St. Bonifatius

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Die St.-Bonifatius-Kirche ist eine katholische Pfarrkirche im Stadtzentrum von Herne-Mitte. Im ursprünglich ländlichen und seit der Reformation evangelischen Dorf Herne war sie infolge der Industrialisierung Urkirche der katholischen Neugründung. Bis zum 31. Dezember 2016 war sie Pfarrkirche der St. Bonifatius-Gemeinde im Pastoralverbund Herne-Mitte des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört sie zur Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne und ist deren Pfarrkirche.[1]

St. Bonifatius
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Letzte Änderung: 25.02.2024
Geändert von: Andreas Janik
Bahnhofstraße mit St. Bonifatius Kirche, 1930er Jahre.jpg

Gemeinde-, Baugeschichte und Bauwerk

Seit 1851 siedelten in Herne erstmals seit der Reformation wieder katholische Familien. Am 31. Oktober 1858 wurde hier der erste katholische Gottesdienst in einem angemieteten Haus an der Von-der-Heydt-Straße durch den Eickeler Dechanten Wilhelm Schrepping (*14. April 1797, geweiht am 9. August 1831, in Eickel seit dem 28. Dezember 1836) gefeiert. Herne wurde in dieser Zeit von St. Marien durch einen Missions- und Schulvikar verwaltet (s.u.). 1860 eröffnet eine katholische Privatschule und eine Notkirche wurde aus Spenden der katholischen Bewohner in Riemke erbaut. Die Pfarrei St. Bonifatius wurde am 19. Januar 1862 als Missionspfarrei begründet, nachdem König Wilhelm I. am 4. Dezember 1861 der Gründung zustimmte und der Oberpräsident Westfalens dieses am 23. Dezember 1861 bestätigte[2].
Nachdem bereits 1865 der erste katholische Friedhof (heute steht an der Stelle das Familienzentrum "Arche Noah") eingeweiht worden war, konnte 1870 an der Bahnhofstraße, der heutigen Fußgängerzone, ein geeignetes Grundstück erworben werden. In einem ersten Bauabschnitt wurden 1872 bis 1874 das Langhaus (Grundsteinlegung am 22. Mai 1873) und der Chor der Pfarrkirche direkt an der Bahnhofstraße errichtet (14. Mai 1874 Bauabnahme). Die Konsekration erfolgte am 8. Oktober 1886 durch den damaligen Bischof von Fulda Georg von Kopp (Späterer Fürstbischof von Breslau), wobei die Missionspfarrei Herne zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben wurde. In einem zweiten Bauabschnitt, bei dem auch der markante Turm entstand, wurde die Pfarrkirche in den Jahren 1888 bis 1889 vollendet. Architekt des Gesamtbaues war Gerhard August Fischer, der u.a. für die Rekonstruktion von Schloss Burg in Solingen verantwortlich war. Seit ihrer Errichtung hatte die Kirche mit starken Bergsenkungen zu kämpfen, die es bereits um 1890 notwendig machten, Stahlverstrebungen von Pfeiler zu Pfeiler zu ziehen, um dem Bau Halt zu geben.

Neu St. Bonifatius

Der heutige Kirchbau entstand in den Jahren 1973 bis 1974 hinter der alten Kirche nach Plänen des Dortmunder Architekten Theo Schwill (1925-2010). Der obere Teil des Gebäudes wird als eigentliche Kirche, der unter Teil als Gemeindezentrum und Jugendheim genutzt. Die alte Kirche wurde daraufhin abgerissen. Erhalten blieb der Kirchturm, der unter Denkmalschutz steht und in eine Ladenzeile integriert wurde.[3] Durch den Standort des ehemaligen Kirchenschiffs führt heute die Zuwegung von der Herner Bahnhofstraße zum neuen Gebäude.

Innenraum

Das erste Konzept der Kirche als Forumskirche wurde durch eine quadratisch offene Bauausführung mit abgesenkten Altarbereich und stufenförmiger Anordnung der Sitzplätze erreicht. Die Beleuchtungskörper waren Straßenlaternen nachempfunden. Einziger Schmuck der Altarwand war eine Kreuzblume. Auffallende Fenster sind nicht vorhanden. Die Nüchternheit dieses Konzepts wurde durch die später ausgeführten Kunstwerke und Umbauten abgeschwächt.

Betritt man unter der Figur des Heiligen Bonifatius die Kirche, gelangt man nicht direkt in den sakralen Raum, sondern in einen abgeschlossenen Vorraum. Der Weg leitet den Besucher vorbei an einer großen Rosenplastik mit dem Symbol des „Ecksteins“ als Mitte. Der Kirchenraum selbst lebt von dem 1978 geschaffenen Mosaikfries der Benediktinerin Schwester Ehrentrud Trost[4] aus Varensell. Unter dem Motiv „Gottes Geschichte mit den Menschen" werden Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie aus dem Leben des Heiligen Bonifatius dargestellt. Auffallend sind die Orgel und der freistehende Tabernakel.

Kunstwerke

Im gesamten Kirchengebäude befinden sich zahlreiche Kunstgegenstände.

Einige Einrichtungsgegenstände aus der alten Kirche wurden in den Neubau eingebunden, so der Kreuzweg (vor 1882 vom Kunstmaler Johann Bartscher (1846-1921) aus Oelde[5])
und der alte Hochaltaraufsatz von 1908-1909 der Wiedenbrücker Altarbauerkünstler Bernhard Diedrichs (1861-1912) & Franz Knoche (1870-1942)[6] als Wandinstallationen.

Die Pieta stammt aus der Werkstatt von Anton Moormann (Wiedenbrück). Teile des alten Taufbeckens aus der Zeit der Gemeindegründung um 1860 wird von der Gemeinde verwahrt.

Mehrere Heiligenfiguren aus Lindenholz, wie Franziskus, Aloysius, Anna etc. und vor allem St. Barbara im Altarraum, stammen aus der Gelsenkirchener Holzbauerwerkstatt Hans Meier sen. und Söhne Hans jun. und Max.

Die Weihnachtskrippe stammt aus dem Jahr 1976, wurde 2003 überarbeitet und neu gestaltet. Sie präsentiert sich vom ersten Adventssonntag bis Lichtmess in mehreren den Erzählungen angepassten Szenen.

Zur 1200-Jahresfeier zum Tode des heiligen Bonifatius im Jahr 1954 wurde von der Gemeinde eine 3 Meter große Statue aus Anröchter Stein vom Bildhauer Hubert Hartmann gestiftet, welche sich auf einer Plinthe stehend zwischen zwei Fenstern des Kirchturms befinden.[7] Geweiht wurde diese Gebäude-Installation am 5. Dezember 1954[8]

Orgel

Die Kemper Orgel bei der Einweihung. Eine Zeichnung von Hermann Gesing

Die erste Orgel der Gemeinde war ein Ankauf aus Soest (Kolpingverein) und diente bis September 1881. Die nächste Orgel wurde von Wilhelm Küper aus Bochum-Linden gefertigt (I./II Man. & Pedal). Das Anfalng 1903 in Funktion gekommene Orgelwerk war vom Dorstener Orgelbaumeister Franz Breil geschaffen (I./II Man. & Pedal mit 36 Register), wobei Teile der Küper Orgel mit genutzt wurden. Weitere Teile gingen an die damals junge Tochtergemeinde Herz-Jesu.

1929/30 erweiterte Franz Breil die Orgel mit einem III. Manual aus mit insgesamt 50 Register. Der Prospekt wurde dabei auf die rechte Seite der Orgelempore verlagert, um dem Chor mehr Platz zu bieten.

Langjähriger Organist war Karl Brockhoff (1866-1943)

Am 16. April 1942 wurde diese Orgel bei einem großen Luftangriff vernichtet. Franz Breil erstellte 1943 aus den Resten eine "Teilorgel" mit 16 Registern. Diese wurde noch 1944 nach Störmede verbracht, allerdings dort "durch Bubenhände teils bestohlen, teils sinnlos beschädigt."[9]

Eine angedachte Reparatur bzw. ein Neubau durch Breil wurde von Seiten des Kirchenvorstandes nicht mehr entsprochen.

Die nächste Orgel der alten Bonifatius Kirche stammte vom Orgelbauer Karl Kemper, Inhaber der damaligen Orgelbaufirma Emanuel Kemper & Sohn in Lübeck. Sie wurde im Jahr 1948 gebaut, bestand aus 56 Register mit insgesamt 4604 Pfeifen und wurde in seiner technischen Substanz größtenteils in den Kirchenneubau übernommen.[10]

Erstmals erklang das neue Werk am 24. Dezember 1948. Zahllose Konzerte, u.a. auch im Rundfunk, wurden in der alten Bonifatius Kirche abgehalten. Auch wurden einige orgelwerke hier Uraufgeführt. "Passacaglia und Fuge" in D-Moll von Franz Lehner als erste zum Jahreswechsel 1948/49.

1975 errichtete die Firma Westfälischer Orgelbau Anton Feith, Inhaber Siegfried Sauer[11] - damals noch in Paderborn - ein neues Werk, das 1983 einige Änderungen in der Disposition erfuhr.

Diese heutige Orgel verfügt über 58 Register, die auf vier Manuale und Pedal verteilt sind.

Glocken

Vgl. auch Glockenstraße. Die Kirche erhielt kurz vor Weihnachten 1889 ihre ersten Glocken von der Glockengießerei Otto aus Hermelingen.

  • St. Bonifatius, (Fis) 2000 kg "Bonifaci Patrone noster, ora pro nobis" (Bonifatius, unser Patron, bitte für uns!)
  • Hl. Joseph, (E) 2800 kg "Fac nos innocuam Joseph Decurrere vitam sitque tuo sempertuta patroncinio". (Lass unser Leben unbescholten dahinfließen und stets sicher sein unter deinem Schutze"
  • Hl. Maria, (Cis) 4000 kg. "Maria mater gratiae dulcis parens clementiae. Tu nos ab hoste protige in hora mortis suscipe." (Mutter der Gnade und sußen Liebe, beschütze uns vor dem Feinde und nimm uns auf in der Stunde des Todes!)

Zwei diese drei schweren Bronzeglocken wurden am 11. Juli 1917 aus dem Turm geholt, eingeschmolzen und zu Kriegsgerät verarbeitet. 1924 kaufte die Kirchengemeinde beim Bochumer Verein drei Stahlglocken – die schwerste wog 60 Zentner. "Auf der größten mit einem Durchmesser von ca. 120 Zentimetern steht „Benedicamus patrem“, auf der mittleren ist „et filium“ zu lesen. Auf der kleinsten steht „cum sancto spirito“. Eine Lobpreisung, die übersetzt lautet: „Preisen wir den Vater und den Sohn mit dem heiligen Geist.“"[12] Dieses Geläut wurde im November 1954 aus dem etwa 30 Meter hohen Glockenstuhl heraus gehoben und nach seiner Restaurierung der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius in Bönen, Kreis Unna, zur Wiederverwendung übergeben.

Nach Montage eines neuen Glockenstuhls konnten am 12. Dezember 1954 sechs neue Gussstahlglocken geweiht werden, deren Sechsklang aus den Tönen a, h, cis, e, fis und a gebildet wird. Sie haben einen Durchmesser zwischen 970 und 1.980 mm. Auch sie wurden beim Bochumer Verein gegossen. Zu dem neuen Geläut gehören:

  • Die Christus-König-Glocke, (a°) 72 Zentner schwer. Sie trägt die Inschrift „Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat“ („Christus siegt, Christus regiert, Christus herrscht“).
  • Die Bonifatiusglocke, (h°) 56 Zentner schwer, ist die Pfarrglocke und dem Patron der Kirche geweiht. Sie trägt die Inschrift „O Glaubensvater, sieh die Not, in der wir uns befinden.“
  • Die Marienglocke läutet zum Angelus, (cis’) wiegt 40 Zentner und hat die Inschrift „Königin des Friedens, bitte für uns.
  • Die Josefsglocke, (e’) 25 Zentner schwer. Ihre Inschrift lautet „St. Josef, alle Zeit steh hilfreich uns zur Seiten.“
  • Die Dionysiusglocke, (fis’) 16 Zentner schwer, dem Schutzpatron der ersten Pfarrkirche, dem Märtyrer Dionysius geweiht. Sie hat die Inschrift „Weizenkorn, das stirbt und lebt.“
  • Die Barbaraglocke, (a’) kleinste der sechs Glocken und 10 Zentner schwer. Sie ist der Schutzpatronin der Bergleute gewidmet und trägt die Inschrift „Heilige Barbara, du edle Braut, mein Leib und Seel’ sei dir vertraut.


Video mit Aufnahme des Vollgeläutes mit kurzem Rundgang durch die Kirche auf der Plattform Youtube.

Geistliche (Auswahl)

Amtszeit Name Lebensdaten Anmerkungen
1859–1862 Vikar Schmelzer Missions- und Schulvikar
1862–1873 Pfarrer Otto Schwartz * 24. April 1836 in Arolsen  ; † 23. September 1873 Herne Priesterweihe am 18. August 1859 in Paderborn, Seit dem 29. April 1862 Missionspfarrer der Missionspfarrei Herne
1873/1887–1892 Pfarrer Gerhard Strickmann * 7. März 1844 in Herzebrock, † 17. Juni 1892 Herne Priesterweihe am 21. März 1871 in Paderborn, seit 1872 Pfarrvikar der Missionspfarrei und erster Pfarrer der eigenständigen Gemeinde. Während des Kulturkampf es entzug der Pfarrstelle und Ausweisung aus dem Regierungsbezirk Arnsberg . Er nahm in Recklinghausen-Süd seine Wohnung, konnte 1876 zurückkehren aber erst ab 1880 wieder vollständig amtieren.
1892–1924 Franz Schäfer * 22. Mai 1848 Olpe [13] Priesterweihe am 21. März 1874 in Paderborn. Seminarpriester und Kaplan in Thieringhausen und Detmold. Seit dem 20. Oktober 1892 in Herne tätig, Dechant des Dekanates Herne.
1924–1947 Heinrich Wüseke * 14. August 1875 Paderborn,
† 27. April 1947 Herne
Priesterweihe am 30. März 1900, Vikariat in Hagen (1900–1903), Iserlohn (1903–1917) und Pfarrer in Detmold (1917–1924), Geistlicher Rat.
1947–1969 Aloys Deppe * 21. Februar 1900 Gütersloh,
† 7. April 1991 Langenberg (Kreis Gütersloh)
Krombach , 1949–1969 Dechant des Dekanates Herne, Ehrendechant und Geistlicher Rat. Ab 1969 Subsidiar in der Liebfrauengemeinde in Gütersloh.
1969–1983 Theodor Villis * 10. April 1913 in Gelsenkirchen,
† 29. April 2009 in Essen-Heisingen
Priesterweihe am 2. April 1938 in Paderborn, 1941–1949 Pfarrvikar zu St. Konrad (Herne-Süd) , 1956–1969 Pfarrer in St.Joseph Siegen-Weidenau , Geistlicher Rat.
1983–1999 Pfarrer Hermann Josef Klöpper * 2. Juni 1933 Dortmund Stukenbrock
1999–31. August 2016 Pfarrer Christian Gröne * 1962 Dortmund-Bodelschwingh Abitur am ASG in Castrop-Rauxel, Studium in Paderborn, 1988 Priesterweihe, Vikar in Arnsberg und Fröndenberg-Langschede. Schulseelsorger und Religionslehrer in Dortmund. Pfarrvikar in Iserlohn, seit 1999 Pfarrer und zugleich Pfarradministrator von St. Elisabeth (Herne), St. Marien (Herne-Baukau) (2014), Herz-Jesu und St. Konrad (2015). Leiter des Pastoralverbundes Herne Mitte bis September 2016 und von Juni 2010 bis März 2016 Dechant des Dekanates Emschertal. Leiter des neuen pastoralen Raumes Alt-Herne.[14]

Pfarrkirche der St. Dionysius Gemeinde Herne.

Amtszeit Name Lebensdaten Anmerkungen
1. Januar - 28. Februar 2017 Thomas Poggel kommissarischer Pfarrer
1. März 2017 – 29. Februar 2024 Georg Birwer Geboren 1959 in Dortmund. Geweiht 1985, letzte Stelle vor Herne in Unna, ab März 2024 in Dortmund.
1. März 2024- Dr. Nils Petrat Pfarrer an St. Dionysius.

Bilder

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Ursprungstext und Autorenverzeichnis

Wikipedia: St. Bonifatius (Herne), abgerufen am 7. Januar 2015. Weitere Veränderung nur hier durch Mitglieder der Redaktion.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl.: Urkunde 2016 November 16
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg: mit öffentlichem Anzeiger. 1862, S. 4. https://books.google.de/books/content?id=1QNPAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA4&img=1&zoom=3&sig=ACfU3U2FmlcWNSeeI1BQHDJHGoLpsqpCuQ&ci=16%2C573%2C946%2C657&edge=0
  3. Der Westen – Herne 18. März 2008
  4. Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Ehrentrud_Trost
  5. Dieser war zugleich für die erste Ausmalung der alten Kirche verantwortlich. Vgl. Bonifatius 1937, S. 46
  6. Korrespondenz und Rechnung über 8500 MK. im Pfarrarchiv St. Dionysius.
  7. www.hallo-herne.de 100 Objekte. Abgerufen am 20. April 2013
  8. Vgl. Herne - unsere Stadt - Dezember 1964, S. 20
  9. Pfarrarchiv St. Dionysius. Altbestand St. Bonifatius. Akte BO-01-24.
  10. Stephan Polock: Orgelbewegung und Neobarock im Ruhrgebiet zwischen 1948 und 1965. (PDF; 8,4 MB) S. 230
  11. Heute "Orgelbau Sauer & Heinemann" in Höxter.
  12. Vgl.: Westfälischer Anzeiger, 21. Dezember 2013. "In Bönen begrüßen Glocken das neue Jahr".
  13. Schematismus des Bistums Paderborn, 1899, S. 35
  14. kales/castrop-rauxel/Christian-Groene-ist-neuer-Dechant;art1343,229797 www.recklinghaeuser-zeitung.de 22. Juni 2010 abgerufen am 26. Februar 2013