Bebelstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Der deutsche Politiker [https://de.wikipedia.org/wiki/August_Bebel August Bebel <sup>Wikipedia</sup>] (geboren am 22. Februar 1840 in Köln-Deutz, gestorben am 13. August 1913 in Passugg / Schweiz) war seit 1860 Mitglied des Gewerkschaftlichen Bildungsvereins in Leipzig, zu dessen Vorsitzenden er 1865 gewählt wurde. 1867 übernahm er der Vorsitz des Verbands deutscher Arbeitervereine. | |||
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Richtung weisend für Bebel war die Bekanntschaft mit Wilhelm Liebknecht, der für ihn geistiger Führer zum Sozialismus wurde. Bebel war unter anderem mit Liebknecht 1866 Mitbegründer der Sächsischen Volkspartei und wurde 1867 Abgeordneter des Norddeutschen Reichstages; seit diesem Zeitpunkt gehörte er fast ohne Unterbrechung auch dem Reichstag an. | Richtung weisend für Bebel war die Bekanntschaft mit Wilhelm Liebknecht, der für ihn geistiger Führer zum Sozialismus wurde. Bebel war unter anderem mit Liebknecht 1866 Mitbegründer der Sächsischen Volkspartei und wurde 1867 Abgeordneter des Norddeutschen Reichstages; seit diesem Zeitpunkt gehörte er fast ohne Unterbrechung auch dem Reichstag an. | ||
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Unter maßgeblicher Beteiligung Bebels erfolgte 1869 in Eisenach die Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (“Eisenacher“). Auf dem Gothaer Parteitag 1875 hatte Bebel entscheidenden Anteil an dem Zusammenschluss der „Eisenacher“ und der „Lassalleaner“ (Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein) zur Sozialistischen Arbeiterpartei. Von 1890 an war Bebel Vorstandsmitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei; 1892 wurde er zu einem der beiden Vorsitzenden gewählt. | Unter maßgeblicher Beteiligung Bebels erfolgte 1869 in Eisenach die Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (“Eisenacher“). Auf dem Gothaer Parteitag 1875 hatte Bebel entscheidenden Anteil an dem Zusammenschluss der „Eisenacher“ und der „Lassalleaner“ (Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein) zur Sozialistischen Arbeiterpartei. Von 1890 an war Bebel Vorstandsmitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei; 1892 wurde er zu einem der beiden Vorsitzenden gewählt. | ||
Bebel kämpfte gegen den Militarismus und forderte als erster im Reichstag ein Frauenwahlrecht. In politischen Richtungskämpfen innerhalb der Sozialdemokratie wandte er sich entschieden gegen den Revisionismus und setzte sich für den orthodoxen Marxismus ein. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | Bebel kämpfte gegen den Militarismus und forderte als erster im Reichstag ein Frauenwahlrecht. In politischen Richtungskämpfen innerhalb der Sozialdemokratie wandte er sich entschieden gegen den Revisionismus und setzte sich für den orthodoxen Marxismus ein. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | ||
==Historie== | |||
* 3. März [[1910]]:[[Kaiser-Wilhelm-Straße]] Umbenennung eines Teilstücks in Bebelstraße am 24. Juli [[1922]]); | |||
* 1920: verlängerung bis zur [[Altenhöfener Straße]] (jetzt [[Jahnstraße]]/Flottmannstraße) | |||
* 26. August [[1927]]: Bebelstraße unter Abschneidung der [[Flottmannstraße]] bis zur [[Bochumer Straße]] | |||
* 3. April [[1933]]: [[Hermann-Göring-Straße]] | |||
* 27. April [[1945]]: Bebelstraße (Rückbenennung) | |||
* 9. September [[1968]]: Abschneidung und Umbenennung des Teilstücks [[Westring]]s von der Bochumer Straße an. | |||
* 26. März [[1973]]: Bebelstraße (Verlängerung bis Von-der-Heydt-Straße nach Durchbruch an der Neustraße) | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
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* [[Schraepler 1966]]. | * [[Schraepler 1966]]. | ||
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Aktuelle Version vom 22. Mai 2023, 15:37 Uhr
Der deutsche Politiker August Bebel Wikipedia (geboren am 22. Februar 1840 in Köln-Deutz, gestorben am 13. August 1913 in Passugg / Schweiz) war seit 1860 Mitglied des Gewerkschaftlichen Bildungsvereins in Leipzig, zu dessen Vorsitzenden er 1865 gewählt wurde. 1867 übernahm er der Vorsitz des Verbands deutscher Arbeitervereine.
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Richtung weisend für Bebel war die Bekanntschaft mit Wilhelm Liebknecht, der für ihn geistiger Führer zum Sozialismus wurde. Bebel war unter anderem mit Liebknecht 1866 Mitbegründer der Sächsischen Volkspartei und wurde 1867 Abgeordneter des Norddeutschen Reichstages; seit diesem Zeitpunkt gehörte er fast ohne Unterbrechung auch dem Reichstag an.
1870 / 71 enthielt sich Bebel im Reichstag bei der Abstimmung über die Kriegsanleihe der Stimme und verurteilte die Annexion Elsass-Lothringens. Aufgrund seiner Agitation gegen den Krieg wurde er 1870 für mehrere Wochen verhaftet und 1872 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt.
Unter maßgeblicher Beteiligung Bebels erfolgte 1869 in Eisenach die Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (“Eisenacher“). Auf dem Gothaer Parteitag 1875 hatte Bebel entscheidenden Anteil an dem Zusammenschluss der „Eisenacher“ und der „Lassalleaner“ (Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein) zur Sozialistischen Arbeiterpartei. Von 1890 an war Bebel Vorstandsmitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei; 1892 wurde er zu einem der beiden Vorsitzenden gewählt.
Bebel kämpfte gegen den Militarismus und forderte als erster im Reichstag ein Frauenwahlrecht. In politischen Richtungskämpfen innerhalb der Sozialdemokratie wandte er sich entschieden gegen den Revisionismus und setzte sich für den orthodoxen Marxismus ein. [3]
Historie
- 3. März 1910:Kaiser-Wilhelm-Straße Umbenennung eines Teilstücks in Bebelstraße am 24. Juli 1922);
- 1920: verlängerung bis zur Altenhöfener Straße (jetzt Jahnstraße/Flottmannstraße)
- 26. August 1927: Bebelstraße unter Abschneidung der Flottmannstraße bis zur Bochumer Straße
- 3. April 1933: Hermann-Göring-Straße
- 27. April 1945: Bebelstraße (Rückbenennung)
- 9. September 1968: Abschneidung und Umbenennung des Teilstücks Westrings von der Bochumer Straße an.
- 26. März 1973: Bebelstraße (Verlängerung bis Von-der-Heydt-Straße nach Durchbruch an der Neustraße)
Literatur
- Reiners 1950, S. 16.
- Schraepler 1966.
- Stern 1971, S. 76 f.
Lesen Sie auch
- Hauptseite (← Links)
- Hermann-Göring-Straße (← Links)
- Flottmannstraße (← Links)
- Granitstraße (← Links)
- Herner Anzeiger (← Links)
- In der Helle (← Links)
- Emschertal-Museum (← Links)
- Poststraße (← Links)
- Den Opfern des Widerstandes 1933 - 1945 (← Links)
- 1926 (← Links)
- 1840 (← Links)
- 1922 (← Links)
- 1950 (← Links)
- 1952 (← Links)
- 1959 (← Links)
- 1910 (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße I (← Links)
- Herner Straßennamen und heimatstädtische Struktur (← Links)
- Unsere Bäume (Monno) (← Links)
- Post (← Links)
- Straßenumbenennungen H (← Links)
- Straßenumbenennungen K (← Links)
- 22. Februar (← Links)
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- 20. September (← Links)
- 26. September (← Links)
- 24. Juli (← Links)
- Gedächtnis und Auseinandersetzung (← Links)
- Um „Helle“ und „Bredde“ (← Links)
- Denkmalliste Herne (← Links)
- Hundert Jahre Herner Apothekengeschichte (← Links)
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- Filmkarriere scheiterte an einem Objektivdeckel (← Links)
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- Albert Fimpler (Architekt) (← Links)
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- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 3 (1928) (← Links)
- Bebelstraße 22 (← Links)
- Neue interessante Baustellen 1928 (← Links)
- Bebelstraße 12-16, Neustraße 19-21 (Hansahaus) (← Links)
- Postgebäude Herne - Bebelstraße 20 (← Links)
- Bebelstraße 18 - Koethers & Röttsches (← Links)
- Kampstraße (Herne) (← Links)
- Auf dem Stennert 9 (← Links)
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1920 - 1922, Blatt 237, TOP 1.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997