Gedenkstätte Grubenunglück auf der Zeche Mont-Cenis (Holthausen)
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Im Abschnitt VI des Holthauser Friedhofs befindet sich eine Gedenkstätte für die Grubenunglücke der Zeche Mont-Cenis – sie erinnert an die Bergbaugeschichte und dessen Opfer und ist als Baudenkmal in der Denkmalliste der Stadt Herne verzeichnet.
Ein etwas kleiner Zwilling steht auf dem Kath. Friedhof St. Peter und Paul (St. Dionysius). Geschaffen wurden beide Gedänkstätten im Auftrag der Harpener Bergbau AG, die Ausführung stammt von den Bildhauerwerkstätten Heinrich Rings (Herne) und Franz Gockel (Wanne-Eickel).[2]
Eingeweiht wurde es am 30. April 1939 mit einer großen Propagandafeier. Vgl.: Ehrung der 112 Arbeitsopfer von Mont Cenis 1939
In einer Länge von 13 Metern und einer Höhe von 3,50 Metern erheben sich die aus Ruhrkohlensandstein geschichteten Denkmaler am Kopfe der beiden Massengräber. In der Mitte der Male, die neben einen ehemals vorhandenen "Hakenkreuz" und Schlägel und Eisen und einem Kreuz geschmückt sind, steht die Widmung:
- Dem Gedächtnis Ihrer Auf dem Felde der Arbeit Gebliebenen
- Arbeitskammeraden gewidmet Im Jahre 1939
- Gewerkschaft der Steinkohlezeche Mont-Cenis
- (Die Namen der Verunglückten)
Diese Personenliste ist eine Auflistung von Grubenopfern aller Jahre bis 1939.[3]
1965 wurde das Denkmal für die Verunglückten des Grubenunglück Mont-Cenis am 22. Juli 1965 nach Westen rückgesetzt erweitert.
Auf einer Bronzetafel stand:
Den Toten des Grubenunglücks Mont Cenis am 22. Juli 1965 zum Gedenken Alfons Altmeyer • Günter Pewny • Paul Wirtulla Friedhart Bergmann • Heinz Matiak • Heinz Rzepka Werner Repons • Gerhard Schaffrinna • Udo Wesener
Die Platte wurde von Metalldieben in der Nacht zum 4. September 2025 entwendet. Der Historische Verein Herne Wanne-Eickel e.V. regt daher eine Anbringung der Schrift als Steintafel an.[4]
Baudenkmal
- DENKMAL-NR. 291
- Gedenkstätte Grubenunglück auf der Zeche Mont-Cenis
- Friedhofstraße (Holthauser Friedhof), Sodingen
- Erbaut: 1939
- Architektur:
- Details: Das Ehrenmal ist mit der Bezeichnung „Begräbnisstätte der Opfer der Arbeit“ von der Harpener-Bergbau Aktiengesellschaft errichtet worden. Es handelt sich um ein langgestrecktes Steinmonument, welches auf einem Ziegelsockel aufsetzt. Die Sichtseiten bestehen aus Quadern aus Ruhrsandstein. Der Mittelteil des Ehrenmals ist eingezogen; dort ist eine Tafel aus Sandstein angebracht, die als Inschrift die Namen der Toten trägt. Auf pfeilerartigen Verbreiterungen sind rechts und links der Tafel Opferschalen aus Stein aufgesetzt. Die Grabfelder sind nicht mehr vorhanden. Vom ursprünglichen Baumbestand sich noch Teile sichtbar.
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Siehe auch
- Gedenkstätte für die Märzgefallenen - Kapp-Putsch-Denkmal (← Links)
- Holthauser Friedhof (← Links)
- Gedenkstätte Grubenunglück auf der Zeche Mont-Cenis (Börnig) (← Links)
- Ehrung der 112 Arbeitsopfer von Mont Cenis 1939 (← Links)
Anmerkungen
- ↑ https://commons.wikimedia.org
- ↑ https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21219422
- ↑ Vgl.: Grubenunglück auf Mont-Cenis Juni 1921
- ↑ Zeitgleich wurden ebenfalls die Platten am Kapp-Putsch-Denkmal entwendet.

