Hermann Schaefer: Unterschied zwischen den Versionen

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:''Daß bezüglich einer Wiedervereinigung von Wanne und Eickel mit Herne in irgend einer Form jüngst Verhandlungen geschwebt haben, ersah ich aus den Zeitunbgen. Ich meine, man solte allerseits, unter Hintansetzung zu überwindender Bedenken, zur Vereinigung schreiten. Im Mittelpunkt Deutschlands, dem Industrie=Revier, darf man nur großzügig handeln.'' [[Bericht Gemeinde-Angelegenheiten|Bericht Gemeinde-Angelegenheiten 1922 S. 10.]]
:''Daß bezüglich einer Wiedervereinigung von Wanne und Eickel mit Herne in irgend einer Form jüngst Verhandlungen geschwebt haben, ersah ich aus den Zeitunbgen. Ich meine, man sollte allerseits, unter Hintansetzung zu überwindender Bedenken, zur Vereinigung schreiten. Im Mittelpunkt Deutschlands, dem Industrie=Revier, darf man nur großzügig handeln.'' [[Bericht Gemeinde-Angelegenheiten|Bericht Gemeinde-Angelegenheiten 1922 S. 10.]]





Version vom 20. März 2015, 16:26 Uhr

Daß bezüglich einer Wiedervereinigung von Wanne und Eickel mit Herne in irgend einer Form jüngst Verhandlungen geschwebt haben, ersah ich aus den Zeitunbgen. Ich meine, man sollte allerseits, unter Hintansetzung zu überwindender Bedenken, zur Vereinigung schreiten. Im Mittelpunkt Deutschlands, dem Industrie=Revier, darf man nur großzügig handeln. Bericht Gemeinde-Angelegenheiten 1922 S. 10.


Der erste Herner Oberbürgermeister Hermann Schaefer (siehe Schaeferstraße)

Hermann Schaefer (* 30. August 1848 in Ortenberg (Hessen); † 21. Oktober 1932 in Darmstadt) war ein deutscher Offizier und Verwaltungsbeamter, der als Amtmann und Bürgermeister der Stadt Herne wirkte.

Leben

Der Sohn eines Richters wählte eine militärische Laufbahn als aktiver Offizier, kämpfte 1866 als Leutnant in einem hessischen Infanterieregiment im Deutschen Krieg gegen Preußen und 1870 im Krieg gegen Frankreich. Dabei wurde er zweimal verwundet. Er verließ 1875 als Hauptmann die deutsche Armee und wechselte in die Verwaltung. Über die Kommunalverwaltung Münster gelangte er zum 1. September 1876 als beamteter Amtmann zuerst in die damalige neue Landgemeinde Ückendorf. Er heiratete 1877 in Bessungen, wurde aber bereits ein Jahr später Witwer. Vom 15. Juli 1879 bis zum 1. April 1897 war er beamteter Amtmann der Landgemeinde Herne im Kreis Bochum als Nachfolger des Hauptmanns Karl von Bock und Polach.

Während Schaefers Tätigkeit entwickelte sich Herne von einer Landgemeinde zu einer Industriestadt. Sein erklärtes Ziel war es, die Landgemeinde Herne zu einer Stadt zu machen. Dies erreichte er 1897 und wurde zum ersten Bürgermeister von Herne. Die Stadt wuchs wie das gesamte Ruhrgebiet enorm an und neun Jahre nach seinen Amtsantritt als Bürgermeister stieg Herne am 1. Juli 1906 zu einer kreisfreien Stadt auf.[1]

Am 1. Oktober 1907 trat Schaefer mit 59 Jahren aus gesundheitlichen Gründen in den vorgezogenen Ruhestand und nahm seinen Alterssitz in Darmstadt, wo er auch verstarb.

Ehrungen

  • Am 2. September 1907 wurde er zum ersten Ehrenbürger der Stadt Herne ernannt.
  • Seit dem 28. Oktober 1907 trägt die ehemalige Oststraße in Herne seinen Namen.

Schriften

  • Aus 80 Jahren. Erinnerungen. C. Th. Kartenberg, Herne 1929.

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Einzelnachweise