindener Eisenbahn 1847 zunehmende Bedeutung für den Straßenverkehr.

Überblick
Bahnhofstraße.JPG
Bildinfo: Bahnhofstraße im Mai 2015 [1]



Benennung: 25. November 1881
Durch: Gemeindevertretung Herne [2] [3]
Postleitzahl: 44623
Postleitzahl: 44629
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Baukau
Ortsteil: Herne
Kartengitter: G3
Koordinaten: 51.540867,7.222264
Letze Änderung: 07.11.2024
Geändert von: Ulrich Klonki
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Bahnhofstraße
Bahnhofstraße [1]
Blick in die Bahnhofstraße Anno Dazumal[4]

Historie

  • Verzeichnet in der Viehtreibekarte von 1775 und im Gemeinde-Atlas Herne von 1823; [5]
  • Landstraße von Wuppertal über Bochum, Strünkede, Recklinghausen und Münster zur Nordsee; verzeichnet im „Urmeßtischblatt“ von 1842;
  • Chausseestraße;
  • Bahnhofstraße (Herne, Benennung am 25. November 1881);
  • Bahnhofstraße (Baukau, Benennung am 30. Mai 1883);
  • Strünkeder Straße (Benennung am 30. Mai 1883, Umbenennung des Teilstücks zwischen Bismark- und Dornstraße am 11. Mai 1928);
  • Bochumer Straße 1-22, Kirchplatz 1-6, (Einbeziehung am 13. Juli 1908)
  • Strünkeder Straße, (Umbenennung des restlichen Teilstücks von der Bismarckstraße bis zur Stadtgrenze am 2. April 1936).

In weiser Voraussicht hatte man in den Jahren 1839 bis 1841 die Landstraße, welche auf einer Karte aus dem Jahr 1775 noch als Viehtreibeweg dargestellt ist, zu einer Chaussee ausgebaut. Damit erreichte man die Ansiedlung von Geschäftsleuten, Gastwirten und Handwerkern. Die wenigen Fachwerkbauten wurden in den folgenden Jahrzehnten von einer geschlossenen Bebauung mit repräsentativen mehrstöckigen Gebäuden aus Ziegelsteinen verdrängt.

Der wirtschaftliche Aufschwung des Kerns der Gemeinde Herne wurde noch gesteigert durch den Bau der ersten Straßenbahn des Ruhrgebiets von Herne nach Bochum. Mit dem Bau eines neuen Bahnhofs erfolgte zugleich die Höherlegung der Eisenbahngleise und der Bau einer Unterführung 1917. Durch diese Maßnahme konnte man das steigende Verkehrsaufkommen besser bewältigen. Diesem Zweck diente 1931 auch die Verbreiterung der Fahrbahn.

Spätestens in den 1960er Jahren war die Bahnhofstraße – inzwischen Teil der Bundesstraße 51 – zu einer vollkommen überlasteten innerstädtischen Verkehrsader geworden. Der „Entwicklungsplan für den Stadtkern“ sah unter anderem die „Herausnahme des Fahrverkehrs“ aus der Hauptgeschäftsstraße vor. Als Umgehungsstraße wurde der Westring gebaut.

1970 konnte die Bahnhofstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Ab 30. September 1976 wurde sie zwischen Bahnhof und City Center Fußgängerzone. 1973 begann man mit dem Bau der U-Bahn, die 1989 fertig gestellt wurde. Im Dezember 2002 war die Neugestaltung des Boulevards Bahnhofstraße abgeschlossen. [6] [7] [8]

Hausnummern

Nummer Was ist oder war hier Infos / Fotos
1d Ehemaliges "Volkshaus" der Herner SPD; später Gaststätte Haranni; 1919 eröffnet; 1972 beim Ausbau der Sodinger Strasse abgebrochen. Infos

Foto

2 Am 19. Oktober 1928 wurde von Lambert Bernicken eine Rind-, Kalb- und Schweine-Metzgerei eröffnet. [9]
3 Ehemaliges Filmtheater Scala. 1972 beim Ausbau der Sodinger Strasse abgebrochen.
4a Das Haus wird erstmalig im Adrerssbuch von 1897 erwähnt. Besitzer ist der Kaufmann Wilhelm Böger. Das Haus wurde im Mai 1973 im Zuge der Stadterneuerung abgetragen. Infos
7c Das königliche Amtsgericht war von 18921921 an der Bahnhofstraße 7c - Gerichtskotten genannt - beheimatet. Dann erfolge der Umzug zum neuerrichteten Amtsgerichtsgebäude am Herner Rathaus.
8b Ehemaliges Parteihaus der SPD und Geschäftsstelle der Arbeiterwohlfahrt Herne (AWO). Im zur Bahnhofstraße liegenden Geschäftslokal befand sich die "Volksbuchhandlung" der SPD. Das Haus wurde bei einem Bombenangriff 1941 zerstört.
9b 1954 wird hier das Lichtspieltheater Rex (später Astoria) eröffnet.
15 Von 1893 bis 1913 stand hier der aus Fachwerk errichtete Reichshallensaal (1913 abgebrannt), von 1905 bis 1999 befand sich hier das größte Kino Hernes, das Palast-Theater, später Lichtburg.
25 seit 1907 Textilhandelsgeschäft "Gebr. Rindskopf"; 1938 zwangsweise verkauft; Infos
30 ehemals Gloria-Theater, später Möbel Höcker, jetzt Neue Apotheke Infos
37 Sinn (Sinn Leffers); Eröffnung am 29. September 1929 - Schließung Februar 2009, ein halbes Jahr vor dem 80`tem Jubiläum! Infos
39 Ab 1856 befand sich hier die "Alte Apotheke" Infos
41 1871 erstmalig bebaut; Ende der 1970er Jahre Abriss und Bau des I-Punktes; erneute Umgestaltung in den 2010er Jahren; Infos
43 Erbaut vor 1892 Infos
45 Erbaut vor 1892; Gründungsstudio von Radio Herne 90.8 Infos
44 Ehemaliges Uhrenfachgeschäft und Juwelier O.W.Schlenkhoff; seit 1901 in Herne, geschlossen 2001
47 Ehemals Feinkostladen Niehage; später Schuh André; jetzt Christ Infos
49 1874 erbaut von Kürschner Karl Schluckebier; 1974 City-Sparkasse; 1981 Nordsee; Infos
51 1874 errichtet; seit 1892 Eisenwaren Götze; Infos
53 Infos
55 1870 als Wirtschaft "Deilmann" errichtet; 1885 zur Apotheke umgebaut; Infos
57 1868 erstmalig bebaut; 1895 Kaufhaus Moritz Ganz; heute Robert-Brauner-Platz; Infos
58 1928 befand sich hier Rotschild's Zigarren-Centrale; Qualitäts-Rauchwaren, Pfeifen, Mutzen [10]
61 Infos
63/63a Althoff/Karstadt/Hertie/Neue Höfe Infos
64 Hier stand das 1876 von Ludwig Rensinghoff errichtete Wohn- und Restaurantgebäude mit Kegelhalle und Kutscherhaus, in dem bis 1959 das Hotel Schlenkhoff untergebracht war.
65-71 Althoff/Karstadt/Hertie-Gebäude; Eröffnung am 21. August 1961, Schließung am 31. März 2009; seit dem 15. Juli 2021 befindet sich hier u.a. neue Restaurant "Wirtshaus" mit Innen- und Aussengastronomie.
66 Ehemals Uhrmacher und Juwelier Hildwein. Infos
72 bis Juli 2024 Wurst-König-Filiale; ab Oktober 2024 für einen Monat "Foodpoint",
74 1877 vom Schumachermeister Heinrich Pottbrock errichtet. Infos
74a Hier befand sich bis 1963 das Kino "Schauburg".
78 Von 1913 bis ???? Firma Fischer; Spezialhaus für Herren-, Damen-, Kinder- und Berufskleidung.
94 Ehemaliges Hotel Sassenhoff. Infos
246a Von 1806 bis ???? Firma Ludwig Rembert; Gerberei und Lederfabrik.

Bilder

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 Foto: Gerd Biedermann †
  2. Amtsblatt der Preuß. Regierung in Arnsberg 1936, Teil II, Stück 44, Nr. 303
  3. StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Herne 1873 - 1883, Blatt 143, TOP II 3.
  4. Erbengem. Knaden © Mit freundlicher Genehmigung
  5. VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß
  6. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  7. Herner Anzeiger 08.12.1934, 26.10., 02.11., 09.11., 16.11., 23.11., 07.12., 28.12.1935, 15.02.1936
  8. WAZ 30.09., 01.10.1976.
  9. Herner Volkszeitung, 19.10.1928
  10. Herner Volkszeitung, 11.10.1928