Robert-Brauner-Platz: Unterschied zwischen den Versionen

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*Volkstümlich: „Verweilplatz“
*Volkstümlich: „Verweilplatz“

Aktuelle Version vom 14. November 2021, 09:40 Uhr

Überblick
Robert Brauner Platz-gb-2015.jpg
Bildinfo: Robert Brauner Platz im März 2015 [1]



Benennung: 25. Mai 1993
Durch: Rat der Stadt Herne
Postleitzahl: 44623
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Herne
Kartengitter: G4
Koordinaten: 51.541474,7.221406
Letze Änderung: 14.11.2021
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Robert Brauner, März 1971, Foto: Stadtarchiv Herne
  • Volkstümlich: „Verweilplatz“

Der Herner Ehrenbürger (Verleihung am 5. Februar 1985) Robert Brauner (geboren am 12. April 1907 in Herne, gestorben am 23. Oktober 1992 in Herne) war vom 19. Oktober 1951 bis zum 31. Dezember 1974 Oberbürgermeister der Stadt Herne; anschließend war er Beauftragter für die Wahrnehmung der Angelegenheiten des Rates der Stadt und vom 26. Mai 1975 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Rat am 16. Oktober 1984 Bürgermeister der neuen Stadt Herne.

Nach dem Schulabschluss absolvierte er eine Malerlehre auf der Zeche Friedrich der Große. Es folgte eine vorübergehende Arbeitslosigkeit, bis er 1931 für zwei Jahre Aufnahme in die gewerkschaftseigene Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung in Düsseldorf fand.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten sah sich der seit 1926 der SPD angehörende Brauner Diffamierungen und Verfolgungen ausgesetzt; schließlich wurde er „wegen Vorbereitung zum Hochverrat“ 1936 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. In den Jahren 1942 bis 1945 leistete er Militärdienst, nur unterbrochen von seiner Malermeisterprüfung im vorletzten Kriegsjahr.

Am 12. Dezember 1945 wurde er von der damaligen Militärregierung zum Mitglied der 38-köpfigen Stadtverordnetenversammlung ernannt. Diesem Gremium gehörte er bis zum 16. Oktober 1984 ohne Unterbrechung als Mitglied an.

Robert Brauner hat die Geschichte der Stadt Herne nach dem Krieg während seiner fast 40 Jahre andauernden aktiven kommunalpolitischen Tätigkeit entscheidend mitgeprägt. Zu erwähnen sind hier insbesondere die Errichtung des Kulturzentrums, der Bildungszentren des Internationalen Bundes für Sozialarbeit sowie der städtischen Musikschule.

Die Städtepartnerschaften mit Hénin-Beaumont (früher Hénin-Liétard) in Frankreich und Wakefield (früher Castleford) in England wurden in den 1950er Jahren dank seines Engagements auf den Weg gebracht.

Robert Brauners Verdienste um die Schul-, Kultur- und Sozialpolitik sowie die Entwicklung und Erneuerung unserer Stadt sollen mit der Namensgebung für diesen zentralen Platz eine weitere Würdigung erhalten. [2] [3] [4] [5]

Lesen Sie auch

Quellen

  1. Foto: Gerd Biedermann †
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  3. Ruhr-Nachrichten, 13.10.1964, 13.04.1967, 25.11.1969, 12.04.1972, 13.04.1972.
  4. WAZ 20.10.1951, 19.10.1961, 13.04.1967, 25.11.1969, 12.04.1972, 23.12.1974, 19.12.1984, 24.05.1986, 11.04.1987, 13.04.1987, 11.04.1992, 20.03.1993.
  5. Westfälische Rundschau 20.10.1951, 13.10.1964, 12.04.1967, 13.04.1967, 12.04.1972, 13.04.1972.