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Die Straße ist benannt nach der alten Flurbezeichnung "Wanne" (Flur II) und der gleichnamigen Gewann, beide in der ehemaligen Gemarkung Bickern gelegen. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Bickern 1823. Übersichts-Handriß.</ref> Dort entwickelte sich die spätere Gemeinde beziehungsweise das spätere Amt Wanne. | Die Straße ist benannt nach der alten Flurbezeichnung "Wanne" (Flur II) und der gleichnamigen Gewann, beide in der ehemaligen Gemarkung Bickern gelegen. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Bickern 1823. Übersichts-Handriß.</ref> Dort entwickelte sich die spätere Gemeinde beziehungsweise das spätere Amt Wanne. |
Aktuelle Version vom 20. Dezember 2024, 13:27 Uhr
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Die Straße ist benannt nach der alten Flurbezeichnung "Wanne" (Flur II) und der gleichnamigen Gewann, beide in der ehemaligen Gemarkung Bickern gelegen. [3] Dort entwickelte sich die spätere Gemeinde beziehungsweise das spätere Amt Wanne.
Woher die Bezeichnung "Wanne" kommt, ist nicht eindeutig geklärt. Bereits im Urbar (Heberegister) E aus der Zeit um 1150 der Benediktinerabtei Werden wird in "Wande" der "Marcwardus" erwähnt. Es lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen, ob es sich hierbei um den Namensursprung der späteren Ortsbezeichnung "Wanne" handelt.
Vor / um 1220 wird der zum Oberhof "E(i)kelo" (Eickel) gehörende Hof "Wande" in der "Kleinen 'älteren' Vogteirolle" des Stiftes Essen, 1486 werden "Schult inder Wande", "Bronckhorst inder Wande", "Arntz wyff inder Wande" und "Else inder Wande" im Schatzbuch der Grafschaft Mark, 1542 in "Bickeren" der "Schulte in der Wande" in der Türkensteuerliste des märkischen Amtes Bochum, 1598 in "Bickern" der "Schuldte in der Wande" im Türkensteuerregister für das Amt Bochum und 1664 in der "Baurschaft Bickeren" im "Mittelambt Bochumb" der "Schulte in der Wande" als Grundherr und als "Erb, ein Hof, zwei Feuerplatzen, deren eine Rotgerus Dungelen bewohnet" - dem Grundherrn "Gosewinkel und Krange" gehörend - im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum genannt.
Die Gemeinde Wanne gehörte 1808 während der napoleonischen Zeit zur Mairie Herne, aus der sich die Bürgermeisterei Herne und danach das Amt Herne entwickelten, das zum Kreis bzw. Landkreis Bochum gehörte. Am 1. August 1875 wurde das Amt Wanne gebildet, das aus den Gemeinden Bickern, Crange, Eickel, Holsterhausen und Röhlinghausen bestand. Mit der Kreisteilung gehörten die Gemeinden vom 1. Juli 1885 zum Landkreis Gelsenkirchen.
Am 1. November 1891 wurde das Amt Wanne in das Amt Wanne und das Amt Eickel geteilt. Zum Amt Wanne gehörten die Gemeinden Bickern, Crange und Röhlinghausen. Der Gemeindename Bickern wurde 1897 in Wanne umgewandelt. Die Gemeinden Crange und Wanne schlossen sich 1906 zur Gemeinde Wanne zusammen. Ab 1. April 1926 bildeten die Ämter Wanne und Eickel die Stadt Wanne-Eickel, die sich zum 1. Januar 1975 mit der Stadt Herne zur neuen Stadt Herne vereinigte.
Einen Wendepunkt in der Geschichte der Gemeinde Wanne, die vom landwirtschaftlichen Charakter geprägt war, brachten der 1869 angelegte Bahnhof und die Industrialisierung durch den Bergbau. [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11]
Historie
- Sedanstraße (Am Friedhof bis Bahnhof, Benennung am 27. April 1894);
- Friedhofstraße (Hauptstraße bis Am Friedhof, Benennung vor 1898, Umbenennung in Sedanstraße um 1912);
- Poststraße (Benennung am 5. März 1946)
Literatur
- Amt Wanne 1925.
- Anonymus 1979, S. 4 - 9.
- Blumenroth 1982, S. 109 f.
- Ehlgötz 1925, S. 196 - 207.
- Hesmert 1917.
- Ludorff 1908, S. 25.
- Schneider 1936, S. 136.
Lesen Sie auch
- Postamt Wanne (← Links)
- Rathausstraße (← Links)
- 1974 (← Links)
- Lichtspielhäuser und Kinos (← Links)
- 20. Dezember (← Links)
- Straßenumbenennungen P (← Links)
- Denkmalliste Herne (← Links)
- Straßenumbenennungen S (← Links)
- Szene-Kneipen in Wanne-Eickel (← Links)
- Straßenbahnen in Wanne-Eickel (← Links)
- Denkmal für die Gefallenen des 5. Dezember 1923 (← Links)
Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1974, Blatt 1077, TOP 1 b.
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Bickern 1823. Übersichts-Handriß.
- ↑ Bauermann 1937, S. 111.
- ↑ Bentheim-Tecklenburg-Rheda 1968, S. 26, Nr. <26.> 7; S. 33, Nr. 7.
- ↑ Borgmann 1936, S. 25.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Kötzschke 1906/1978, S. 213.
- ↑ Schulte 1925, S. 77 f.
- ↑ Timm 1986, S. 48, Nr. 759, 761 u. 763 f.
- ↑ WAZ 01.08.1985.