1933

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Was geschah 1933?

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Ereignisse

  • Bei Ausgrabungen an der ehemaligen Dionysius Kirche werden Spuren von mindestens einem Vorgängerbau dieser Kirche frei gelegt. [1]


27. Februar

  • Viktor Reuter wird verhaftet und ohne Gerichtsbeschluss für 4 Monate ins Gefängnis gesteckt. [2]

6. März

  • Die Polizei inhaftiert ohne Gerichtsbeschluss die führenden SPD-Politiker und nimmt sie in "Schutzhaft". [3]

1. April

  • Die Nazis ernennen Albert Meister zum Oberbürgermeister, obwohl die NSDAP nach Auflösung des Stadtparlaments bei den Neuwahlen keine Mehrheit bekommen hat. Viele politische Gegner wie der kommunistische Stadtverordnete Viktor Reuter, der Pfarrer Ludwig Steil (beide sterben im KZ) und der Sozialdemokrat Karl Hölkeskamp werden verfolgt. [4]

3. April

13. April

19. April

  • Der „Stratmanns Weg“ wird durch die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Wanne-Eickel benannt. Am selben Tage wurden von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Wanne-Eickel auch eine Vielzahl von Straßen nach NS-Größen usw. umbenannt.

27. April

1. Mai

2. Mai

  • Nazis erstürmen die Gewerkschaftshäuser in Herne und Wanne-Eickel; Gewerkschafter werden eingekerkert, gefoltert und teilweise später ermordet.

17. Juni

  • Auf dem Herner Rathausplatz werden von den Nationalsozialisten Bücher verbrannt.

August

  • Ludwig Steil wird zum Superintendenten des Kirchenkreises Herne gewählt.

5. August

  • Die Straßen „Auf dem Beil“ und die Straße „Im Wietel“ werden durch den Magistrat der Stadt Herne benannt.

26. September

  • Durch einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne werden die „Bachstraße“ in „Jean-Vogel-Straße“ und die Sodinger „Freiheitsstraße“ in „Saarstraße“ umbenannt.

15. Dezember

  • Wird durch das Preußische Feuerlöschgesetz der Kreisverband der Freiwilligen Feuerwehr Herne zwangsweise aufgelöst und die Freiwillige Feuerwehr in eine Körperschaft des öffentlichen Rechts umgewandelt.

Geboren

14. März

  • Margarete Henkel als 100.000 Einwohner; damit wurde Herne kurzzeitig Großstadt.

23. April

  • Isi Naymann; am 23. Januar 1942 nach Riga deportiert; Schicksal ungeklärt

29. April

  • Martin Bergwerk; am 2. Juli 1939 nach Polen abgeschoben, im Ghetto Lemberg gestorben

10. Mai

  • Bernhard Cymermann; Oktober 1938 nach Polen abgeschoben; Schicksal unbekannt

18. Oktober

  • Hannelore Meyer; am 28. April 1942 nach Zamosc deportiert; Schicksal ungeklärt

20. Dezember

Gestorben

23. August


Straßen

Im Jahr 1933 wurden folgende Straßen benannt:

 War am
Adolf-Hitler-Platz27. April
3. April
Am Schmiedesbach13. April
Amtmann-Winter-Straße27. April
An der Ziegelei13. April
Auf dem Beil5. August
Franz-Seldte-Straße5. Oktober
Hermann-Göring-Straße27. April
3. April
Hermann-Löns-Straße3. April
Horst-Wessel-Straße27. April
3. April
Im Wietel11. Februar
5. August
Jean-Vogel-Straße26. September
Josef-Wagner-Platz3. April
Josef-Wagner-Straße27. April
Kaiser-Wilhelm-Straße5. Oktober
Minister-Frick-Straße27. April
Saarstraße26. September
Sandforths Weg13. April
Schlageterstraße3. April
Stratmanns Weg19. April


Quellen

  1. An der Kreuzkirche
  2. Herne 1897-1997, Ein geschichtliches Journal, S. 42/43
  3. Herne 1897-1997, Ein geschichtliches Journal, S. 42
  4. 125 Jahre Herne, 1897-2022, S. 07

Das Jahr 1933 wird in folgenden Artikeln erwähnt: