Amt Eickel

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Ehemaliges Amt im Landkreis Gelsenkirchen (1. November 1891-1926). Das Amt wurde 1926 in die Stadt Wanne-Eickel eingemeindet und aufgelöst.

Amtmänner

Amtsversammlung

1891:
Vogelsang, Lehmkuhl, Middeldorf und Tiemann

Amtsverwaltung

Amtsverwaltung Eickel

Geschichte

  • 01.08.1875: Das bisherige Amt Herne wird in das Restamt Herne und das Amt Wanne geteilt. Die Gemeinden Bickern (ab 1897 Wanne), Crange, Eickel, Holsterhausen und Röhlinghausen bilden das Amt Wanne. Im Amt Herne verbleiben die Gemeinden Baukau, Bladenhorst, Herne, Hiltrop, Horsthausen und Pöppinghausen. Beide Ämter gehören zum Landkreis Bochum.[1] Das neue Amt Wanne hat bei der Gründung 11.186 Einwohner.[2]
  • 01.07.1885: Das Amt Herne verbleibt im Landkreis Bochum. Das Amt Wanne kommt jedoch zum neugebildeten Landkreis Gelsenkirchen.[3]
"Wanne, 8. März [1891] Gestern Nachmittag [ 7. März ] waren im Doert´schen Lokale sämmtliche Gemeinderäthe des Amtes Wanne (Eickel, Bickern, Holsterhausen, Röhlinghausen und Crange) zu einer gemeinsamen Sitzung unter dem Vorsitze des Herrn Landraths Dr. Baltz vereinigt. Einziger Gegenstand der Tagesordnung war: Die Theilung des Amtes Wanne. Nach langer heißer Debatte wurde die Theilung einstimmig beschlossen, so zwar, daß die Gemeinden Bickern, Röhlinghausen und Crange das Amt Wanne und die Gemeinden Eickel und Holsterhausen das Amt Eickel bilden werden."[[Vgl.: Wattenscheider Zeitung vom 11. März 1891. online auf Zeitpunkt.nrw]] 
"(Die Abtrennung der Gemeinden Eickel und Holsterhausen) vom Amte Wanne und die Errichtung eines neuen Amtes Eickel steht zu Herbst als sicher bevor. Ein Geschäftslokal ist bereits gemietet und als Amtmann Herr von Unger bestimmt."[[Vgl.: Emscher Zeitung 17 (29.7.1891). online auf Zeitpunkt.nrw]]
"Bekanntmachung - Der Herr Minister des Inneren hat im einvernehmen mit dem Bezirksausschusse auf Grund des § 22 der Kreisordnung vom 31. Juli 1886 genehmigt, daß die Gemeinden Eickel und Holsterhausen am 1. Nov. d. J. von dem Amte Wanne hiesigen Kreises abgetrennt und zu einem besonderen Amte unter der Bezeichnung "Amt Eickel" vereinigt werden. Mit der kommissarischen Verwaltung des Amtes Eickel ist seitens des Herrn Ober=Präsidenten der Amtmann v. Unger aus Gadderbaum beauftragt worden."[[Vgl.: Emscher Zeitung 17 (28.9.1891). Online auf Zeitpunkt.nrw]]
  • 01.11.1891: Das Amt Wanne wird in das Amt Eickel (mit den Gemeinden Holsterhausen und Eickel) und das Restamt Wanne (mit den Gemeinden Bickern, Crange und Röhlinghausen) geteilt.[4] Das alte Amt Wanne hatte zu diesem Zeitpunkt 26.938 Einwohner. Das neue Amt Eickel hat bei der Gründung eine Fläche von 973 ha und 12.956 Seelen. Erster Amtmann war "von Unger". Die Diensträume des neuen Amts waren zunächst im Hause des Kaufmanns Hahn untergebracht.[5]
"Die Bureaux des Amtes Eickel, im Hause des Schneidermeisters Hahn, Bahnhofstraße Nr. 19, sind bis auf Weiteres für das Publikum von 9-12 Uhr Vormittags und von 2-5 Uhr Nachmittags geöffnet. 5289 Gleichzeitig wird bemerkt daß die standesamtlichen Anzeigen 2c. aus dem neuen Amtsbezirke Eickel vorläufig noch beim Königlichen Standesamte in Wanne zu bewirken sind. Eickel, den 2. November 1891. Der Amtmann"[6]
  • 01.08.1892 Amtmann Unger scheidet aus dem Amt und neuer Amtmann wird Briese.[7]
  • 09.06.1897: Amtmann Briese stirbt.[8]
  • 01.07.1897: Berkermann wird neuer Amtmann.[9]
  • 18.09.1905: Die Gemeinde Crange wird in die Gemeinde Wanne eingemeindet.[10]
  • 06.10.1909: Eingliederung von Teilen (0,0051 ha) der Landgemeinde Holsterhausen in die Landgemeinde Riemke im Landkreis Bochum; Eingliederung von Teilen (0,0182 ha) der Landgemeinde Riemke aus dem Landkreis Bochum in die Landgemeinde Holsterhausen.[11]
  • 01.04.1910: Die Gemeinde Holsterhausen wird in die Gemeinde Eickel eingemeindet.[12]
  • 01.04.1926: Die Ämter Wanne und Eickel werden aufgelöst. Sie bilden gemeinsam die neue kreisfreie Stadt Wanne-Eickel. Der Landkreis Gelsenkirchen wird aufgelöst.[13]

Literatur

Verwandte Artikel

Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Genealogie-Wiki: Amt Eickel, abgerufen am 1. Juni 2015

Einzelnachweise

  1. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  2. Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 37
  3. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  4. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
  5. Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 37, 38
  6. Vgl.: Märkischer Sprecher 63 (6.11.1891). online auf Zeitpunkt.nrw
  7. Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 39
  8. Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 39
  9. Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 39
  10. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
  11. http://territorial.de/index.htm
  12. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
  13. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XV