Mont-Cenis-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. März 2015, 18:03 Uhr

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Überblick
Mont-Cenis Straße-GB-2015.jpg
Bildinfo: Anfang der Mont-Cenis-Straße 2015



Benennung: 25. November 1881
Durch: Gemeindevertretung Herne [1]
Stadtbezirk: Herne-Mitte / Sodingen
Ortsteil: Börnig / Herne / Holthausen / Sodingen
Kartengitter: k4
Koordinaten: ,
Letze Änderung: 29.03.2015
Geändert von: Thorsten Schmidt

Historie

  • Im Gemeinde-Atlas Herne von 1823 von Stammstraße bis Gemeinde Sodingen verzeichnet; [2]
  • in den Gemeinde-Atlanten Börnig, Holthausen und Sodingen 1826 / 27 verzeichnet; [3] [4] [5]
  • Mont-Cenis-Straße (Sodingen, Benennung am 26. Januar 1898);
  • Mont-Cenis-Straße (Holthausen, Benennung am 21. August 1901);
  • Mont-Cenis-Straße (Börnig, Benennung vor 1910);
  • Kaiser-Friedrich-Platz (westlich Am Amtshaus, Benennung um 1916, Umbenennung in Neumarkt am 20. Mai 1919, Umbenennung in Hindenburgplatz am 11. Mai 1928, danach Einbeziehung in die Mont-Cenis-Straße);
  • Karlstraße (Holthauser Straße bis Stadtgrenze Castrop-Rauxel, Benennung am 28. Februar 1919, Einbeziehung in die Mont-Cenis-Straße am 9. Dezember 1974)

Die Straße ist benannt nach der Gewerkschaft der Steinkohlenzeche Mont Cenis, die am 27. Juli 1872 gegründet wurde. Dazu wurde von dem Kaufmann Wilhelm Endemann die Zeche Alexandrine erworben, mit den 1858 / 59 verliehenen Feldern „Theresia I“, „Eugenia“, „Mathilde I“, „Louis“ und „Jérome“ und zum Grubenfeld Mont Cenis konsolidiert.

Die Wahl des Namens Mont Cenis geschah zum Gedenken an die am 17. September 1871 erfolgte Inbetriebnahme eines 13 km langen Tunnels durch den gleichnamigen Berg in den Alpen. Diese Namensgebung weist gleichzeitig auf die maßgebliche Beteiligung französischen Kapitals bei der Gründung der Zeche hin. Schon 1871 war mit der Niederbringung des Schachts 1 begonnen worden und 1875 konnte die Förderung aufgenommen werden. Der eigentliche Aufschwung der Zeche begann mit der Aufnahme der Förderung der Schachtanlage 2 im Jahr 1897.

Bei einem Explosionsunglück am 20. Juni 1921 fanden 85 Bergleute den Tod. 1929 erreichte Mont Cenis die höchste Förderung mit 1.145.272 Tonnen bei 3.987 Beschäftigten. Am 1. Januar 1936 erwarb die Harpener Bergbau AG die Zeche. Am 1. April 1973 erfolgte die Übernahme durch Friedrich der Große. Zum 31. März 1978 wurde Mont Cenis zusammen mit dem Bergwerk Friedrich der Große stillgelegt. [6] [7] [8]

Bilder

Literatur

Verwandte Artikel

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Herne 1873 - 1883, Blatt 143, TOP II, Nr. 7.
  2. VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß.
  3. VuKAH, Gemeinde-Atlas Börnig 1826/27. Übersichts-Handriß.
  4. VuKAH, Gemeinde-Atlas Holthausen 1826. Übersichts-Handriß.
  5. VuKAH, Gemeinde-Atlas Sodingen 1827. Übersichts-Handriß.
  6. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  7. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Mont-Cenis-Strasse?OpenDocument&ccm=080068
  8. Herner Zeitung 19.02.1938.