Bergstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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==Historie==
==Historie==
* Im Gemeinde-Atlas Herne von 1823 und im „Urmeßtischblatt“ von 1842 verzeichnet <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß</ref>
* Im Gemeinde-Atlas Herne von 1823 und im „Urmeßtischblatt“ von 1842 verzeichnet <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß</ref>


Die Straße ist benannt nach der alten Gewannbezeichnung „auf dem Berge“ in der Gemarkung Herne, Flur IV, genannt Altenhöfe. Sie führt zum Constantiner Berg und zu den Höhen südlich der [[Vödestraße]], die der früheren Gemeinde Bergen ihren Namen gaben. 1871 zählte Bergen 64 Einwohner. Es war mit Herne und Hiltrop von alters her zu einer Markgenossenschaft für die „Herner Mark“ vereinigt. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>Herner Anzeiger 08.06.1935.</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Bergstrasse?OpenDocument&ccm=080068</ref>
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Lange Jahre lang war die Bergstraße ein nicht befestigter, bisweilen matschiger Weg. Die Stadt Herne tat sich schwer, die nötigen Kosten eines Ausbaues und einer Begradigung (ab Abknick der Altenhöfener Straße bis ungefähr zur Einmündung Jahnstraße) vorzustrecken.
 
Noch im April [[1905]] heißt es aus der Debatte: "''Zum Schluß machte Herr Bürgermeister Dr. Büren Mitteilung über den Stand der Bergstraßen=Angelegenheit. Der Bezirks=Ausschuß hat kürzlich wiederum entschieden, daß die Stadt von der Wegebaupolizei nicht angehalten werden könne, die Straße auszubauen, da letztere als öffentliche Straße nicht anzusehen sei. Erneute Verhandlungen mit den Besitzern haben wiederum zu keinem Ergebnis geführt. Der Herr Bürgermeister verbreitete sich sodann über die beiden vorligenden Prospekte und gab ein Bild über die Kosten, welche dieselben verschlingen würden. Wenn Projekt 1. zur Ausführung käme, so würde der Ausbau der Bergstraße ohne Brücke 86 500 Mark erfordern, während Projekt 2 eine Ausgabe von 93000 Mark vorsieht. Die Stadt würde nach erfolgtem Ausbau der Straße — was jedoch viele Jahre beanspruchen wird — 60 Prozent der Kosten wieder hereinbringen, das würden also beim ersten Projekte 47 000 Mark und beim zweiten Projekt 56000 Mark sein. Die Stadt würde demnach zuzulegen haben 86 bis 39.000 Mark. Der Magistrat hat sich unter diesen Umständen für den Ausbau der Bergstraße nicht entscheiden können.''"<ref>Vgl.: [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/11035186?query=%22D%C3%BCngelstra%C3%9Fe%20%22 Generalanzeiger für Dortmund vom 15. April 1905. online auf zeitpunkt.nrw]</ref>
 
== Bilder ==
== Bilder ==
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* [[Köchling 1961]], S. 67 f.
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==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
==Quellen==
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Aktuelle Version vom 4. März 2024, 16:30 Uhr

Überblick
Bergstrasse 090706 Thorsten Schmidt 2019-02-15.png
Bildinfo: Bergstraße am 15.02.2019



Benennung: 28. April 1896
Durch: Gemeindevertretung Herne [1]
Postleitzahl: 44625
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Herne
Kartengitter: H6
Koordinaten: 51.52408,7.232286
Letze Änderung: 04.03.2024
Geändert von: Andreas Janik
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Bergstraße
Bergstraße am 15.02.2019

Die Straße ist benannt nach der alten Gewannbezeichnung „auf dem Berge“ in der Gemarkung Herne, Flur IV, genannt Altenhöfe.

Historie

  • Im Gemeinde-Atlas Herne von 1823 und im „Urmeßtischblatt“ von 1842 verzeichnet [2]

Die Bergsträße führt zum Constantiner Berg und zu den Höhen südlich der Vödestraße, die der früheren Gemeinde Bergen ihren Namen gaben. 1871 zählte Bergen 64 Einwohner. Es war mit Herne und Hiltrop von alters her zu einer Markgenossenschaft für die „Herner Mark“ vereinigt. [3] [4]

Lange Jahre lang war die Bergstraße ein nicht befestigter, bisweilen matschiger Weg. Die Stadt Herne tat sich schwer, die nötigen Kosten eines Ausbaues und einer Begradigung (ab Abknick der Altenhöfener Straße bis ungefähr zur Einmündung Jahnstraße) vorzustrecken.

Noch im April 1905 heißt es aus der Debatte: "Zum Schluß machte Herr Bürgermeister Dr. Büren Mitteilung über den Stand der Bergstraßen=Angelegenheit. Der Bezirks=Ausschuß hat kürzlich wiederum entschieden, daß die Stadt von der Wegebaupolizei nicht angehalten werden könne, die Straße auszubauen, da letztere als öffentliche Straße nicht anzusehen sei. Erneute Verhandlungen mit den Besitzern haben wiederum zu keinem Ergebnis geführt. Der Herr Bürgermeister verbreitete sich sodann über die beiden vorligenden Prospekte und gab ein Bild über die Kosten, welche dieselben verschlingen würden. Wenn Projekt 1. zur Ausführung käme, so würde der Ausbau der Bergstraße ohne Brücke 86 500 Mark erfordern, während Projekt 2 eine Ausgabe von 93000 Mark vorsieht. Die Stadt würde nach erfolgtem Ausbau der Straße — was jedoch viele Jahre beanspruchen wird — 60 Prozent der Kosten wieder hereinbringen, das würden also beim ersten Projekte 47 000 Mark und beim zweiten Projekt 56000 Mark sein. Die Stadt würde demnach zuzulegen haben 86 bis 39.000 Mark. Der Magistrat hat sich unter diesen Umständen für den Ausbau der Bergstraße nicht entscheiden können."[5]

Bilder

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Herne 1896 - 1898, Blatt 26, TOP XI 1.
  2. VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  4. Herner Anzeiger 08.06.1935.
  5. Vgl.: Generalanzeiger für Dortmund vom 15. April 1905. online auf zeitpunkt.nrw
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 6,6 Foto: Gerd Biedermann †