Otto-Hue-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Gewerkschafter Otto (eigentlich Konrad) Hue (* am 2. November 1868 in Dortmund-Hörde, † am 18. April 1922 in Essen) war ab 1890 Mitglied im Verband der Bergarbeiter Deutschlands und arbeitete bis 1894 als Grubenschlosser bei mehreren Bergwerks- und Hüttengesellschaften. Danach übernahm er bis 1922 die Redaktion der Bochumer „Bergarbeiter-Zeitung“. | Der Gewerkschafter Otto (eigentlich Konrad) Hue (* am 2. November 1868 in Dortmund-Hörde, † am 18. April 1922 in Essen) war ab 1890 Mitglied im Verband der Bergarbeiter Deutschlands und arbeitete bis 1894 als Grubenschlosser bei mehreren Bergwerks- und Hüttengesellschaften. Danach übernahm er bis 1922 die Redaktion der Bochumer „Bergarbeiter-Zeitung“. | ||
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Unbeeindruckt von der Verurteilung zu mehreren Geld- und Freiheitsstrafen veröffentlichte er auch weiterhin Schriften zur Geschichte und Situation der Bergarbeiter wie „Mehr Arbeitsschutz“ und „Streiflichter auf unser Knappschaftswesen“. | Unbeeindruckt von der Verurteilung zu mehreren Geld- und Freiheitsstrafen veröffentlichte er auch weiterhin Schriften zur Geschichte und Situation der Bergarbeiter wie „Mehr Arbeitsschutz“ und „Streiflichter auf unser Knappschaftswesen“. | ||
Otto Hue hat in Herne zahlreiche Vorträge vor Bergarbeitern gehalten. Er war SPD-Mitglied des Deutschen Reichstages (1903-1912, 1919-1922) und des Preußischen Landtages (1913 | Otto Hue hat in Herne zahlreiche Vorträge vor Bergarbeitern gehalten. Er war SPD-Mitglied des Deutschen Reichstages (1903 - 1912, 1919 - 1922) und des Preußischen Landtages (1913 - 1918, 1921 - 1922). Während der Revolutionsmonate 1918 / 19 war er als Beigeordneter im preußischen Handelsministerium tätig; er gehörte der Sozialisierungskommission an. | ||
Im Januar 1919 wurde Hue zum Reichskommissar für die Kohleversorgung ernannt. Von 1920 bis 1922 war er Mitglied des Reichswirtschafts- und des Reichskohlerates. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Otto-Hue-Strasse?OpenDocument&ccm=080068</ref> | Im Januar 1919 wurde Hue zum Reichskommissar für die Kohleversorgung ernannt. Von 1920 bis 1922 war er Mitglied des Reichswirtschafts- und des Reichskohlerates. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Otto-Hue-Strasse?OpenDocument&ccm=080068</ref> |
Version vom 26. Mai 2016, 07:14 Uhr
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Historie
- Eitel-Friedrichstraße (Benennung vor 1914)
- Huestraße (Benennung am 24. Juli 1922)
- Schlageterstraße (Benennung am 3. April 1933)
- Otto-Hue-Straße (Benennung am 28. April 1945)
Der Gewerkschafter Otto (eigentlich Konrad) Hue (* am 2. November 1868 in Dortmund-Hörde, † am 18. April 1922 in Essen) war ab 1890 Mitglied im Verband der Bergarbeiter Deutschlands und arbeitete bis 1894 als Grubenschlosser bei mehreren Bergwerks- und Hüttengesellschaften. Danach übernahm er bis 1922 die Redaktion der Bochumer „Bergarbeiter-Zeitung“.
Unbeeindruckt von der Verurteilung zu mehreren Geld- und Freiheitsstrafen veröffentlichte er auch weiterhin Schriften zur Geschichte und Situation der Bergarbeiter wie „Mehr Arbeitsschutz“ und „Streiflichter auf unser Knappschaftswesen“.
Otto Hue hat in Herne zahlreiche Vorträge vor Bergarbeitern gehalten. Er war SPD-Mitglied des Deutschen Reichstages (1903 - 1912, 1919 - 1922) und des Preußischen Landtages (1913 - 1918, 1921 - 1922). Während der Revolutionsmonate 1918 / 19 war er als Beigeordneter im preußischen Handelsministerium tätig; er gehörte der Sozialisierungskommission an.
Im Januar 1919 wurde Hue zum Reichskommissar für die Kohleversorgung ernannt. Von 1920 bis 1922 war er Mitglied des Reichswirtschafts- und des Reichskohlerates. [2] [3]
Literatur
- Füßmann 1991, S. 45 - 53, insbes. S. 49.
- Hue 1910, 1923.
- Industriegewerkschaft 1891 - 1966, S. 104, 134 u. 208.
- Jäger/Tenfelde 1989, bes. S. 48 f., 66 - 68, 106, 112, 120 - 122 u. 309.
- Mugrauer 1932, S. 160 - 175.
- Schulte 1963, S. 129 f.
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Quellen
- ↑ StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1920 - 1922, Blatt 237, TOP 1.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Otto-Hue-Strasse?OpenDocument&ccm=080068