Hermann-Löns-Straße 47

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Hermann-Löns-Straße 47
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Bildinfo: Das Haus im Oktober 2024
Erbaut: 1912
Stadtbezirk: Herne-Mitte
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Letzte Änderung: 20.10.2024
Geändert von: Andreas Janik

Das Wohnhaus Hermann-Löns-Straße 47 liegt auf der Nordöstlichen Straßensecke zwischen Heinrichstraße und Hermann-Löns-Straße und gegenüber des Haranni-Gymnasium. Es steht seit 1990 unter Denkmalschutz.

Das Haus wurde 1912 als Wohn- und Geschäftshaus des Herner Bauführers Josef Grote vom Bauunternehmer Leopold Hoppe für sich errichtet.
Seine ursprüngliche Adresse lautete Hohenzollernstraße, dann Lönsstraße und nun Hermann-Löns-Straße 47.
Die ersten Bewohner zeigten an, dass es sich um eine gehobene Adresse handelte:
Oberzolleinnehmer Oswald Curbach, Lagerist Ferdinand Bäuche, Ingenieur Hugo Vohwinkel, Beigeordneter Dr. Paul Rühl, Ingenieur Karl Heyder und Ingenieur Albert Otte.
Vor 1926 hatte der Arzt Dr. med. Karl Steudemann das Haus erworben. Neben ihm, seiner Frau Lilly geb. Harrer, der Tochter Erika und seiner Praxis – früher Heinrichstraße 20 – blieb die Bewohnerschaft elitär: Amtsverwalter Wilhelm Krüger, Bankangestellter Adolf und Arbeiter Wilhelm Krüger jun., Vermessungs-Direktor Fritz Ansorge, Ingenieur Willy Heyder, Stütze Anna Mornigheit, Oberlehrerin Martha Engelsing und der Maschineningenieur Franz Engelsing, wozu noch der reisende Ferdinand Baucke eingetragen war.
1938 gehörte das Haus Nr. 49 ebenfalls Dr. Steudemann.[1]
Ein Sprung ins Jahr 1960. R. Karl Steudemann ist weiterhin Eigentümer und Bewohner der Häuser. Im Nr. 47 wohnen neben ihm und seiner Tochter Erika (Studienreferendarin), Erna Daniels mit ihrem Sohn, den Schüler Friedhelm. Studienrat Ludwig Hertel mit der Buchhändlerin Angela Hertel, sowie dem Schiffsingenieur-Assistenten Frank Hertel. Ingenieur Willy Heeyder ist auch noch im haus. Der angestellte Friedrich Krüll, Charlotte Lorenzen, Oberstudienrätin Dr. phil. Erna Priest und der Rentner Hugo Stemmann.

DENKMAL NR. 154
■ Wohnhaus

■ Hermann-Löns-Straße 47, Herne-Mitte
■ Erbaut: 1912
■ Architektur: Bauunternehmer Leopold Hoppe
■ Details: Es handelt sich um ein 3½-geschossiges Wohnhaus mit neoklassizistischer Putzfassade und relativ schlichter Ornamentik. Die bewegte Dachlandschaft besteht aus ineinander übergehenden Walm- und Zeltdächern. Den westlichen Gebäudeabschluss markiert ein Dacherker mit geschweiftem Giebel. Monumentale Pilasterauflagen, die sich über beide Obergeschosse ziehen, sowie zweigeschossige Runderker an den Gebäudeeckpunkten der Straßenfront betonen die Vertikale. Prägnant ist der Eingangsbereich mit zwei Hauseingangstüren, der mit einem Korbbogen ausgestattet ist. Das Gebäude liegt im Kernbereich von Herne als Eckbebauung innerhalb einer geschlossenen Bauzeile.

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Einzelnachweise

  1. Hier wurde am 23. Mai 1928 sein Sohn Günter geboren (Architekt und Heimatforscher), gest. am 11. September 2017 in Altenburg/Thür.