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Die Straßenbenennung könnte aber auch auf das Flöz „Karl“ in den mittleren Fettkohlenschichten zurückgehen, das unter anderem von der Zeche Pluto abgebaut wurde. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | Johann Theodor '''Carl Barth''' (geboren am 21. September 1823 in Bochum, gestorben am [[6. November]] [[1891]] in Röhlinghausen<ref>[https://www.landesarchiv-nrw.de/digitalisate/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-22/~002/P6-22_00256/OWL_P6-22_00256_00453.jpg Landesarchiv NRW. Abt. Westfalen-Lippe, Standesämter Stadt Wanne-Eickel, Nr. 256 Nr. 450/1891]</ref>) | ||
Seine Eltern waren der Bergrat und Major a.D. Carl Barth (1792-1858) und Maria Barbara von Elverfeldt. Verheiratet war er in 2. Ehe mit Eugenie Louise Caroline Ecker. Aus dieser Ehe entstammen 6 Kinder. Er starb Abends um 21 Uhr an einem Gehirnschlag. Beigesetzt wurde er in Eickel.<ref>Kirchenbuch der evgl. Kirchengemeinde Eickel, Band 12, S. 7 Reg. Nr. 128</ref><br> | |||
Seine Schwester Bertha Marie Henriette Julie Barth (1826-1856) war mit dem bekannten Essener Buchhändler Julius Baedeker (1821-1898) verheiratet. | |||
Die Straßenbenennung könnte aber auch auf das [[Bergmannssprache F#Flöz|Flöz]] „Karl“ in den mittleren Fettkohlenschichten zurückgehen, das unter anderem von der Zeche Pluto abgebaut wurde. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | |||
==Literatur== | ==Literatur== |
Aktuelle Version vom 6. November 2020, 10:41 Uhr
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Vermutlich ist die Straße nach dem Königlichen Bergrat Karl Barth benannt worden. Dieser war ab 1862 Mitglied des Verwaltungsrates der Zeche Pluto und von 1870 bis zu seinem Tod am 6. November 1891 einer ihrer Direktoren. Außerdem war er vom 5. November 1880 bis 31. Dezember 1883 Mitglied der Amtsversammlung Wanne und von 1880 bis zu seinem Tod Mitglied der Gemeindevertretung Röhlinghausen.
Johann Theodor Carl Barth (geboren am 21. September 1823 in Bochum, gestorben am 6. November 1891 in Röhlinghausen[1])
Seine Eltern waren der Bergrat und Major a.D. Carl Barth (1792-1858) und Maria Barbara von Elverfeldt. Verheiratet war er in 2. Ehe mit Eugenie Louise Caroline Ecker. Aus dieser Ehe entstammen 6 Kinder. Er starb Abends um 21 Uhr an einem Gehirnschlag. Beigesetzt wurde er in Eickel.[2]
Seine Schwester Bertha Marie Henriette Julie Barth (1826-1856) war mit dem bekannten Essener Buchhändler Julius Baedeker (1821-1898) verheiratet.
Die Straßenbenennung könnte aber auch auf das Flöz „Karl“ in den mittleren Fettkohlenschichten zurückgehen, das unter anderem von der Zeche Pluto abgebaut wurde. [3]
Literatur
- Amt Wanne 1925, S. 208 u. 216.
- Boettcher 1964, S. 37 f.
- Brüntgens 1976, S. 7.
- Kukuk 1938, bes. S. 84 u 178.
- Kukuk/Hahne 1962, bes. Abb. 33.
- Schalker Gruben- und Hüttenverein 1878 - 1903, S. 18.
- Verw.-Bericht Gelsenkirchen 1895, S. 13.
Lesen Sie auch
- St. Laurentius (← Links)
- Schalkestraße (← Links)
- 1893 (← Links)
- 1891 (← Links)
- Herner Straßennamen und heimatstädtische Struktur (← Links)
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Quellen
- ↑ Landesarchiv NRW. Abt. Westfalen-Lippe, Standesämter Stadt Wanne-Eickel, Nr. 256 Nr. 450/1891
- ↑ Kirchenbuch der evgl. Kirchengemeinde Eickel, Band 12, S. 7 Reg. Nr. 128
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997