Hermann-Löns-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Der „Heide“-Dichter Hermann Löns (geborn am 29. August 1866 in Kulm/Westpreußen, gefallen am 26. September [[1914]] in Loivre bei Reims) studierte Medizin und Mathematik, war dann – meist in Hannover und Bückeburg – als Schriftleiter tätig und führte zuletzt als freier Schriftsteller ein unstetes Leben.
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==Historie==
==Historie==
* Bismarckstraße (Benennung am 3. November [[1896]])
* Bismarckstraße (Benennung am [[3. November]] [[1896]])
* Hohenzollernstraße (Benennung am 25. Mai [[1908]])
* Hohenzollernstraße (Benennung am [[25. Mai]] [[1908]])
* Lönsstraße (Benennung am 24. Juli [[1922]])
* Lönsstraße (Benennung am [[24. Juli]] [[1922]])


Der „Heide“-Dichter [[Wikipedia:Hermann_Löns|Hermann Löns]] (* am 29. August 1866 in Kulm/Westpreußen, ⚔ am 26. September [[1914]] in Loivre bei Reims) studierte Medizin und Mathematik, war dann – meist in Hannover und Bückeburg – als Schriftleiter tätig und führte zuletzt als freier Schriftsteller ein unstetes Leben. Obwohl außerhalb Niedersachsens geboren, ist Hermann Löns der Dichter der niedersächsischen Heide geworden, deren Pflanzen- und Tierleben er mit naturwissenschaftlich geschultem Blick durchforschte. Seine Tiergeschichten gehören zu den besten ihrer Art. In den Romanen offenbart sich ein stark sinnliches und düsteres Lebensgefühl, mit dem er besonders die hintergründigen, spukhaft-grausigen Züge der niedersächsischen Bauernwelt erfasst. Seine einst vielbesungene Lyrik lebt aus dem Formelschatz des Volksliedes.
Die Straßennivelierung erfolgte durch Beschluß der Stadtverordnetenversammlung vom 4. Mai 1897. Der Bau der Straße konnte durch eine Verfügungstellung des Grundes durch die Erben Schlenkhoff und den Ankauf eines "Barfuß" gehörigen Grund erfolgen. Der erste Bauabschnitt ging bis zur neuen Vinckestraße.  


Die Vorfahren von Hermann Löns lebten seit Jahrhunderten in Eickel. Der älteste bekannte Vorfahr ist Johann Georg Löns, der Verwalter des Gutes Nosthausen bei Eickel war und am 14. März [[1713]] starb. Er war 30 Jahre lang Küster an der Sankt Marienkirche in Eickel und begründete die Küsterfamilie, in der fünf Generationen hindurch, fast 200 Jahre lang, die Bedienung der Eickeler Kirche lag.
==Über Löns==


Am 1. Mai [[1864]] wurde im Hause der Witwe Löns an der [[Herzogstraße]] ein Postamt eingerichtet.
Obwohl außerhalb Niedersachsens geboren, ist Hermann Löns der Dichter der niedersächsischen Heide geworden, deren Pflanzen- und Tierleben er mit naturwissenschaftlich geschultem Blick durchforschte. Seine Tiergeschichten gehören zu den besten ihrer Art. In den Romanen offenbart sich ein stark sinnliches und düsteres Lebensgefühl, mit dem er besonders die hintergründigen, spukhaft-grausigen Züge der niedersächsischen Bauernwelt erfasst. Seine einst vielbesungene Lyrik lebt aus dem Formelschatz des Volksliedes.


Neben Ländereien, auf denen bevorzugt Landwirtschaft betrieben wurde, bestand die Besitzung Löns, an dem Gahlenschen Kohlenweg (heute „[[Dorstener Straße]]“) gelegen, aus einer Gaststätte und einer [[Nosthauser Mühle (Löns Mühle)|Mühle]] (siehe „[[Mühlenstraße]]), die als Ausflugslokal genutzt wurde. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Hermann-Loens-Strasse?OpenDocument&ccm=080068</ref>
Die Vorfahren von Hermann Löns lebten seit Jahrhunderten in Eickel. Der älteste bekannte Vorfahr ist Johann Georg Löns, der Verwalter des Gutes Nosthausen bei Eickel war und am [[14. März]] [[1713]] starb. Er war 30 Jahre lang Küster an der Sankt Marienkirche in Eickel und begründete die Küsterfamilie, in der fünf Generationen hindurch, fast 200 Jahre lang, die Bedienung der Eickeler Kirche lag.
 
Am [[1. Mai]] [[1864]] wurde im Hause der Witwe Löns an der [[Herzogstraße]] ein Postamt eingerichtet.
 
Neben Ländereien, auf denen bevorzugt Landwirtschaft betrieben wurde, bestand die Besitzung Löns, an dem Gahlenschen Kohlenweg (heute „[[Dorstener Straße]]“) gelegen, aus einer Gaststätte und einer [[Nosthauser Mühle (Löns Mühle)|Mühle]] (siehe „[[Mühlenstraße]]), die als Ausflugslokal genutzt wurde. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref>
 
Zur Genealogie Hermann Löns: Vgl. Schulte, Eduard: Ahnentafel in: [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/6811386 Castroper Anzeiger vom 22. September 1935].


==Literatur==
==Literatur==
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* [[Schulte 1926]], S. 77 - 81.
* [[Schulte 1926]], S. 77 - 81.
* [[Schulte 1963]], S. 180 - 182.
* [[Schulte 1963]], S. 180 - 182.
==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
==Quellen==
<references />
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Aktuelle Version vom 3. März 2022, 16:48 Uhr

Der „Heide“-Dichter Hermann Löns (geborn am 29. August 1866 in Kulm/Westpreußen, gefallen am 26. September 1914 in Loivre bei Reims) studierte Medizin und Mathematik, war dann – meist in Hannover und Bückeburg – als Schriftleiter tätig und führte zuletzt als freier Schriftsteller ein unstetes Leben.

Überblick
Hermann-Löns Strasse Gerd Biedermann 2016.jpeg
Bildinfo: Hermann-Löns-Straße im März 2016 [1]



Benennung: 3. April 1933
Durch: Stadtverordnetenversammlung der
Stadt Herne [2]
Postleitzahl: 44623
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Herne
Kartengitter: H4
Koordinaten: 51.539941,7.228059
Letze Änderung: 03.03.2022
Geändert von: Andreas Janik
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Im März 2016 [1]

Historie

Die Straßennivelierung erfolgte durch Beschluß der Stadtverordnetenversammlung vom 4. Mai 1897. Der Bau der Straße konnte durch eine Verfügungstellung des Grundes durch die Erben Schlenkhoff und den Ankauf eines "Barfuß" gehörigen Grund erfolgen. Der erste Bauabschnitt ging bis zur neuen Vinckestraße.

Über Löns

Obwohl außerhalb Niedersachsens geboren, ist Hermann Löns der Dichter der niedersächsischen Heide geworden, deren Pflanzen- und Tierleben er mit naturwissenschaftlich geschultem Blick durchforschte. Seine Tiergeschichten gehören zu den besten ihrer Art. In den Romanen offenbart sich ein stark sinnliches und düsteres Lebensgefühl, mit dem er besonders die hintergründigen, spukhaft-grausigen Züge der niedersächsischen Bauernwelt erfasst. Seine einst vielbesungene Lyrik lebt aus dem Formelschatz des Volksliedes.

Die Vorfahren von Hermann Löns lebten seit Jahrhunderten in Eickel. Der älteste bekannte Vorfahr ist Johann Georg Löns, der Verwalter des Gutes Nosthausen bei Eickel war und am 14. März 1713 starb. Er war 30 Jahre lang Küster an der Sankt Marienkirche in Eickel und begründete die Küsterfamilie, in der fünf Generationen hindurch, fast 200 Jahre lang, die Bedienung der Eickeler Kirche lag.

Am 1. Mai 1864 wurde im Hause der Witwe Löns an der Herzogstraße ein Postamt eingerichtet.

Neben Ländereien, auf denen bevorzugt Landwirtschaft betrieben wurde, bestand die Besitzung Löns, an dem Gahlenschen Kohlenweg (heute „Dorstener Straße“) gelegen, aus einer Gaststätte und einer Mühle (siehe „Mühlenstraße), die als Ausflugslokal genutzt wurde. [3]

Zur Genealogie Hermann Löns: Vgl. Schulte, Eduard: Ahnentafel in: Castroper Anzeiger vom 22. September 1935.

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. 1,0 1,1 Foto: Gerd Biedermann †
  2. StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1932 - 1933, Blatt 225, außerhalb der Tagesordnung.
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997