Glockenstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die St. Bonifatius Kirche in unmittelbarer Nähe, erhielt kurz vor Weihnachten [[1889]] ihre ersten Glocken. Diese drei schweren Bronzeglocken wurden [[1917]] eingeschmolzen und zu Kriegsgerät verarbeitet. [[1924]] kaufte die Kirchengemeinde beim Bochumer Verein drei Stahlglocken – die schwerste wog 60 Zentner. Dieses Geläut wurde im November [[1954]] aus dem etwa 30 Meter hohen Glockenstuhl heraus gehoben und nach seiner Restaurierung der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius in Bönen, Kreis Unna, zur Wiederverwendung übergeben. | |||
Nach Montage eines neuen Glockenstuhls konnten am 12. Dezember 1954 sechs neue Gussstahlglocken geweiht werden, deren Sechsklang aus den Tönen a, h, cis, e, fis und a gebildet wird. Sie haben einen Durchmesser zwischen 970 und 1.980 mm. Auch sie wurden beim Bochumer Verein gegossen. Zu dem neuen Geläut gehören: | Nach Montage eines neuen Glockenstuhls konnten am 12. Dezember 1954 sechs neue Gussstahlglocken geweiht werden, deren Sechsklang aus den Tönen a, h, cis, e, fis und a gebildet wird. Sie haben einen Durchmesser zwischen 970 und 1.980 mm. Auch sie wurden beim Bochumer Verein gegossen. Zu dem neuen Geläut gehören: | ||
* Die Christus-König-Glocke, 72 Zentner schwer. Sie trägt die Inschrift „Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat“ („Christus siegt, Christus regiert, Christus herrscht“). | * Die Christus-König-Glocke, 72 [[Bergmannssprache Z#Zentner|<span title="Altes Gewichtsmaß: 50 kg.">Zentner</span>]] schwer. Sie trägt die Inschrift „Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat“ („Christus siegt, Christus regiert, Christus herrscht“). | ||
* Die Bonifatiusglocke, 56 Zentner schwer, ist die Pfarrglocke und dem Patron der Kirche geweiht. Sie trägt die Inschrift „O Glaubensvater, sieh die Not, in der wir uns befinden.“ | * Die Bonifatiusglocke, 56 Zentner schwer, ist die Pfarrglocke und dem Patron der Kirche geweiht. Sie trägt die Inschrift „O Glaubensvater, sieh die Not, in der wir uns befinden.“ | ||
* Die Marienglocke läutet zum Angelus, wiegt 40 Zentner und hat die Inschrift „Königin des Friedens, bitte für uns.“ | * Die Marienglocke läutet zum Angelus, wiegt 40 Zentner und hat die Inschrift „Königin des Friedens, bitte für uns.“ | ||
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* Die Barbaraglocke, kleinste der sechs Glocken und 10 Zentner schwer. Sie ist der Schutzpatronin der Bergleute gewidmet und trägt die Inschrift „Heilige Barbara, du edle Braut, mein Leib und Seel’ sei dir vertraut.“ | * Die Barbaraglocke, kleinste der sechs Glocken und 10 Zentner schwer. Sie ist der Schutzpatronin der Bergleute gewidmet und trägt die Inschrift „Heilige Barbara, du edle Braut, mein Leib und Seel’ sei dir vertraut.“ | ||
<ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997 | <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>Herner Zeitung 11.12.1954.</ref> <ref>Ruhr-Nachrichten 24.12.1973.</ref> <ref>WAZ 20.11., 27.11., 13.12.1954.</ref> <ref>Westfälische Rundschau 11.12.1954.</ref> | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
<references /> | <references /> | ||
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[[Category:Herne]] | [[Category:Herne (SV)]] |
Aktuelle Version vom 13. November 2024, 18:02 Uhr
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Der Straßenname bezieht sich auf die wechselvolle Geschichte der Glocken der katholischen Kirche St. Bonifatius, Pfarrkirche der Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne.
Historie
- Marienstraße (Benennung am 25. November 1889)
Die St. Bonifatius Kirche in unmittelbarer Nähe, erhielt kurz vor Weihnachten 1889 ihre ersten Glocken. Diese drei schweren Bronzeglocken wurden 1917 eingeschmolzen und zu Kriegsgerät verarbeitet. 1924 kaufte die Kirchengemeinde beim Bochumer Verein drei Stahlglocken – die schwerste wog 60 Zentner. Dieses Geläut wurde im November 1954 aus dem etwa 30 Meter hohen Glockenstuhl heraus gehoben und nach seiner Restaurierung der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius in Bönen, Kreis Unna, zur Wiederverwendung übergeben.
Nach Montage eines neuen Glockenstuhls konnten am 12. Dezember 1954 sechs neue Gussstahlglocken geweiht werden, deren Sechsklang aus den Tönen a, h, cis, e, fis und a gebildet wird. Sie haben einen Durchmesser zwischen 970 und 1.980 mm. Auch sie wurden beim Bochumer Verein gegossen. Zu dem neuen Geläut gehören:
- Die Christus-König-Glocke, 72 Zentner schwer. Sie trägt die Inschrift „Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat“ („Christus siegt, Christus regiert, Christus herrscht“).
- Die Bonifatiusglocke, 56 Zentner schwer, ist die Pfarrglocke und dem Patron der Kirche geweiht. Sie trägt die Inschrift „O Glaubensvater, sieh die Not, in der wir uns befinden.“
- Die Marienglocke läutet zum Angelus, wiegt 40 Zentner und hat die Inschrift „Königin des Friedens, bitte für uns.“
- Die Josefsglocke, 25 Zentner schwer. Ihre Inschrift lautet „St. Josef, alle Zeit steh hilfreich uns zur Seiten.“
- Die Dionysiusglocke, 16 Zentner schwer, dem Schutzpatron der ersten Pfarrkirche, dem Märtyrer Dionysius geweiht. Sie hat die Inschrift „Weizenkorn, das stirbt und lebt.“
- Die Barbaraglocke, kleinste der sechs Glocken und 10 Zentner schwer. Sie ist der Schutzpatronin der Bergleute gewidmet und trägt die Inschrift „Heilige Barbara, du edle Braut, mein Leib und Seel’ sei dir vertraut.“
Literatur
Lesen Sie auch
- St. Bonifatius (← Links)
- Südfriedhof (← Links)
- Marienhospital (Herne) (← Links)
- Hotel Schlenkhoff (← Links)
- Schulstraße (← Links)
- 1883 (← Links)
- 1974 (← Links)
- 1954 (← Links)
- Der erste Patient war ein Bergmann (WAZ 13.11.2014) (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße II (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße III (← Links)
- 9. Dezember (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße IX (← Links)
- Unsere Bäume (Monno) (← Links)
- Die älteste Bebauung der Kaiser–Wilhelm–Straße (Viktor-Reuter-Straße) (← Links)
- Jürgen Marcus (← Links)
- Junge Schlepper streikten (← Links)
- Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne (← Links)
- 12. Dezember (← Links)
- Straßenumbenennungen M (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße XI (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße XII (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße XIII (← Links)
- Katholischer Friedhof St. Bonifatius Herne (1891-1907) (← Links)
- Mein Viertel – ein persönlicher Rückblick (← Links)
- Kindheit in Herne: Kistensuche auf dem Marktplatz (← Links)
- Filmkarriere scheiterte an einem Objektivdeckel (← Links)
- Grubenunglück auf Mont-Cenis Juni 1921 (← Links)
- Bahnhofstraße 14 (← Links)
- Bahnhofstraße 26 - Klüsener - Café Feldkämper - Hotel Sicking (← Links)
- Knöll 1922 - Die Stadt Herne in städtebaulicher Hinsicht V (← Links)
- Knöll 1922 - Die Stadt Herne in städtebaulicher Hinsicht VI (← Links)
- Heinrich Dickhoff (← Links)
- Bauten in Herne 1928 II (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 1 (1928) (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 2 (1928) (← Links)
- Johannes Tigges (← Links)
- Katholischer Friedhof St. Bonifatius Herne (1865-1891) (← Links)
- Georg Laverick (← Links)
- Neue interessante Baustellen 1928 (← Links)
- Politische Freiheit in der Herner Vergangenheit (26. Oktober 1928) (← Links)
- Als Herne noch Dorf war (Schaefer 1923) (← Links)
- Herner Friedhöfe aus vier Jahrtausende (← Links)
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1974, Blatt 14, TOP 16.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Herner Zeitung 11.12.1954.
- ↑ Ruhr-Nachrichten 24.12.1973.
- ↑ WAZ 20.11., 27.11., 13.12.1954.
- ↑ Westfälische Rundschau 11.12.1954.