Katholischer Friedhof St. Bonifatius Herne (1891-1907)
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- "Die Leichen der katholischen Kirchengemeinde [ St. Bonifatius ] wurden früher in eigenen Friedhöfen bestattet. 1865 wurde in Herne an der Marienstraße [ Glockenstraße ] der erste kath. Begräbnisplatz angelegt. Da keine Erweiterungsmöglichkeiten vorhanden war, wurde er im Jahre 1891 geschlossen. Hierauf wurde an der Mont-Cenis-Straße ein zweiter Friedhof in Angriff genommen, der sich dann ebenfalls als zu klein erwies und im Jahre 1907, abgesehen von Erbgrüften, vollständig belegt war."[1]
Im Juli 1891 wurden die ersten Bestattungen auf dem 4 Morgen großen Grundstück vorgenommen. Angekauft wurde es vom Landwirt Rembert.[2]
Im "Register für den Todtengräber der katholischen Gemeinde Band I"[3] ist als "Grab 1." der am 29. September 1887 verstorbene August Gillegsen (* 13. April 1886) vermerkt. Am 14. Juni 18911 wird mit Paul Logis (geb. 15. April 1891) die letzte Bestattung auf dem ersten Friedhof angegeben "Abschluß auf dem ersten Begräbnisplatz".[4].
Die erste Bestattung auf diesem Friedhof fand dann am 17. Juli 1891 statt. (Reihe 1). Es war der Knabe Johann Bialeck (*24. August 1890 + 14. Juli 1891).
Die letzte Eintragung im "Register für den Todtengräber der katholischen Gemeinde Band III"[5] ist für die Witwe Hermine Göckner - Hebamme - von der Vinckestraße 25 in Herne vorgenommen. (*17.05.1846 + 26.09.1920 ± 29.09.1920). Diese Eintragung war allerdings in den Nachtragungen verzeichnet. Der letzte Eintrag stammt vom 19. Dezember 1907. "Frau Hövels | Herne | 24.1.1846 | 15.12.07 | 19.12.07 | | Erbgruft."
Schon 1929[6] wurde die Pflege des Friedhofes an der Mont-Cenis-Straße an die Stadt übergeben, die ihn in einen Park umgestaltet hat. Neben der Priestergruft sind noch immer einige Erbgrüfte vorhanden.
Einzelne Gräber
- Familie Apotheker Crux, Begründer der "neuen" Apotheke. Frau Crux war eine große Wohltäterin
- Bauunternehmer Dickhoff
- Hüppe
- Hövels
- Hömberg
- Rochol
- Meimberg
- Röttsches
- Kreitz
Auf dem Gelände des ersten katholischen Friedhof wurde der Kindergarten der Gemeinde errichtet.
Als Ersatz eines eigenen dritten Friedhofes wurden auf dem Hauptfriedhof ab 1905 bis 1919 die Toten konfessionell getrennt beigesetzt.
Der Katholische Friedhof an der Widumer Straße ist nunmehr der einzige katholische Friedhof in Alt-Herne.
Siehe auch
- Grubenunglücke in Herne (← Links)
- Mont-Cenis-Straße (← Links)
- Heinrich Uedemann (1860-1905) (← Links)
- Mein Viertel – ein persönlicher Rückblick (← Links)
- Grubenunglück auf Mont-Cenis Juni 1921 (← Links)
- Karl Hövels (← Links)
- Knöll 1922 - Die Stadt Herne in städtebaulicher Hinsicht VI (← Links)
- Heinrich Dickhoff (← Links)
- Leopold Hoppe (← Links)
- Hermann Klümper (1867-1943) (← Links)
- Joseph Knust (← Links)
- Luise Crux (← Links)
- Clemens Beine (← Links)
- Wilhelm Hüppe (← Links)
- Rektor Fritz Thies (← Links)
- Johannes Tigges (← Links)
- Victor Halstrick (1840-1895) (← Links)
- Wilhelm Hömberg (← Links)
- Friedrich Bromen (← Links)
- Julius Meimberg (1838-1902) (← Links)
- Katholischer Friedhof St. Bonifatius Herne (1865-1891) (← Links)
- Hernes Friedhöfe aus einem Jahrtausend (← Links)
- Heinrich Rennkamp (← Links)
- Johannes Koethers (← Links)
Quelle
- Schaefer 1912 S. 34
- ↑ Schaefer 1912
- ↑ Vgl.: Festschrift St. Bonifatius-Pfarrei 1937 S. 47
- ↑ Pfarrarchiv St. Dionysius Herne Bo-06-09-B4b
- ↑ ebd. Nr. 289/1891
- ↑ Pfarrarchiv St. Dionysius Herne Bo-06-11-B4b
- ↑ Herner Anzeiger vom 4. Januar 1929. online auf Zeitpunkt.nrw