Gustavstraße

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Der Straßenname weist auf die enge Verbindung der Stadt mit dem Bergbau hin. "Gustav" ist der Name des Schachtes 4 der Zeche Königsgrube, mit dessen Abteufen am 15. März 1903 begonnen wurde. Am 21. April 1904 konnte die regelmäßige Kohlenförderung aufgenommen werden.

Überblick
Gustavstraße 1957 TS 20210620.jpg
Bildinfo: Gustavstraße am 20.06.2021



Benennung: 9. November 1905
Durch: Gemeindevertretung Röhlinghausen [1]
Postleitzahl: 44651
Stadtbezirk: Eickel
Ortsteil: Röhlinghausen
Kartengitter: C8
Koordinaten: 51.507851,7.152258
Letze Änderung: 20.06.2021
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Gustavstraße am 20.06.2021

Historie

  • Colonie Königsgrube (Eingemeindung von Hordel, Benennung vor 1900, Umbenennung am 28. April 1926);
  • Einbeziehung der Schlägelstraße (Eingemeindung von Hordel, Umbenennung am 14. November 1974)

Vielleicht hat man die Schachtanlage nach einem der Kaufleute benannt, welche die Zeche Königsgrube am 27. Oktober 1855 gegründet haben. Zu diesen Magdeburger Kaufleuten gehörten unter anderem der Justizrat Gustav Philipp Harte, von 1855 bis 1865 Mitglied des Verwaltungsrates der Magdeburger Bergwerks-Aktien-Gesellschaft Zeche Königsgrube, und der Kommerzienrat Gustav Schneider, 1873/74 stellvertretender Vorsitzender und von 1875 bis zu seinem Tode am 5. Oktober 1897 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gesellschaft.

Schließlich ist "Gustav" auch der Name eines Flözes in den oberen Fettkohlenschichten. [2]

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Röhlinghausen 1903 - 1907, Blatt 183, TOP 9.
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997