Constanz Maximilian Friedrich von Baltz
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Dr. jur. utr. Constanz Maximilian Friedrich von Baltz, (geboren am 9. August 1854 in Berlin, gestorben am 16. Juni 1918 in Trier) war ein preußischer Beamter, der als Landrat des Landkreises Gelsenkirchen (1885-1891) und später als Regierungspräsident des Regierungsbezirks Magdeburg (1903-1908) und des Regierungsbezirks Trier (1908-1918) tätig war dem die Bildung des Amtes Eickel am 1. November 1891 zu verdanken war.
Herkunft
Sein Vater war der Zimmermeister und Architekt Eduard Friedrich August Baltz, seine Mutter Johanna Katharina Sprick.
Werdegang
Baltz legte am 14. Oktober 1874 das Abitur am Wilhelmsgymnasium Berlin ab und studierte anschließend Rechtswissenschaft in Heidelberg, wo er dem Corps Saxo-Borussia beitrat. Weitere Studienorte waren Straßburg, Leipzig und Berlin. Am 5. Juli 1878 legte er in Berlin das erste juristische Staatsexamen ab, kurz darauf promovierte er in Leipzig.
Am 22. Juli 1878 wurde er Gerichtsreferendar beim Appellationsgericht Wiesbaden, vereidigt am 1. August in Eltville. 1879 wechselte er zum Kammergericht Berlin. Seine Verwaltungslaufbahn begann 1880 als Regierungsreferendar in Magdeburg. Nach Stationen in Genthin und Köslin wurde er 1885 kommissarischer, 1886 amtlicher Landrat in Gelsenkirchen. 1891 wechselte er zum Oberpräsidium der Provinz Westfalen,[1] 1892 folgte die Beförderung zum Regierungsrat.
Ab 1894 leitete er die Bauabteilung des Berliner Polizeipräsidiums, wurde 1898 Oberregierungsrat in Breslau und 1903 Regierungspräsident in Magdeburg. 1908 übernahm er das Amt des Regierungspräsidenten in Trier.
Von 1887 bis 1894 war Baltz Mitglied des Provinziallandtags von Westfalen.
Familie
Am 27. September 1887 heiratete er auf Haus Einsiedel bei Benrath Hermine Amalie Josefa Rive-Schönbeck (* 1869). Das Paar hatte zwei Söhne: Walter (* 1888) und Richard (1893–1915).
Ehrungen
- Baltzstraße in Eickel (1902)[2]
- Ehrenbürgerwürde der Stadt Werben (Elbe)
- Ehrenbürgerwürde der Stadt Saarbrücken (9. September 1913)
- Erhebung in den Adelsstand (8. Juni 1918)
- Präsident-Baltz-Straße in Saarbrücken nach ihm benannt [3]
Literatur
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 136 ff.
- Häming 1978, S. 167, Nr. 41.
- Verwaltungs-Bericht Gelsenkirchen 1891, S. 3.
- Wegmann 1969, S. 240 f., Nr. 5.
Verwandte Artikel
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Quellen
- ↑ Emscher-Zeitung 02.07., 03.07.1886, 09.11.1891.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Emscher-Zeitung 02.07., 03.07.1886, 09.11.1891.
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