Mont-Cenis-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Foto zeigt mich Mitte der 1950er Jahre vor dem Lebens­mit­tel­laden meiner Eltern (und vor­her Groß­eltern) in der [[Mont-Cenis-Straße]] 388. Nebenan (auf 390) haben meine anderen Großeltern gewohnt. Mein Großvater war Hauer und später - mit der dort erworbenen Steinstaublunge - Nachtwächter auf der [[Zeche Mont-Cenis]]. [[Iris Anna Otto]]
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Version vom 14. April 2017, 21:02 Uhr

Überblick
Mont-Cenis Straße-GB-2015.jpg
Bildinfo: Anfang der Mont-Cenis-Straße 2015



Benennung: 25. November 1881
Durch: Gemeindevertretung Herne [1]
Postleitzahl: 44623
Postleitzahl: 44627
Stadtbezirk: Herne-Mitte / Sodingen
Ortsteil: Börnig / Herne / Holthausen / Sodingen
Kartengitter: H4]] / J4 / K4 / [[L4Der für das Attribut „Kartengitter“ des Datentyps Seite angegebene Wert „H4]] / J4 / K4 / [[L4“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.
Koordinaten: 51.539268,7.25934
Letze Änderung: 14.04.2017
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Blick auf die Mont-Cenis-Straße in Richtung Stammstraße um 1990. [2]

Historie

  • Im Gemeinde-Atlas Herne von 1823 von Stammstraße bis Gemeinde Sodingen verzeichnet; [3]
  • in den Gemeinde-Atlanten Börnig, Holthausen und Sodingen 1826 / 27 verzeichnet; [4] [5] [6]
  • Mont-Cenis-Straße (Sodingen, Benennung am 26. Januar 1898);
  • Mont-Cenis-Straße (Holthausen, Benennung am 21. August 1901);
  • Mont-Cenis-Straße (Börnig, Benennung vor 1910);
  • Kaiser-Friedrich-Platz (westlich Am Amtshaus, Benennung um 1916, Umbenennung in Neumarkt am 20. Mai 1919, Umbenennung in Hindenburgplatz am 11. Mai 1928, danach Einbeziehung in die Mont-Cenis-Straße);
  • Karlstraße (Holthauser Straße bis Stadtgrenze Castrop-Rauxel, Benennung am 28. Februar 1919, Einbeziehung in die Mont-Cenis-Straße am 9. Dezember 1974)

Die Straße ist benannt nach der Gewerkschaft der Steinkohlenzeche Mont Cenis, die am 27. Juli 1872 gegründet wurde. Dazu wurde von dem Kaufmann Wilhelm Endemann die Zeche Alexandrine erworben, mit den 1858 / 59 verliehenen Feldern „Theresia I“, „Eugenia“, „Mathilde I“, „Louis“ und „Jérome“ und zum Grubenfeld Mont Cenis konsolidiert.

Die Wahl des Namens Mont Cenis geschah zum Gedenken an die am 17. September 1871 erfolgte Inbetriebnahme eines 13 km langen Tunnels durch den gleichnamigen Berg in den Alpen. Diese Namensgebung weist gleichzeitig auf die maßgebliche Beteiligung französischen Kapitals bei der Gründung der Zeche hin. Schon 1871 war mit der Niederbringung des Schachts 1 begonnen worden und 1875 konnte die Förderung aufgenommen werden. Der eigentliche Aufschwung der Zeche begann mit der Aufnahme der Förderung der Schachtanlage 2 im Jahr 1897.

Bei einem Explosionsunglück am 20. Juni 1921 fanden 85 Bergleute den Tod. 1929 erreichte Mont Cenis die höchste Förderung mit 1.145.272 Tonnen bei 3.987 Beschäftigten. Am 1. Januar 1936 erwarb die Harpener Bergbau AG die Zeche. Am 1. April 1973 erfolgte die Übernahme durch Friedrich der Große. Zum 31. März 1978 wurde Mont Cenis zusammen mit dem Bergwerk Friedrich der Große stillgelegt. [7] [8] [9]

Erinnerungen
Mont-Cenis-Strasse Iris Anna Otto mitte 1950er.jpg

Das Foto zeigt mich Mitte der 1950er Jahre vor dem Lebens­mit­tel­laden meiner Eltern (und vor­her Groß­eltern) in der Mont-Cenis-Straße 388. Nebenan (auf 390) haben meine anderen Großeltern gewohnt. Mein Großvater war Hauer und später - mit der dort erworbenen Steinstaublunge - Nachtwächter auf der Zeche Mont-Cenis. Iris Anna Otto

Mont-Cenis-Str Ringstr Renate Bürklin 1968-1971.jpg

Mont-Cenis-Straße / Ringstraße zwischen 1968 und 1971. Das leckere Brot und die knusprigen Brötchen vom Bäcker Erke habe ich dann nach unserem Wegzug erstmal sehr vermisst. Bäcker Herrmann war etwas weiter auf der anderen Seite. Gegenüber vom Bunker. Da war dann auch noch der Metzger Erbe und Radio Niederdrenk. Renate Bürklin 2017

Hausnummern

32-34
ehemaliger Friedhof
55
Der Ostbach unterquert die Mont-Cenis-Straße.
67
Bis 19xx war hier die Backstube und der Verkaufsladen der Bäckerei Fork
95
Bis zum Jahr 19?? befand sich hier die Senffabrik Bolte
108
Einfahrt zum Otto-Hahn-Gymnasium
218
  • bis 1969 Sportplatz des SV Sodingen
  • seit 1987 KiTa Rappelkiste, Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentzrum der Stadt Herne
247
bis 1967 Residenz-Theater (Resi Kino)
253
Bis 2014 die Gaststätte Haus Wiesmann. Sie war Vereinsgaststätte von:
  • BUV Herne-Sodingen
  • Dienstags-Club
  • Freundeskreis aktives Sodingen
266
ehemaliges Verwaltungsgebäude der Zeche Mont-Cenis
???
292
294
327
346
Direktorenvilla der Zeche Mont-Cenis
???
Eingang zur Zeche Mont-Cenis, Schacht 2/4


Literatur

Historische Bilder

Bilder 2015

Mont-Cenis-Straße von damals bis heute

<mediaplayer>https://youtu.be/1XH5lUq94jM</mediaplayer>

Verwandte Artikel

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Herne 1873 - 1883, Blatt 143, TOP II, Nr. 7.
  2. Ein Foto von Friedhelm Wessel
  3. VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß.
  4. VuKAH, Gemeinde-Atlas Börnig 1826/27. Übersichts-Handriß.
  5. VuKAH, Gemeinde-Atlas Holthausen 1826. Übersichts-Handriß.
  6. VuKAH, Gemeinde-Atlas Sodingen 1827. Übersichts-Handriß.
  7. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  8. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Mont-Cenis-Strasse?OpenDocument&ccm=080068
  9. Herner Zeitung 19.02.1938.
  10. Aus Sodinger Rundblick Nr. 127/1980
  11. Zitat: Sodinger Rundblick Nr. 130/1981
  12. 12,0 12,1 Aus Sodinger Rundblick Nr. 131/1981