Shamrockstraße
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Die Straße ist nach der Zeche Shamrock benannt. Die ersten Bohrungen nach Kohlefeldern wurden von Wilhelm Endemann durchgeführt. Diese Felder erhielten die Namen Markania, Markania I und II, Bochumia und Barbara und wurden am 28. März 1857 unter dem Namen Shamrock (= Kleeblatt, das Wahrzeichen Irlands) konsolidiert.
William Thomas Mulvany (siehe „Mulvanystraße“) begann mit der Teufe von Schacht 1 im März 1857 und mit dem Abteufen von Schacht 2 am 6. März 1862. Zur Absperrung der starken Wasserzuflüsse aus dem Deckgebirge hat Mulvany als erster im Ruhrgebiet gusseiserne Tübbings verwendet.
Die Kohlenförderung auf Zeche Shamrock begann 1860 und betrug bei einer durchschnittlichen Belegschaft von 210 Arbeitern 21.428 Tonnen. 1865 betrug die Förderung bereits 172.000 Tonnen bei 637 Beschäftigten. Am 6. März 1873 wurde die Hibernia & Shamrock-Bergwerksgesellschaft gegründet (siehe „Hiberniastraße“). 1873 wurde eine Kokerei gebaut, 1879 erreichte die Kokserzeugung 60.000 Tonnen.
Am 11. Dezember 1890 begann auf den Feldern Neuborbeck und Nosthausen I – V das Abteufen der Schächte 3 und 4, die 1892 die Förderung aufnahmen. Diese beiden Schächte erhielten zu Ehren des Generaldirektors 1906 den Namen Behrens-Schächte (siehe „Behrensstraße“). Die Förderung in diesen Schächten wurde 1961 eingestellt.
Die Zeche ist 1958 / 59 zur Zentralschachtanlage (Schacht 11) ausgebaut worden. 1966 betrug die Förderung 1,6 Millionen Tonnen. 1965 begann die Auffahrung eines 8,8 km langen Querschlags zwischen Shamrock und General Blumenthal und 1967 wurde der Zentralförderschacht 11 mit General Blumenthal verbunden. Die Teufe der Hauptfördersohlen beträgt 772 und 950 Meter. Am 31. Oktober 1967 wurde die Zeche Shamrock stillgelegt. [3] [4] [5] [6]
Historie
- Im Gemeinde-Atlas Herne von 1823 verzeichnet; [7]
- Strengerweg (volkstümliche Bezeichnung);
- In der Helle (Teilstück, Umbenennung am 14. April 1916);
Schmiedestraße (Berliner Platz bis Bahnhofstraße, Historie siehe dort)
Hausnummern
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Hier war von 1990 bis 2015 die Szenekneipe Sonne. |
Bilder
Literatur
- Bergwerksgesellschaft Hibernia 1901.
- Bergwerksgesellschaft Hibernia 1954.
- Braßel 1991, S. 32 - 34.
- Decker 1927/1980, S. 52.
- Gebert 1976, S. 38 - 52.
- Hermann 1990, S. 256 - 258.
- Huske 1987, S. 842 - 844.
- Reiners 1967, S. 55 - 62.
- Schaefer 1912, S. 18 - 26.
- Schmidt 1967, S. 27 ff.
- Schultz 1963, S. 49 - 51.
- 100 Jahre Shamrock I/II 1957.
Lesen Sie auch
- Siepenstraße (← Links)
- Behrensstraße (← Links)
- Courrièresstraße (← Links)
- Hiberniastraße (← Links)
- Holsterhauser Straße (← Links)
- In der Helle (← Links)
- Dampfkesselfabrik Ewald Berninghaus (← Links)
- Kulturgaststätte Sonne (← Links)
- Kronprinzenstraße (← Links)
- Karl Behrens (← Links)
- Museumsstraße (← Links)
- Georg Hirdes (← Links)
- Schmiedestraße (← Links)
- Shamrockring (← Links)
- Herne-Süd war früher Bauernland (WAZ 11.11.2014) (← Links)
- 1990 (← Links)
- 1950 (← Links)
- Der Hof Bergelmann - Teil 1 (← Links)
- 1881 (← Links)
- Hof Sengenhoff (← Links)
- Epilog auf den Hof Sengenhoff (HZ 1940) (← Links)
- Herner Kreuz (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße I (← Links)
- 25. November (← Links)
- Herner Straßennamen und heimatstädtische Struktur (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße VIII (← Links)
- Schmiede Plenker (← Links)
- Aus der Geschichte von Herne - Mitte / Die Nebenstraßen der Bahnhofstraße I (← Links)
- Ev. Friedhof Herne (1882-1905) (← Links)
- Um „Helle“ und „Bredde“ (← Links)
- Denkmalliste Herne (← Links)
- Wasser - Lebenselement im alten Herne (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1908 (← Links)
- Straßenumbenennungen S (← Links)
- Gustloffstraße (← Links)
- Die ältesten Grabstätten des Südfriedhof (← Links)
- SC Germania 09 (← Links)
- Bombenfunde (← Links)
- Berggewerbegericht Dortmund - Spruchkammer Herne 1894 (← Links)
- Hof Klein Overkamp (← Links)
- Straßenbenennungen im Jahre 1881 Herne (← Links)
- Knöll 1922 - Die Stadt Herne in städtebaulicher Hinsicht V (← Links)
- Minerva Mineralbrunnen KG Heinrich Wittkämper (← Links)
- Bauten in Herne 1928 I (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 1 (1928) (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 2 (1928) (← Links)
- Brotfabrik Heinrich Düppe GmbH (← Links)
- Johann Friedrich Schuster (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1910 (← Links)
- Rensinghoff, ein verschwundener Hof (Herner Anzeiger 1936) II (← Links)
- Das alte Dorf Herne (Herner Anzeiger 1934) I. (← Links)
- Das alte Dorf Herne (Herner Anzeiger 1934) VII (← Links)
- Als Herne noch Dorf war (Schaefer 1923) (← Links)
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Herne 1873 - 1883, Blatt 143, TOP II, Nr. 18.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Herner Anzeiger 08.12.1934.
- ↑ Herner Zeitung 30.03.1957.
- ↑ Ruhr-Nachrichten 28.10.1967.
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß.