Herner Zeitung: Unterschied zwischen den Versionen

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*Gründung [[22. August]] [[1872]]
*Gründungsherausgeber und Redakteur [[Peter Walther]] (Geboren am [[6. August]] [[1833]] in Barmen, gest. am [[22. Mai]] [[1877]] in Herne)
*1878 bis 1909: [[Carl Theodor Kartenberg (1853-1909)|C. Th. Kartenberg]]
*1909- [[Carl Holtmann]]
*Letzte Ausgabe: [[30. Dezember]] [[1966]] (95. Jahrgang)
*Ausrichtung: bürgerlich
*Auflage:
**(6/1950) 6621 Stk.<ref>Vgl.: [https://www.ivw.de/ali/19504_ivw_auflagenliste.pdf www.ivw.de (PDF) S. 39)]</ref>
**(IV/1965) 4469 Stk.<ref>Vgl.: Karl-Martin Obermeier: Medien im Revier: Entwicklungen am Beispiel der “Westdeutschen Allgemeinen Zeitung” (WAZ). De Gryter 2019. S. 351</ref>
*Wurde von der [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|WAZ]] übernommen.
"Vor der Übernahme durch die WAZ am 30. Dezember 1966 lag der Marktanteil der "Herner Zeitung" bei 21%".<ref>Vgl.: Karl-Martin Obermeier: Medien im Revier: Entwicklungen am Beispiel der “Westdeutschen Allgemeinen Zeitung” (WAZ). De Gryter 2019. S. 351</ref>
[[Datei:Dortmunder Anzeiger 45 (14 9 1872) 109 Herner Anzeiger.png|mini|Anzeige vom 14. September 1872]]
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Datei:Herner-Zeitung-1-1872-1923.jpg|Erste Ausgabe 1. Blatt
Datei:Herner-Zeitung-2-1872-1923.jpg|Erste Ausgabe 1. Blatt
Datei:WAZ übernimmt Herner Zeitung 19661230.jpg|Titelblatt der letzten Herner Zeitung<br> vom 30.12.1966 <ref name="starch"><small>Aus den Beständen des [[Stadtarchiv Herne|Stadtarchivs Herne]]</small></ref>
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==Digitalisate==
Online auf zeitpunkt.Nrw
*Jahrgang 52 (1923), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1923 Direktlink] nur der 15. Juni
*57 (1928), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1928 Direktlink] nur der 31. März
*62 (1933), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1933 Direktlink] nur 2. Oktober bis 31. Dezember mit Lücken
*63 (1934), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1934 Direktlink] 3. April bis 26. September
*64 (1935), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1935 Direktlink] 1. April bis 31. Dezember
*65 (1936), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1936 Direktlink] kleine Lücken
*66 (1937), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1937 Direktlink] 1. April bis 31. Dezember
*67 (1938), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1938 Direktlink] 1. April bis 31. Dezember mit Lücken
*68 (1939), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1939 Direktlink] 1. April bis 30. September
*69 (1940), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1940 Direktlink] große Lücken
*70 (1941), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1941 Direktlink] vereinzelte Lücken
*71 (1942), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1942 Direktlink] kleine Lücken
*72 (1943), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1943 Direktlink] kleine Lücken
*73 (1944), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1944 Direktlink] kleine Lücken
*74 (1945), [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/date/calendar/22277517?d=1945 Direktlink] 2. Januar bis 26. März
==Artikel über die Herner Zeitung==
{{Friedhelm1}}
===Zum Thema, ein Artikel von Friedhelm Wessel===
In den Herner Kinos (Resi, Union, [[Scala-Filmtheater|Scala]], Astoria, Gloria und [[Lichtburg (Herne)|Lichtburg]]) flimmerten Filme wie „Die Rechnung eiskalt serviert“, „Die Puppen“, „Der Blaue Max“, „Maigret — sein größter Fall“, „Unser Mann in Rio“ und „Das sündige Dorf“ über die Leinwände, als am [[30. Dezember]] [[1966]] die Leser der seit 1872 bestehenden „[[Herner Zeitung]]“ überraschend vom Aus des renommierten Lokalblattes erfuhren.
In der letzten Ausgabe berichtete die Zeitung, die in einem Gebäude an der [[Von-der-Heydt-Straße]] beheimatet war, noch umfangreich über die letzten Herner Gaslaternen und die aktive, ortsansässige Jägerschaft.
„Die Schließung der HZ“, so schilderte der langjährige, ehemalige Redakteur Rolf-Gerhard Lange, die Ereignisse am 29. Dezember vor 50 Jahren (Artikel von Dezember 2016. Anm. d. Redaktion.), „kam für Redaktion und Technik völlig unerwartet“. Lange hatte nach der Schließung großes Glück, er wechselte in die Herner Lokalredaktion der [[Ruhr-Nachrichten|Ruhr Nachrichten]], um danach noch jahrelang bei einer Hertener Zeitung zu arbeiten. Herne blieb er aber zeitlebens eng verbunden.
Die altehrwürdige Herner Zeitung, die viele große Ereignisse wie Bergarbeiterstreiks und Kriege überstanden hatte, wurde damals von Carl Theo Holtmann herausgegeben, ihm standen als Chefs vom Dienst Heinrich Köster und Hans Rassmy zur Seite. Der Druck der HZ erfolgte jedoch im benachbarten Recklinghausen. Die Schließung der Herner Zeitung löste in der Stadt großes Entsetzen aus, denn etliche Mitarbeiter – vor allem aus den Bereichen Technik und Vertrieb – mussten sich nach neuen Arbeitsplätzen umsehen. Als die „HZ“ ihre Ausgabe einstellte, kündigte sich im heimischen Bergbau die ersten Zechenschließungen an, obwohl noch die Inbetriebnahme des zentralen Schachtes 6 von „Piepenfritz“ ([[Zeche Friedrich der Große|Friedrich der Große]]) anstand, der bis 1978 das schwarze Gold förderte. Die HZ-Leser konnten ab dem 30. Dezember 1966 dann ihren lokalen Nachrichten- und Informationsdurst aus der „[[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|Westdeutschen Allgemeinen]]“ stillen. Hier gab dann an diesem Tag einen umfangreichen Bericht über die heimische Kinoszene. <ref>Ein Artikel von [[Friedhelm Wessel]]</ref> </div>
==Verwandte Artikel==
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==Einzelnachweise==
<references />
[[Kategorie:Zeitung]]
[[Kategorie:Zeitung]]

Aktuelle Version vom 3. Juni 2024, 12:50 Uhr

Wochenendbeilage

"Vor der Übernahme durch die WAZ am 30. Dezember 1966 lag der Marktanteil der "Herner Zeitung" bei 21%".[3]

Anzeige vom 14. September 1872

Digitalisate

Online auf zeitpunkt.Nrw


Artikel über die Herner Zeitung

Friedhelm Wessel [5]

Zum Thema, ein Artikel von Friedhelm Wessel

In den Herner Kinos (Resi, Union, Scala, Astoria, Gloria und Lichtburg) flimmerten Filme wie „Die Rechnung eiskalt serviert“, „Die Puppen“, „Der Blaue Max“, „Maigret — sein größter Fall“, „Unser Mann in Rio“ und „Das sündige Dorf“ über die Leinwände, als am 30. Dezember 1966 die Leser der seit 1872 bestehenden „Herner Zeitung“ überraschend vom Aus des renommierten Lokalblattes erfuhren.

In der letzten Ausgabe berichtete die Zeitung, die in einem Gebäude an der Von-der-Heydt-Straße beheimatet war, noch umfangreich über die letzten Herner Gaslaternen und die aktive, ortsansässige Jägerschaft.

„Die Schließung der HZ“, so schilderte der langjährige, ehemalige Redakteur Rolf-Gerhard Lange, die Ereignisse am 29. Dezember vor 50 Jahren (Artikel von Dezember 2016. Anm. d. Redaktion.), „kam für Redaktion und Technik völlig unerwartet“. Lange hatte nach der Schließung großes Glück, er wechselte in die Herner Lokalredaktion der Ruhr Nachrichten, um danach noch jahrelang bei einer Hertener Zeitung zu arbeiten. Herne blieb er aber zeitlebens eng verbunden.

Die altehrwürdige Herner Zeitung, die viele große Ereignisse wie Bergarbeiterstreiks und Kriege überstanden hatte, wurde damals von Carl Theo Holtmann herausgegeben, ihm standen als Chefs vom Dienst Heinrich Köster und Hans Rassmy zur Seite. Der Druck der HZ erfolgte jedoch im benachbarten Recklinghausen. Die Schließung der Herner Zeitung löste in der Stadt großes Entsetzen aus, denn etliche Mitarbeiter – vor allem aus den Bereichen Technik und Vertrieb – mussten sich nach neuen Arbeitsplätzen umsehen. Als die „HZ“ ihre Ausgabe einstellte, kündigte sich im heimischen Bergbau die ersten Zechenschließungen an, obwohl noch die Inbetriebnahme des zentralen Schachtes 6 von „Piepenfritz“ (Friedrich der Große) anstand, der bis 1978 das schwarze Gold förderte. Die HZ-Leser konnten ab dem 30. Dezember 1966 dann ihren lokalen Nachrichten- und Informationsdurst aus der „Westdeutschen Allgemeinen“ stillen. Hier gab dann an diesem Tag einen umfangreichen Bericht über die heimische Kinoszene. [6]

Verwandte Artikel

Einzelnachweise

  1. Vgl.: www.ivw.de (PDF) S. 39)
  2. Vgl.: Karl-Martin Obermeier: Medien im Revier: Entwicklungen am Beispiel der “Westdeutschen Allgemeinen Zeitung” (WAZ). De Gryter 2019. S. 351
  3. Vgl.: Karl-Martin Obermeier: Medien im Revier: Entwicklungen am Beispiel der “Westdeutschen Allgemeinen Zeitung” (WAZ). De Gryter 2019. S. 351
  4. Aus den Beständen des Stadtarchivs Herne
  5. Dieser Text wurde von Friedhelm Wessel zur Verfügung gestellt. Der Text darf nicht ohne Genehmigung verändert oder weitergegeben werden.
  6. Ein Artikel von Friedhelm Wessel