Eschstraße 18a

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Eschstraße 18a
Erbaut: 1841
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Letzte Änderung: 01.09.2018
Geändert von: Thorsten Schmidt


Das Villengebäude Eschstraße 18a befindet sich auf dem Gelände zwischen der Eschstraße, Baumstraße, Funkenbergstraße und Bahnhofstraße in der Gemeinde Herne, Flur II gen. Sodingen - "In der Koppenburg".

Am 18. Juni 1841 kaufte Georg Weusthoff die Ölmühle Funkenberg mit allen zugehörigen Teilen und Gebäuden für 2.300 Taler Berl. Cour. [1] Zahlreiche um- und Ausbauten erfolgten und auch ein neues Ökonomiegebäude wurde dicht an die alten Funkenbergischen Mühlengebäude gesetzt. Nachdem am am 22. Mai 1857 die „Herner Dampfmühlen – Handlungs – Kommanditgesellschaft“ begründet wurde, entstand hier eine industrielle Mühlenhandlung, dessen Garant (Inhaber) ab 1859 die Firma Heinrich Schlenkhoff und Comp. wurde. Das Weusthoffsche Ökonomiegebäude wurdedas zum Wohnhaus umgestaltet. Es dient, nachdem es "1902 um eine Fensterachse und den eingeschossigen Saal erweitert [wurde]. Hier wohnte Familie Schlenkhoff bis mindestens 1935, wahrscheinlich jedoch länger."[2]

"Das Haupthaus ist ein zweigeschossiger rundum ornamentlos verputzter Bau mit jeweils vier Fensterachsen an Vorder- und Rückseite. Der östliche Giebel weist im Ober- und Dachgeschoss drei Rundbogenfenster und ein hochrechteckiges Fenster sowie eine Putzkartusche auf. Der westliche Giebel ist durch ein modern angefügtes, vollverglastes Treppenhaus sowie einen Außenschornstein [...] Der östliche Anbau ist ein eingeschossiger Saal mit großzügigen Fenstern sowie einem mittig gelegenen Ausgang an der Ostseite. Die auf dem Saal gelegene Terrasse ist durch ein Balustergeländer abgegrenzt. Die Fenster des Hauptgebäudes und des Anbaus sind mit Putzrahmungen gefasst. Horizontal wird das Haupthaus durch Geschossgesimse gegliedert. Das Treppenhaus des Hauptgebäudes stammt aus dem 19. Jahrhundert, wobei hier unterschiedliche Formen von Treppengeländern anzutreffen sind. Die Treppe selbst ist durch gedrechselte Stäbe im Geländer geschützt, auf dem Absatz zum Obergeschoss sind am Fenster Brettbaluster zu finden, die in ihrer Form in die Zeit um 1857 verweisen.".[3]

Die Villa wurde am 29. November 2010 unter der Nr. 714-51/DL-10 in die Liste der Baudenkmäler der Stadt Herne eingetragen.

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Veröffentlichung im Wiki der Herner Stadtgeschichte mit freundlicher Genehmigung der Stadt Herne, Untere Denkmalbehörde.

Siehe auch


Quellen und Anmerkungen

Eintragung des Wohnhauses Eschstraße 18a, Stadtbezirk Herne-Mitte, in die Liste der Baudenkmäler der Stadt Herne gemäß § 3 Denkmalschutzgesetz. [4]
  1. Vgl.: Leo Reiners: Die Oelmühle Funkenberg I
  2. Bezirksvertretung Herne-Mitte - Vorlage - 2010/0541 16. September 2010 herne.ratsportal.net/bi2/vo020.asp?VOLFDNR=598
  3. Bezirksvertretung Herne-Mitte - Vorlage - 2010/0541 16. September 2010 http://herne.ratsportal.net/bi2/vo020.asp?VOLFDNR=5983#allrisBV
  4. herne.ratsportal.net/bi2/vo020.asp?VOLFDNR=598