Hotel Schmitz
|
Das Hotel Schmitz befand sich bis 2020 an der Bahnhofstraße 120 auf der östlichen Seite zwischen Fabrikstraße und Eschstraße, später nach dem Durchbruch an der Nord/Östlichen Ecke der Funkenbergstraße/Bahnhofstraße.
Das Grundstück Bahnhofstraße 120 gehörte zur Parzelle 5 der Flur "in der Koppenburg". 1811 erwarb es der Winkelier Friedrich Rembert (1762-1843) vom Alten Markt das Anwesen. Vom Wirt Friedrich Rembert (1790-1864) kaufte es 1862 der Schreiner Wilhelm Funkenberg für 520 Taler, der es 1872 für 900 Taler an den Schreiner Friedrich Funkenberg veräußerte. Dieser erbaute darauf ein Wohnhaus mit Anbau, zu dem sich später noch Schmiedewerkstatt und Pferdestall gesellten. Im Jahre 1901 erwarb der Wirt August Schmitz das Grundstück, 1903 ging es auf seinen Sohn August Schmitz jr. über, der 1906 das Funkenbergsche Haus abbrechen und im Jahre 1907 das jetzige Hotel Schmitz darauf erbauen ließ.
Früher stand an dessen Stelle ein Wohnhaus von Funkenberg. Das Grundstück hatte zur Parzelle 5 der Flur "in der Koppenburg" gehört, die 1811 von Rembert (heute Konsumanstalt Wohlfahrt am Eingang zum Alten Markt) erworben worden war. Von dem Wirt Friedrich Rembert kaufte es 1862 der Schreiner Wilhelm Funkenberg (1836-1902) für 520 Taler, der es 1872 für 900 Taler an seinen Bruder, den Schreiner Friedrich Funkenberg (1842- n.1902) veräußerte. Dieser erbaute darauf ein Wohnhaus mit Anbau, zu dem sich später noch eine Schmiedewerkstatt und ein Pferdestall hinzu gesellten.
Im Jahre 1901 erwarb der aus Telgte stammende Wirt August Schmitz (1828-1907) das Grundstück, 1903 ging es auf seinen Sohn August Schmitz jr. (1879-1938) über, der 1906 das Funkenbergsche Haus abbrechen und im Jahre 1907 das Hotel darauf erbauen ließ.
Das alte Hotel Schmitz seines Vaters war daneben als Bahnhofstraße 118 bis zum Abriss und Durchführung der Funkenbergstraße erhalten.
Das Haus wurde zum Treffpunkt wichtiger und unwichtiger Vereine und Vereinigungen. Unzählige Treffen fanden hier statt. 1923 wurden die Französischen Offiziere hier bei der Ruhrbesetzung untergebracht.
Um 1925 war Johann Bornemann (1881-1939) Inhaber des Hotels. Er bot einen Saal, Konferenzräume, eine Weingroßhandlung und eine Stadtküche an. 1933 übernahm er das ehemalige Volkshaus.
August Friedrich Schmitz übernahm das Haus wieder bis zu seinem Tod 1938. Im Oktober 1938 übernahm das Parteimitglied Paul Burmester das Haus. Nach dem Bombenbedingten Ausfall des Strickmannschen Saales übernahm das Hotel Schmitz zahlreiche Veranstaltungen der NSDAP in Herne.
Später wurde es von den Gebrüdern Burmester zum ‚Herner Hof‘ umbenannt. Zahlreiche bauliche Veränderungen wurden in den kommenden Jahren vorgenommen. Von der ehemaligen Pracht, keine Spur. Hier befand sich u.a. die Privathandelsschule ‚Paykowski‘ unter Leitung von Walter Strupp.
Nach Schließung der Schule zog Anfang 1990 eine erste städtische Behörde mit dem Umweltamt in das verkehrsgünstig gelegene Gebäude ein. 2017 wurde es verwaltungstechnisch nicht mehr benötigt und lehrgezogen.
2016 wurde die Liegenschaft von dem Industriedienstleister Ifürel für sein neues Verwaltungsgebäude erworben. Ein erhalt des Gebäudes wurden fallengelassen und es folgte der endgültige Abriss.
Verwandte Artikel
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße VII (← Links)
- Die Oelmühle Funkenberg II (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße XIII (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1914 (← Links)
- Als Herne noch Dorf war (Schaefer 1923) (← Links)