Holthauser Friedhof: Unterschied zwischen den Versionen
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== Anfänge und Anlage (1912/1913) == |
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[[1912]]/13 eröffnete die Gemeinde Holthausen den heute 6,8 ha großen Friedhof mit ca. 6300 Grabstellen.<br /> |
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Mit einer Gesamtfläche von etwa 6,8 Hektar, davon circa 2,0 Hektar Bestattungsfläche, zeichnet sich der Friedhof durch seine Hanglage und parkartige Gestaltung aus <br> |
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Am [[10. Juni]] [[1913]] eröffnete die Gemeinde Holthausen mit der Beisetzung des Holthauser Gastwirts Peter Ellinghaus den Friedhof.<br /> |
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==Lage und landschaftlicher Charakter == |
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Die bewaldete Hanglage, der dichte Baumbestand und gezielt gepflanzte Blütenhecken verleihen dem Ort ein besonderes, ruhiges Ambiente – vor allem von Frühsommer bis Herbst |
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== Erweiterungen in den 1980er Jahren == |
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In den 1980er Jahren wurde der Friedhof nochmals im Bereich der [[Friedhofstraße]] erweitert, um den wachsenden Bedarf an Bestattungsflächen zu decken |
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== Bedeutung für Holthausen und Bergbau-Geschichte == |
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Im Abschnitt VI befindet sich eine [[Gedenkstätte Grubenunglück auf der Zeche Mont-Cenis (Holthausen)|Gedenkstätte für die Grubenunglücke der Zeche Mont-Cenis]] – sie erinnert an die Bergbaugeschichte und dessen Opfer und ist als Baudenkmal in der Denkmalliste der Stadt Herne verzeichnet.<br> |
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=== Gedenkstätte für Kriegstote === |
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Der Friedhof beherbergt auch mehrere Felder mit Kriegsgräbern. Laut Volksbund-Informationen ruhen dort 92 Kriegstote: 27 aus dem Ersten und 65 aus dem Zweiten Weltkrieg, darunter 56 ehemalige Soldaten aus der Sowjetunion, 33 Deutsche, 2 Polen und 1 weiterer Verstorbener. |
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'''<big>Ehrenmal für 20 russische Kriegsgefangene</big>''' 1914-1918 (Feld 5) |
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'''Gedenkstätte für [[Grubenunglücke in Herne|Grubenunglücke]] auf der Zeche Mont Cenis''' von 1939 und 1965.<br /> |
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In Stein gehauen: |
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;Dem Gedächtnis Ihrer Auf dem Felde der Arbeit Gebliebenen |
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;Arbeitskammeraden gewidmet Im Jahre 1939 |
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;Gewerkschaft der Steinkohlezeche Mont-Cenis |
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;<small>(Die Namen der Verunglückten)</small> |
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Daneben ruhen auf dem Friedhof auch Mitglieder alt eingesessener Bauernfamilien aus Holthausen, was den regionalen historischen Bezug unterstreicht |
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Auf einer Bronzetafel: |
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;Den Toten des Grubenunglücks |
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;Mont Cenis am 22. Juli 1965 zum Gedenken |
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;Alfons Altmeyer • Günter Pewny • Paul Wirtulla |
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;Friedhardt Bergmann • Heinz Matiak • Heinz Czepka |
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;Werner Repons • Gerhard Schaffrinna • Udo Wesener |
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==Literatur== |
==Literatur== |
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Aktuelle Version vom 13. August 2025, 16:32 Uhr
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Anfänge und Anlage (1912/1913)
Der Holthauser Friedhof liegt im Dreieck zwischen der Mont-Cenis-Straße, der Friedhofstraße und dem Sodinger Volkspark. Der Friedhof grenzt dabei im Süden und Osten an landwirtschaftliche Flächen von Börsinghausen und Holthausen. Er wurde im Jahre 2020 als immaterielles Kulturerbe (Friedhofskultur) der Menschheit ausgezeichnet.
Mit einer Gesamtfläche von etwa 6,8 Hektar, davon circa 2,0 Hektar Bestattungsfläche, zeichnet sich der Friedhof durch seine Hanglage und parkartige Gestaltung aus
Am 10. Juni 1913 eröffnete die Gemeinde Holthausen mit der Beisetzung des Holthauser Gastwirts Peter Ellinghaus den Friedhof.
Lage und landschaftlicher Charakter
Die bewaldete Hanglage, der dichte Baumbestand und gezielt gepflanzte Blütenhecken verleihen dem Ort ein besonderes, ruhiges Ambiente – vor allem von Frühsommer bis Herbst
Erweiterungen in den 1980er Jahren
In den 1980er Jahren wurde der Friedhof nochmals im Bereich der Friedhofstraße erweitert, um den wachsenden Bedarf an Bestattungsflächen zu decken
Bedeutung für Holthausen und Bergbau-Geschichte
Besondere Gräber sind:
Im Abschnitt VI befindet sich eine Gedenkstätte für die Grubenunglücke der Zeche Mont-Cenis – sie erinnert an die Bergbaugeschichte und dessen Opfer und ist als Baudenkmal in der Denkmalliste der Stadt Herne verzeichnet.
Gedenkstätte für Kriegstote
Der Friedhof beherbergt auch mehrere Felder mit Kriegsgräbern. Laut Volksbund-Informationen ruhen dort 92 Kriegstote: 27 aus dem Ersten und 65 aus dem Zweiten Weltkrieg, darunter 56 ehemalige Soldaten aus der Sowjetunion, 33 Deutsche, 2 Polen und 1 weiterer Verstorbener.
Ehrenmal für 20 russische Kriegsgefangene 1914-1918 (Feld 5)
Daneben ruhen auf dem Friedhof auch Mitglieder alt eingesessener Bauernfamilien aus Holthausen, was den regionalen historischen Bezug unterstreicht
Literatur
- Herne – Der Friedhofswegweiser. Leipzig, Mammut, 2012, S. 34-36
Siehe auch
- Ev. Friedhof Sodingen (← Links)
- Friedhofstraße (← Links)
- Grubenunglücke in Herne (← Links)
- 22. Juli (← Links)
- Bergmanns-Unterstützungs-Verein Herne-Sodingen 1885 (← Links)
- Wilfried Kruppa (← Links)
- 2025 (← Links)
- Hermann Heyer (← Links)
- Die „Notkirche“ zur Hl. Dreifaltigkeit in Holthausen (← Links)
- Herner Friedhöfe aus vier Jahrtausende (← Links)
- Grubenunglück Mont-Cenis am 22. Juli 1965 (← Links)
- Gedenkstätte Grubenunglück auf der Zeche Mont-Cenis (Holthausen) (← Links)
- Gedenkstätte Grubenunglück auf der Zeche Mont-Cenis (Börnig) (← Links)
- Ehrung der 112 Arbeitsopfer von Mont Cenis 1939 (← Links)
- Bodenverhältnisse in und um Herne (Lindemann 1926) (← Links)

