Franz Schäfer (Pfarrer)
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Franz Schäfer (*22. Mai 1848 in Olpe; † 10. Februar 1904 in Herne) war ein römisch-katholischer Priester und Dechant der Gemeinde St. Bonifatius in Herne. Er wirkte fast 32 Jahre lang in der Pfarrei und gilt als bedeutender Förderer der katholischen Seelsorge, sozialen Initiativen und des Kirchenbaus in Herne.[1][2]
Ausbildung und frühe Jahre
Franz Schäfer wurde am 22. Mai 1848 in Olpe geboren.[2] Er empfing am 21. März 1874 in Paderborn die Priesterweihe. Danach wirkte er als Seminarpriester und Kaplan in Thieringhausen und Detmold.[2]
Amtszeit in St. Bonifatius
Seit dem 20. Oktober 1892 war Schäfer als Nachfolger des ersten Pfarrers Gerhard Strickmann in Herne tätig und wurde später erster Dechant des Dekanates Herne.[2]
Während seiner fast 32-jährigen Amtszeit widmete er sich der Organisation und Stärkung der räumlich ausgedehnten Pfarrei St. Bonifatius.[1]
Er förderte gezielt die Gründung kirchlicher Standesvereine, um dem religiösen Indifferentismus und der Gottentfremdung der 1890er Jahre entgegenzuwirken. Diese Vereine bildeten eine strukturierte Unterstützung für die Gemeinde und dienten der religiösen Bildung und sozialen Fürsorge.[1]
Seelsorge und Kirchenbau
Aufgrund der wachsenden katholischen Bevölkerung initiierte Schäfer die seelsorgerische Selbstständigkeit der Außenbezirke. So wurde 1896 in Baukau zunächst ein Gottesdienst im Saal der Wirtschaft Neweling eingerichtet, und einige Jahre später legte er den Grundstein zur Marienkirche. Ebenfalls unter seiner Leitung entstand die Herz-Jesu-Kirche, die mit ihrem architektonisch reizvollen Aufbau ein dauerhaftes Denkmal seiner Hirtenfürsorge für die Katholiken des südlichen Stadtbezirks blieb.[1]
Er war zudem stark in der Ausstattung der Bonifatiuskirche tätig: Unter seiner Aufsicht wurden ein neuer Hochaltar errichtet, eine neue Orgel angeschafft und bildnerischer Schmuck hinzugefügt. Schäfer initiierte regelmäßige Missionen, um das religiöse Leben der Gemeinde zu beleben.[1]
Soziales Engagement
Franz Schäfer engagierte sich intensiv für karitative Einrichtungen. Unter seiner Fürsorge entstanden neue Vinzenzkonferenzen zur Linderung von leiblicher und geistiger Not. Zwei Fürsorgevereine und ein Kreuzbündnis wurden gegründet, um sittliche Gefahren zu bekämpfen.[1]
Das Marienhospital wurde unter seiner Leitung erweitert und zu einer modernen Krankenpflegestätte mit fortschrittlichen hygienischen Einrichtungen ausgebaut. Für ältere, nicht versorgte Menschen richtete er das Elisabethstift als persönliche Stiftung ein.[1]
Tod und Vermächtnis
Franz Schäfer verstarb am 10. Februar 1904. Sein Andenken wird in Herne bis heute gewürdigt: Die katholische Gemeinde St. Bonifatius erinnert an ihn als „geliebten und unvergesslichen Pfarrer und Dechanten“.[1] Beigesetzt wurde er auf dem katholischen Friedhof an der Mont-Cenis-Straße.
Sein Vermächtnis umfasst den Kirchenbau, die seelsorgerische Betreuung sowie die Förderung sozialer und karitativer Strukturen, die das religiöse Leben und die Gemeinschaft der Katholiken in Herne nachhaltig stärkten.
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