Eberhard Meier

Eberhard Meier (geboren am 18. April 1873 in Bremen; gestorben 1954 in Recklinghausen) war ein Herner Baumeister und Lokal-Politiker.

Leben

Eberhard Friedrich Meier wurde am 18. April 1873 als zweiter Sohn des Bremer Senators Dr. jur. Hermann Meier (1844-1889) und Catharina Friedrike Gesine geb. Noltenius (1850-1945) geboren.
Nach seinem Abitur studierte er an den Technischen Hochschulen in München und Karlsruhe Architektur. Zunächst am Hochbauamt der Stadt München beschäftigt trat er am 7. Mai 1907 in den Dienst der Hibernia AG ein. Schon zum 17. April 1909 übernahm er die Leitung des gesamten Bauwesens der AG und zog nach Herne.
Verheiratet war er mit Else Dyckerhoff (17. Oktober 1878 in Middlesbrough-), Tochter des Generaldirektor Traugott Wilhelm Dyckerhoff. Sie war zuvor mit dem Kaufmann Johann Clemens verheiratet gewesen und im April 1908 geschieden worden.
Im ersten Weltkrieg1914 zum Hauptmann befördert und Chef einer Batterie: Nach dem Kriege übernahm er mehrere Jahre den Vorsitz der Artillerie-Kameradschaft Hernes und stiftete ihm einen Wanderpokal.

Im kulturellen Leben der Stadt Herne hatte er besonders in musikalischen Dingen (Bass-Bariton) aktiv mitgewirkt, war schon zuvor in Essen künstlerisch tätig.
Politisch in der rechten Bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft beheimatet, wurde er als langjähriges Mitglied des Stadtparlamentes (vor 1912) auch zu dessen Vorsteher (1914 und 1928) gewählt.

So gehörte er 1912 der Rathausbau-Kommission an. Im selben Jahr gewann er im Mai bei einem "Kriegspiel in der Haard" das 100 Meter Rennen.

1913 wurde er als Geschworener beim Landgericht Bochum berufen.
1928 wurde er als stellvertretender Geschäftsführer der Herner Gemeinnützige Baugesellschaft mbH ins Handelsregister eingetragen.

1933 ließ er sich von den Nazis als Nachrücker erneut in die Stadtverordnetenversammlung einführen, wird aber im Mai 1934 als ehemaliges Mitglied bezeichnet.

Er bewohnte 1910 das Haus Hohenzollernstraße 52 und später ab 1914 das Haus Am Stadtgarten 43, dass der Hibernia AG gehörte. Seit 1938 ist er in Herne nicht mehr nachweisbar.

Ehrungen

1909 Fürstl. Hohenzollernscher Hausorden – Ehrenkreuz III. Klasse.

Familie

Er hatte mehrere Töchter (3 Kinder).

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