Mont-Cenis-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Mont-Cenis-Straße 1 Friedhelm Wessel.jpeg|250px|mini|Blick auf die Mont-Cenis-Straße in Richtung Stammstraße um 1990. <ref>Ein Foto von Friedhelm Wessel</ref>]]
==Historie==
==Historie==
*Im Gemeinde-Atlas Herne von [[1823]] von Stammstraße bis Gemeinde Sodingen verzeichnet; <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß.</ref>
*Im Gemeinde-Atlas Herne von [[1823]] von Stammstraße bis Gemeinde Sodingen verzeichnet; <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß.</ref>
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Bei einem [[Grubenunglücke in Herne|Explosionsunglück]] am 20. Juni [[1921]] fanden 85 Bergleute den Tod. [[1929]] erreichte Mont Cenis die höchste Förderung mit 1.145.272 Tonnen bei 3.987 Beschäftigten. Am 1. Januar [[1936]] erwarb die Harpener Bergbau AG die Zeche. Am 1. April [[1973]] erfolgte die Übernahme durch Friedrich der Große. Zum 31. März [[1978]] wurde Mont Cenis zusammen mit dem Bergwerk Friedrich der Große stillgelegt. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Mont-Cenis-Strasse?OpenDocument&ccm=080068</ref> <ref>Herner Zeitung 19.02.1938.</ref>
Bei einem [[Grubenunglücke in Herne|Explosionsunglück]] am 20. Juni [[1921]] fanden 85 Bergleute den Tod. [[1929]] erreichte Mont Cenis die höchste Förderung mit 1.145.272 Tonnen bei 3.987 Beschäftigten. Am 1. Januar [[1936]] erwarb die Harpener Bergbau AG die Zeche. Am 1. April [[1973]] erfolgte die Übernahme durch Friedrich der Große. Zum 31. März [[1978]] wurde Mont Cenis zusammen mit dem Bergwerk Friedrich der Große stillgelegt. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Mont-Cenis-Strasse?OpenDocument&ccm=080068</ref> <ref>Herner Zeitung 19.02.1938.</ref>
==Literatur==
*[[Anonymus 1965]], 8/9, S. 3.
*[[Bollerey/Hartmann 1980]], S. 282 ff., 290 ff. u. 298 ff.
*[[Festschrift Gewerkschaft ver. Constantin der Große o.J.]], S. 31 ff.
*[[Friedrich der Große Mont-Cenis 1870 - 1978]].
*[[Gebert 1976]], S. 65 - 69.
*[[Hermann 1990]], S. 253 f.
*[[Huske 1987]], S. 652 - 654.
*[[Schmidt 1967]], S. 34 ff.
*[[Schultz 1963]], S. 62 - 65.
== Historische Bilder ==
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Umbau_Verwaltungsgebäude_Mont-Cenis_SR127_1980_01.jpg|Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Schachtanlage Mont Cenis, gegenüber dem Textilkaufhaus Klassen + Koch, wird erweitert. Es entsteht ein Ladenlokal für Uhren und Goldwaren. Darüber hinaus werden die früheren Büroräume der oberen Etage zu Wohnungen und der untere Teil des Gebäudes in eine Arztpraxis mit vier Behandlungszimmern umgewandelt. <ref name="SR127">Aus Sodinger Rundblick Nr. 127/1980</ref>
Dachrinnenreparatur_am_Sodinger_Bunker_SR130_1981_02.jpg|"Wer gehofft hatte, der Sodinger Bunker würde farbenfroh angemalt, sieht sich getäuscht, nur die Dachrinne dieses unansehnlichen Gemäuers wird repariert." <ref name="SR130">Zitat: Sodinger Rundblick Nr. 130/1981</ref>
Mont-Cenis-Straße_Baugrube_Terwey_SR131_1981_01.jpg|Die Baugrube für ein Wohn- und Geschäftshaus, das wesentlich zur Erweiterung der Sodinger Geschäftswelt beiträgt, wird an der Mont-Cenis-Straße, gegenüber dem Amtshaus ausgehoben. <ref name="SR131">Aus Sodinger Rundblick Nr. 131/1981</ref>
Mont-Cenis-Straße_Baugrube_Terwey_SR131_1981_03.jpg|Der Bauherr, das Schuhhaus TERWEY, läßt hier ein Vierfamilienhaus mit insgesamt 310 qm Wohnfläche erstellen. Hinzu kommen im Erdgeschoß zwei Ladenlokale. <ref name="SR131">Aus Sodinger Rundblick Nr. 131/1981</ref>
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== Bilder 2015 ==
== Bilder 2015 ==
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==Mont-Cenis-Straße von damals bis heute==
==Mont-Cenis-Straße von damals bis heute==
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==Literatur==
*[[Anonymus 1965]], 8/9, S. 3.
*[[Bollerey/Hartmann 1980]], S. 282 ff., 290 ff. u. 298 ff.
*[[Festschrift Gewerkschaft ver. Constantin der Große o.J.]], S. 31 ff.
*[[Friedrich der Große Mont-Cenis 1870 - 1978]].
*[[Gebert 1976]], S. 65 - 69.
*[[Hermann 1990]], S. 253 f.
*[[Huske 1987]], S. 652 - 654.
*[[Schmidt 1967]], S. 34 ff.
*[[Schultz 1963]], S. 62 - 65.


==Verwandte Artikel==
==Verwandte Artikel==

Version vom 21. Januar 2017, 12:23 Uhr

Überblick
Mont-Cenis Straße-GB-2015.jpg
Bildinfo: Anfang der Mont-Cenis-Straße 2015



Benennung: 25. November 1881
Durch: Gemeindevertretung Herne [1]
Postleitzahl: 44623
Postleitzahl: 44627
Stadtbezirk: Herne-Mitte / Sodingen
Ortsteil: Börnig / Herne / Holthausen / Sodingen
Kartengitter: H4]] / J4 / K4 / [[L4Der für das Attribut „Kartengitter“ des Datentyps Seite angegebene Wert „H4]] / J4 / K4 / [[L4“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.
Koordinaten: 51.539268,7.25934
Letze Änderung: 21.01.2017
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Blick auf die Mont-Cenis-Straße in Richtung Stammstraße um 1990. [2]

Historie

  • Im Gemeinde-Atlas Herne von 1823 von Stammstraße bis Gemeinde Sodingen verzeichnet; [3]
  • in den Gemeinde-Atlanten Börnig, Holthausen und Sodingen 1826 / 27 verzeichnet; [4] [5] [6]
  • Mont-Cenis-Straße (Sodingen, Benennung am 26. Januar 1898);
  • Mont-Cenis-Straße (Holthausen, Benennung am 21. August 1901);
  • Mont-Cenis-Straße (Börnig, Benennung vor 1910);
  • Kaiser-Friedrich-Platz (westlich Am Amtshaus, Benennung um 1916, Umbenennung in Neumarkt am 20. Mai 1919, Umbenennung in Hindenburgplatz am 11. Mai 1928, danach Einbeziehung in die Mont-Cenis-Straße);
  • Karlstraße (Holthauser Straße bis Stadtgrenze Castrop-Rauxel, Benennung am 28. Februar 1919, Einbeziehung in die Mont-Cenis-Straße am 9. Dezember 1974)

Die Straße ist benannt nach der Gewerkschaft der Steinkohlenzeche Mont Cenis, die am 27. Juli 1872 gegründet wurde. Dazu wurde von dem Kaufmann Wilhelm Endemann die Zeche Alexandrine erworben, mit den 1858 / 59 verliehenen Feldern „Theresia I“, „Eugenia“, „Mathilde I“, „Louis“ und „Jérome“ und zum Grubenfeld Mont Cenis konsolidiert.

Die Wahl des Namens Mont Cenis geschah zum Gedenken an die am 17. September 1871 erfolgte Inbetriebnahme eines 13 km langen Tunnels durch den gleichnamigen Berg in den Alpen. Diese Namensgebung weist gleichzeitig auf die maßgebliche Beteiligung französischen Kapitals bei der Gründung der Zeche hin. Schon 1871 war mit der Niederbringung des Schachts 1 begonnen worden und 1875 konnte die Förderung aufgenommen werden. Der eigentliche Aufschwung der Zeche begann mit der Aufnahme der Förderung der Schachtanlage 2 im Jahr 1897.

Bei einem Explosionsunglück am 20. Juni 1921 fanden 85 Bergleute den Tod. 1929 erreichte Mont Cenis die höchste Förderung mit 1.145.272 Tonnen bei 3.987 Beschäftigten. Am 1. Januar 1936 erwarb die Harpener Bergbau AG die Zeche. Am 1. April 1973 erfolgte die Übernahme durch Friedrich der Große. Zum 31. März 1978 wurde Mont Cenis zusammen mit dem Bergwerk Friedrich der Große stillgelegt. [7] [8] [9]

Literatur

Historische Bilder

Bilder 2015

Mont-Cenis-Straße von damals bis heute

<mediaplayer>https://youtu.be/1XH5lUq94jM</mediaplayer>

Verwandte Artikel

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Herne 1873 - 1883, Blatt 143, TOP II, Nr. 7.
  2. Ein Foto von Friedhelm Wessel
  3. VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß.
  4. VuKAH, Gemeinde-Atlas Börnig 1826/27. Übersichts-Handriß.
  5. VuKAH, Gemeinde-Atlas Holthausen 1826. Übersichts-Handriß.
  6. VuKAH, Gemeinde-Atlas Sodingen 1827. Übersichts-Handriß.
  7. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  8. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Mont-Cenis-Strasse?OpenDocument&ccm=080068
  9. Herner Zeitung 19.02.1938.
  10. Aus Sodinger Rundblick Nr. 127/1980
  11. Zitat: Sodinger Rundblick Nr. 130/1981
  12. 12,0 12,1 Aus Sodinger Rundblick Nr. 131/1981