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Version vom 2. Februar 2018, 15:40 Uhr
Der deutsche Politiker August Bebel Wikipedia (geboren am 22. Februar 1840 in Köln-Deutz, gestorben am 13. August 1913 in Passugg / Schweiz) war seit 1860 Mitglied des Gewerkschaftlichen Bildungsvereins in Leipzig, zu dessen Vorsitzenden er 1865 gewählt wurde. 1867 übernahm er der Vorsitz des Verbands deutscher Arbeitervereine.
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Historie
- Kaiser-Wilhelm-Straße (Benennung am 3. März 1910, Umbenennung eines Teilstücks in Bebelstraße am 24. Juli 1922);
- Flottmannstraße (teilweise Umbenennung der Bebelstraße am 26. August 1927);
- Hermann-Göring-Straße (Benennung am 3. April 1933);
- Bebelstraße (Rückbenennung am 27. April 1945);
- Westring (teilweise Umbenennung der Bebelstraße am 9. September 1968);
- Bebelstraße (Verlängerung bis Von-der-Heydt-Straße, Benennung am 26. März 1973)
Richtung weisend für Bebel war die Bekanntschaft mit Wilhelm Liebknecht, der für ihn geistiger Führer zum Sozialismus wurde. Bebel war unter anderem mit Liebknecht 1866 Mitbegründer der Sächsischen Volkspartei und wurde 1867 Abgeordneter des Norddeutschen Reichstages; seit diesem Zeitpunkt gehörte er fast ohne Unterbrechung auch dem Reichstag an.
1870 / 71 enthielt sich Bebel im Reichstag bei der Abstimmung über die Kriegsanleihe der Stimme und verurteilte die Annexion Elsass-Lothringens. Aufgrund seiner Agitation gegen den Krieg wurde er 1870 für mehrere Wochen verhaftet und 1872 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt.
Unter maßgeblicher Beteiligung Bebels erfolgte 1869 in Eisenach die Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (“Eisenacher“). Auf dem Gothaer Parteitag 1875 hatte Bebel entscheidenden Anteil an dem Zusammenschluss der „Eisenacher“ und der „Lassalleaner“ (Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein) zur Sozialistischen Arbeiterpartei. Von 1890 an war Bebel Vorstandsmitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei; 1892 wurde er zu einem der beiden Vorsitzenden gewählt.
Bebel kämpfte gegen den Militarismus und forderte als erster im Reichstag ein Frauenwahlrecht. In politischen Richtungskämpfen innerhalb der Sozialdemokratie wandte er sich entschieden gegen den Revisionismus und setzte sich für den orthodoxen Marxismus ein. [2]
Literatur
- Reiners 1950, S. 16.
- Schraepler 1966.
- Stern 1971, S. 76 f.
Lesen Sie auch
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- Kampstraße (Herne) (← Links)
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Quellen
- ↑ StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1920 - 1922, Blatt 237, TOP 1.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997