Flottmannstraße
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Die Maschinenfabrik Flottmann erhielt den Namen von ihrem Gründer Friedrich Heinrich Flottmann (geboren am 24. Juni 1844 in Bochum, gestorben am 3. März 1899 in Bochum).
Im Jahr 1902 siedelte die 1872 in Bochum gegründete „Maschinen- und Dampfkessel-Armaturenfabrik Heinrich Flottmann & Comp.“ nach Herne über. Generaldirektor Dr.-Ing. e.h. (Verleihung 1922 durch die Technische Hochschule Aachen) Otto Heinrich Flottmann (geboren am 24. Dezember 1875 in Bochum, gestorben am 28. Februar 1944 in Erlangen), der das Werk in Herne errichten ließ, war von 1933 bis 1934 Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Bochum, seit 1935 deren Ehrenmitglied. Er wurde am 24. Dezember 1935 zum Ehrenbürger der Stadt Herne ernannt.
Die Produktion der Firma Flottmann erstreckte sich in erster Linie auf Kompressoren, Bohrhämmer, Abbauhämmer und Rutschen. Von der in dieser Firma 1904 erfundenen „Kugelsteuerung für Gesteinsbohrmaschinen“ wurden rund eine Million Exemplare produziert und in alle Welt verkauft.
Mit über 500 Beschäftigten war Flottmann vor dem Ersten Weltkrieg eine der größten Maschinenfabriken im Herner Raum. Die Zahl der Beschäftigten sank aufgrund der Weltwirtschaftskrise von 1.138 Beschäftigten im Jahr 1929 auf 526 im Jahr 1932. Vorausgegangen waren umfangreiche Erweiterungen und eine Neueinteilung ihrer Produktionsstätten zwischen 1927 und 1929.
Nach Aufhebung der von den Alliierten verfügten Vermögenssperre und der Treuhänderbestellung am 18. Mai 1949 übernahm Mitte 1949 Dipl.-Ing. Friedrich Heinrich Flottmann die Leitung des Unternehmens. Er konnte bis 1950 die Beschäftigtenzahl wieder auf rund 1.000 steigern. Diese ging bis 1982 auf 210 zurück.
1983 eröffnete die Firma ihren Neubau an der Baukauer Straße. Die ehemaligen Produktionsgebäude wurden nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten am 18. Oktober 1986 als sozio-kulturelles Zentrum der Öffentlichkeit übergeben. [3] [4] [5]
Historie
- Vor 1920: Teilstück der Altenhöfener Straße, von der Jahnstraße bis zur Vödestraße
- 1920: Kaiser-Wilhelm-Straße. Neubaustück bis zur Altenhöfener Straße (jetzt Jahnstraße/Flottmannstraße) bzw. Rathenauplatz
- vor 1927: Bebelstraße (Bochumer Straße bis Jahnstraße);
- 26. August 1927: Flottmannstraße unter Einziehung des Teilstücks Bebelstraße und Altenhöfener Straße
- 16. Mai 1991: Abspaltung der Straße Im Wietel.
Bilder
Vor Ort
Videodreh am 08.01.2017. Das Flottmann-Tor. Gruppenbild (v. l.) Thorsten Schmidt, Marcus Schubert und Anna-Maria Penitzka. [1]
Das Team beim Videodreh am 08.01.2017: "Das Flottmann-Tor" [1]
Am originalen Standort des Flottmann-Tores [1]
Szenenbesprechung mit Regieassistentin [1]
Übersicht über den Drehort [1]
<YouTube>https://youtu.be/I3LzHpt65gY</YouTube>
Literatur
- Architekturführer Herne 1987, S. 37, Nr. 29.
- B., W. 1964, S. 14 - 16.
- Bourree 1987, S. 54, 59.
- Brinkmann 1955.
- Brües 1954.
- Bubenzer 1951, S. 53 f.
- Grabski 1986, Nr. 58.
- Knöll 1922, o.S.
- Knöll 1928, S. 176.
- Loesch 1975, S. 22 f.
- Mitteilungen IHK 1974, Nr. 2, S. 50.
- Pudor 1955, S. 87 f.
- Reiners 1953, S. 43 f.
- Reiners 1950, S. 248 f.
- Schaefer 1912, S. 23 u. Foto (o.S.)
Lesen Sie auch
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- Lutherhaus (Herne) (← Links)
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- Rathenauplatz (← Links)
- Bauten in Herne 1928 I (← Links)
- Die Bautätigkeit des Jahres 1927 in Herne (Herner Anzeiger Januar 1928) (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 3 (1928) (← Links)
- Das südliche Herne von einst (Reiners 1935) II (← Links)
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch des Magistrats der Stadt Herne 1926, Blatt 32, TOP 15.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Herner Anzeiger 24.12.1935.
- ↑ Herner Zeitung 02.03.1944.
- ↑ Anna-Maria Penitzka, Marcus Schubert, Thorsten Schmidt und Gerd Biedermann (Fotos) im Januar 2017