Heinrichstraße 25

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Heinrichstraße 25
Heinrichstraße 25 Janik 2024-10-20.jpg
Erbaut: 1909
Stadtbezirk: Herne-Mitte
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Letzte Änderung: 22.10.2024
Geändert von: Thorsten Schmidt
Herner Anzeiger vom 12. Mai 1938

Die Stadthaus Heinrichstraße 25 in Herne liegt an der Nordseite der Heinrichstraße, in deren Teilbereich zwischen Schulstraße und Hermann-Löns-Straße, ist ein Stadthaus, entstand im Jahr 1909 nach einem Entwurf des Herner Architekten Eugen Sprenger für den Kaufmann (Holzhändler) Gustav Hölscher.

Bewohner

Im Adressbuch für 1910 ist das Haus noch nicht erwähnt. 1914 bewohnt es der Kaufmann Gustav Hölscher und der Oberlehrer Dr. Friedrich Schwagemeier sowie die Lehrerin Maria Schmitz.
Es ist am Baudenkmal Heinrichstraße 23 angebaut und spiegelbildlich in seiner äußeren Gestalt gleich. Der zentral dominierende Erker mit darüberliegenden Balkon ist hier modern gedämmt. Bei dem Gebäude handelt es sich also um eine Doppelwohnhaushälfte, die auf einem rechteckigen Grundriss errichtet wurde. Die Fassade des Hauses ist dem Stil des Historismus entsprechend in Zementputz ausgeführt worden.
Schon 1915 geht Gustav Hölscher und dessen Bruder Ferdinand Hölscher in Konkurs.
1920 übersiedelt der Augenarzt Wilhelm in der Beeck mit seiner Praxis hierher und erwirbt das Haus.

Herner Anzeiger vom 7. Januar 1920

Plötzlich verstirbt er 45.jährig[1] am 29. April 1924 in diesem Haus an einer Herzlähmung.[2] Er hinterlässt seine Witwe Maria Gertrud Thunnes und zwei minderjährige Kinder.
1926 ist die Witwe Maria in der Beck Eigentümerin. der Arzt Dr. Otto Goerdt praktiziert hier bis zu seinem Umzug Anfang 1932 zur Schaeferstraße 11 Der Eisenbahn-Oberingenieur Heinrich Einhaus gt. Brinkmann, Konrektorin Maria Schmitz, sowie der Kaufmann Wilhelm Ruhrmann wohnen hier.
1929 ist nun die Ehefrau Georg Bachmann und Miterben in Köslin Eigentümer. Es wohnen nun der Werkmeister Johann Döveling, der Kaufmann Sally Neugarten und die Stütze Dina Wesselbaum hier.

Herner Anzeiger vom 16. Dezember 1931

Da die Vermietung an einen Arzt nicht mehr gelang, übersiedelte die Damenschneiderei Müller hierhin.

Herner Anzeiger vom 21. Dezember 1933

1934 wohnt die Eigentümerin in Berlin-Reinickendorf. Bewohner waren der Vertreter Erich Bierbüsse, der Pförtner Mathias Müller, der Kaufmann Sally Neugarten, der Invalide Johann Schmitz mit seinem Sohn, dem Musiker Hans Schmitz. Frau Neugarten unterhält hier die Geschäftsräume der "Israelischen Wohlfahrt"[3]
1938 feiern das Ehepaar Johann und Karoline Schmitz hier ihre Goldene Hochzeit.
Im selben Jahr sind hier ins Adressbuch eingetragen: die Haushaltshilfen Hilde Büchner, Elise Mathias, Elfriede Meier. Der Pförtner Mathias Müller, der Polizeiobersekretär Heinrich Reifferscheid, der Invalide Johann Schmitz, der Agent Otto Schöller und die Witwe Barbara Weismann mit Sohn dem Schlosser Karl Weismann.

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Einzelnachweise

  1. Geboren in Essen-Schuir am 20. März 1879.
  2. Sterberegister Nr. 293/1924https://www.landesarchiv-nrw.de
  3. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21212685