1905

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Was geschah 1905?

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Ereignisse

  • Die katholische Kaiser-Wilhelm-Schule an der Hochstraße (jetzige Max-Wiethoff-Straße) nimmt ihren Betrieb auf. Schulleiter wird Johannes Zapfe. Der Schulbau umfasste 12 Klassen. Organisatorisch war die Kaiser-Wilhelm-Schule mit der katholischen Marienschule zusammengefasst.
  • Das Flottmann-Tor wird bis 1967 Haupteingang der Flottmann-Werke.
  • Schacht 3 der Zeche Mont-Cenis wird abgeteuft
  • Der Verlag "Ingmanns&Koethers" gündet an der Bahnhofstraße die Zeitung "[[Herner Anzeiger]]".
  • Schließung des Friedhofes "Bergelsmanns Hof"
  • Auf der Bahnhofstraße 15 eröffnet die Lichtburg, Hernes größtes Kino.
  • Die bestehende Kohlenwäsche und -separation der Zeche Mont-Cenis wird durch eine Kokerei mit Nebenproduktgewinnung ergänzt (erste Batterie).
  • In der Sandgrube von Böhmer in Vellwig wird ein Beil aus Bronze, Tongefäßreste und dunkle Gruben gefunden. [1]


19. Januar

22. März

1. April

5. April

1. Mai

  • Die „Reichsstraße“ wird durch die Gemeindevertretung Eickel benannt.

3. Mai

20. Juli

  • Die „Kurze Straße“ wird durch die Gemeindevertretung Röhlinghausen benannt.

1. August

3. August

  • Die erste Beisetzung auf dem neuen Südfriedhof erfolgte 28jährigen Lydia (Lili) Schewe (* 6. Februar 1877 Bochum-Hiltrop, † 31. Juli 1905 Herne), Gattin des Wirtes Bernhard Cleves und Mutter von zwei Kindern.

Der Herner Anzeiger schrieb am 4. August 1905 auf seinem Titelblatt:

"Leichenbegängnis.
Unter zahlreichem Trauergefolge wurde gestern nachmittag die Leiche der Ehefrau Gastwirt Bernhard Cleves zu Grabe getragen. Als erste erwachsene Person fand sie auf dem neuen Kommunal=Friedhof an der Wiescherstraße ihre Ruhestätte. Wer wird der letzte sein? Vor 22 Jahren wurde der evangelische Friedhof an der Kirchhofstraße in Gebrauch genommen und schon jetzt ist das große Gelände ganz besetzt."


18. September

9. November

  • Die „Gustavstraße“ wird durch die Gemeindevertretung Röhlinghausen benannt.

16. November

27. Dezember

  • An der Pieperstraße wird das Constantinstift eröffnet, in dem die katholischen Kinder der Belegschaftsmitglieder der Zeche Constantin von Nonnen betreut werden. Heute befindet sich dort der katholische Kindergarten von St. Konrad.


Geboren

30. April

  • Ludwig Marcusson; 1943 nach Sobibor deportiert

11. Juli

  • Martha Goldschmidt, geb. Gottschalk; am 23. Januar 1942 nach Riga deportiert; 1944 in Auschwitz gestorben

23. August

30. November

  • Erich Emil Schwarz; am 28. April 1942 nach Zamosc deportiert; für tot erklärt


Gestorben



Straßen

Im Jahr 1905 wurden folgende Straßen benannt:

 War am
Dorfstraße
Gustavstraße9. November
Knappenstraße16. November
Kurze Straße20. Juli
Reichsstraße1. Mai
Resser Straße16. November
Widumer Straße22. März


Quellen

  1. Karl Brandt im „Sodinger Rundblick” Nr. 22 vom 19. November 1962
  2. Sodinger Anzeiger, 19.12.1959
  3. Stengel, W. O. 75 Jahre Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel GmbH - 150 Jahre Nahverkehr in Herne.Franz-Knaden Druck Kg, Herne, 1981, S. 30, 97
  4. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997


Das Jahr 1905 wird in folgenden Artikeln erwähnt: