Arbeiterwohlfahrt Herne

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Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Herne
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Abkürzung: AWO Herne
Vorsitz: Thorsten Kulliga
Gründung: 1919
Mitglieder: fast 600
Letzte Änderung: 31.01.2023
Geändert von: Ulrich Klonki


Auf Initiative der Frauenrechtlerin und Sozialreformerin Marie Juchacz ist am 13. Dezember 1919 der Hauptausschuss für Arbeiter-Wohlfahrt ins Leben gerufen worden. Die Not der Armen und - eben auch vieler Frauen - während des ersten Weltkrieges brachte Juchacz auf die Idee, eine sozialdemokratische Wohlfahrtspflege zu initiieren.

Durch solidarische Hilfe zur Selbsthilfe und Einflussnahme auf die staatliche und kommunale Sozialpolitik sollte die stigmatisierende Armenpflege überwunden werden. Keine barmherzigen Almosen, sondern Rechtsansprüche auf Hilfe!

Geschichte

1919 - 1933 Die Anfänge

Nachdem die Volkshausgesellschaft 1920 die Bahnhofstraße 8b erworben hatte, waren dort im Anbau die Büros der Geschäftsführerin der AWO (Auguste Sindermann) und der Bauarbeitergewerkschaft, ein Jugendheim der Sozialistischen Jugend und eine Nähstube untergebracht. Im Vorderhaus waren die Büros der SPD, eine Buchhandlung und ein Redaktionsraum der sozialdemokratischen "Herner Volkszeitung".

Im August des Jahres 1925 errichtet die Arbeiterwohlfahrt in Constantin ein Licht- und Luftbad als Tagesheilstätte, in der (lungen)erkrankte Personen (häufig Tuberkolose) für 6 bis 8 Wochen untergebracht werden. Zunächst besteht das Licht- und Luftbad aus einer 30m langen und 9m breiten Liegehalle mit anschliessenden Brauseräumen. Im Jahr 1926 wurde in der Halle ein Speisesaal, eine Küche mit Nebenräumen, ein Arztzimmer, eine Garderobe und Toiletten gebaut. Zusätzlich wird eine weitere Liegehalle mit 35m Länge und 4m Breite errichtet.

Am 2. Februar 1926 berichtet der "Herner Anzeiger": "Das Licht- und Luftbad ist im August vorigen Jahres in Betrieb genommen worden und es haben dort 200 Kinder 8 Wochen lang Aufnahme gefunden. Es ist beabsichtigt, das LIcht- und Luftbad in diesem Jahr von städtischen Gesundheitsamt zu übernehmen und es zu einer Tagesheilstätte für Lungenkranke auszubauen. Die Arbeiterwohlfahrt ist mit dieser Übernahme einverstanden."

Die Tagesheilstätte ist jeweils in den Sommermonaten geöffnet und wird von 100-150 Personen jährlich besucht. Wärend des Krieges wurde sie zerstört.

1933 - 1945 Machtergreifung der Nationalsozialisten und Zerschlagung der AWO

1933 erfolgte ein dramatischer Umbruch. In ihren Erinnerungen beschreibt die Tochter des damaligen Parteisekretärs Heinrich Crämer, Luise Strunk, die sogenannte "Machtergreifung" wie folgt: "Nach der Wahl Hitlers durch den Reichstag und der Bestätigung durch den Reichspräsidenten von Hindenburg als Reichskanzler ging eine Vernichtungswelle über die Organisationen der Arbeiter-Bewegung und deren Funktionäre, zunächst illegal durch die SA los. Die der Arbeiter-Bewegung gehörenden Gebäude und Büros wurden besetzt und durchsucht, auch hier in Herne.

Das Parteihaus Bahnhofstraße 8b wurde am 2. April 1933 besetzt und blieb es bis zum 29. April 1933. Man durchsuchte die sich in den Räumen befindlichen Aktenschränke angeblich nach landesverräterischem Material und Waffen. In Wirklichkeit aber nach Mitgliederverzeichnissen der verschiedenen Organisationen. Man bedrohte die in den Häusern wohnenden Funktionärsfamilien mit Waffen, beschimpfte sie bei Wohnungsdurchsuchungen in der hässlichsten Art. Sehr oft unternahm man diese Aktionen in total betrunkenem Zustand, wie im Parteihaus Bahnhofstraße 8b - Nacht für Nacht den ganzen Monat April 1933 hindurch.

Die in Privathäusern wohnenden Funktionäre holte man in der Nacht aus ihren Betten, schleppte sie in die SA-Heime, verprügelte und quälte sie und warf sie dann bewusstlos auf die Straße, von wo aus sie, wenn sie Glück hatten, von Angehörigen oder Bekannten nach Hause oder ins Krankenhaus gebracht wurden. Ausschreitungen gab es auch schon in den letzten Monaten 1932 ... "

Um die Geschäftsstellen, die Einrichtungen und Konten der AWO stritten sich die Nazi-Organisationen, besonders die NS-Arbeitsfront und die NS-Volkswohlfahrt.

Das Parteihaus wurde 1941 bei einem Bombenangriff zerstört

1945 - 1955 Wiederaufbau

Die Aufbauzeit nach dem Krieg war bewegt und sehr erfolgreich. Ab 1945/1946 waren die AWO-Geschäftsräume in dem früheren Gewerkschaftshaus, das 1933 von der Arbeitsfront okkupiert worden war, ab März 1947 in der Bahnhofstraße 16.

An beiden Standorten gab es eine Suppenküche und einen Speiseraum. Dort wurden wochentags bis zum Umzug im April 1949 in die Bahnhofstraße 7c für 60 Pfennig und einige Lebensmittelmarken etwa 80 Portionen ausgegeben. Damals war es sehr schwer an Lebensmittel zu kommen, oft kochte schon das Wasser im Suppenkessel und Auguste Sindermann und Else Drenseck waren noch unterwegs, um etwas für die Suppe zu organisieren oder zu fechten, wie es damals hieß.

Der nächste Umzug stand bereits im März 1950 zur Mont-Cenis-Straße 10 an, hier hatten die AWO, die SPD, die Falken und die Westfälische Rundschau bis zum Abbruch des Gebäudes im Mai 1964 ihre Räumlichkeiten.

Willi Grobe, Else Drenseck und Auguste Sindermann haben sich sehr für den Bau des heutigen Karl-Hölkeskamp-Hauses an der Breddestraße eingesetzt. Sie legte Wert darauf, dass neben den Büros auch Jugendräume, eine Altenbegegnungsstätte und ein Veranstaltungssaal errichtet wurden. Die AWO entwickelte sich in Alt-Herne schnell zu einem starken Wohlfahrtsverband, 1947 verdreifachte sie ihre Mitgliederzahl auf 2000 und die Zahl freiwilliger Helfer auf 3000 Frauen und Männer (WR 4.2.1948).

Die AWO hat sich sehr konkret der Sorgen und Nöte der Menschen angenommen, Beispiele aus der Westfälischen Rundschau:

  • Tb.-Kranke erhalten Zuweisungen von stärkenden Lebensmitteln
  • erholungsbedürftige Kinder werden 4 bis 6 Wochen in Kinderheimen in Hattingen (Königsstein) und Linden-Dahlhausen (Naturfreunde-Haus) untergebrachtund nehmen dort 4 bis 5 Pfund zu
  • Versorgung besonders bedürftiger Personen mit Textil- und Schuhwaren (WR 4.12.1946)
  • Hilfe für Flüchtlinge und Ostvertriebene (WR 23.11.1948)
  • In der Nähstube werden Textilien für die Kleiderkammer aufgearbeitet (WR 15.12.1949)
  • Begründung der großen traditionellen AWO-Weihnachtsfeier mit 400 Männern und Frauen: 28000 Jahre unter dem Weihnachtsbaum hieß es 1948 (WR 23.12.1948)
  • Krankenbesuche mit nützlichen Geschenken oder auch Bargeld.
  • Ehrenamtliche Helfer machen Hausbesuche zu Familien mit gefährdeten Kindern, sind als Schutzaufsichtshelfer, Vormunde, Pfleger, Abwesenheitspfleger und Unterhaltspfleger unterwegs (WR 1.2.1951)
  • Selbst in den Jahreshauptversammlungen klappern die Stricknadeln


Der Geschäftsbericht 1947, den die Geschäftsführerin Auguste Sindermann der Arbeiterwohlfahrt gab, zeigt in dem inneren Ausbau der Organisation eine erfreuliche Entwicklung. So erhöhte sich die Zahl der Mitglieder um das Dreifache auf ca. 2.000, die Zahl der Ortsgruppen von 9 auf 13.

So ist das Büro der AWO zur Zufluchtsstätte vieler alter Leute, Flüchtlinge und anderer Bedürftiger , die Hilfe auf den verschiedensten Gebieten wie Beschaffung von Kleidern, Unterkunft, Verpflegung usw. nachsuchen.

Im Jahr 1947 wurden betreut:

  • 3461 Einzelpersonen und 1166 Familien mit Hauhaltsgegenständen, Lebensmitteln, Kleidung, usw.
  • Ein große Kreis von TBC-Kranken wurde durch die TBC-Fürsorgestelle der AWO erfasst.
  • 340 Familien erhielten Bekleidungsstücke aus einer Zuteilung des Britischen Roten Kreuzes.
  • 52 Familien erhielten Bekleidungsstücke aus einer Schwedenspende
  • 116 Kinder wurden in den AWO-Kinderheimen Königstein und Hedberg, sowie im Schloss Strünkede (Kinderheim des Britischen Roten Kreuzes) für vier bis sechs Wochen betreut.
  • Die Portionenanzahl stieg von 30 auf 100-120 Essen täglich.[1]


Im Geschäftsbericht von 1950 werden die Familien-, Jugend- und Erholungsfürsorgefürsorge als wichtige Bausteine der AWO-Arbeit erwähnt.

"Zahlreichen Familien wurden Lebensmittel oder Bekleidung überreicht. Kranke wurden besucht und beschenkt und in einigen Fällen Hauspflege gestellt. Weit über 300 Familien wurden zum Weihnachtsfest mit nützlichen Geschenken oder Bargeld bedacht.

Der Bezirk hat ein Jugendwohnheim für 60 Jugendliche eingerichtet, ein zweites Heim wird zur Zeit gebaut, ein drittes Heim ist in Planung. Das Jugendamt hat der Herner AWO 30 Pflegekinder anvertraut.

25 Kindern wurde ein Erholungsaufenthalt gewährt und weitere 100 Kinder konnten jeweils 14 Tage im Heim am Hedberg verbringen." [2]

1956 -

Der Geschäftsbericht von 1969 und 1970:

"Zum Kapitel Trinkerfürsorge geht ein besonderer Dank an Dora Schaedel, die sich bis zum Einstellen einer hauptamtlichen Fürsorgerin ehrenamtlich diese Bürde auf die Schultern gelegt hat. 1969 wurden bei der AWO 257 Suchtkranke betreut, darunter fünf Frauen und 38 Jugendliche, 78 der Kranken waen unter 35 Jahre alt. 1970 stieg die Zahl auf 299 (sechs Frauen). Uber die Methode der Resozialisierung sagte die Referentin: "Es ist zu einfach zu sagen: ab in die Anstalt . , ." Der Erfolg der AWO-Bemühungen: 14 Männer und zwei Frauen konnten 1969 aus der Fürsorge entlassen werden, 1970 waren es 25.

147 Personen, darunter 82 unter 25 Jahren, werden besonders betreut. Zu dieser Gruppe zählen auch die Geistesschwachen, die, die mit dem Gesetz auf Kriegsfuß stehen. die Lebensuntüchtigen. Acht neue ehrenamtliche Pfleger (insgesamt sind es 68) wurden gewonnen, hier Lebenshilfe zu geben.

Weitere Einzelheiten aus der AWO-Arbeit: 1969 wurden 364 Bitten um Beihilfen und 72 um Kleiderspende erfüllt. Die Tendenz ist rückläufig: 1970/1971 erhielten 182 Familien und Einzelpersonen mit einem Kostenauf von 5.102 DM einmalige Unterstützung.

Die Zahl der Ratsuchenden erreichte im Berichtszeitraum mit 8.649 einen neuen Rekord. In der Hauskrankenpflege 1969 kümmerten sich 17 Helferinnen bei 211 Besuchen um 42 Kranke (davon 19 über 65 Jahre). Geleistete Stunden: 2.018, Kostenaufwand: 7.122 DM. 1970 wurden 38 Personen (22 über 65) in 1.994 Pflegestunden betreut. Kosten: 8.994 DM.

Gesammelt hat die AWO im Berichtszeitraum 19.464 DM. Für die Müttergenesung kamen 6.358 DM ein, 4.000 Lose zu je einer Mark wurden verkauft. Damit wurden die nötigen Eigenleistungen geliefert , um öffentliche Mittel zu beanspruchen.

Es gab einen leichten Mitgliederschwund. Mit Ab- und Zugängen. verringerte sich die Zahl von 1.073 auf 1.051." [3]

1971 wurde die neue Altenwohnstätte der AWO an der Kirch-/Ecke Castroper Straße in Börnig eröffnet.

1974 eröffnet die AWO im Altenheim Koppenbergs Hof einen Seniorentreff.

2013 - 2021 Tageseinrichtungen für Kinder (Kitas)

Der AWO-Unterbezirk Ruhr-Mitte beschliesst, in Herne Tageseinrichtungen für Kinder zu bauen und zu betreiben.

Als erste Maßnahme wird die Geschäftsstelle der Awo Herne an der Breddestraße umgebaut und erweitert und im September 2013 wird die erste AWO-Kita in Herne in Betrieb genommen.

Am 17. September 2016 wird die 2. AWO-Kita FaBiO an der Düngelstrasse und am 3. Dezember 2016 die 3. AWO-Kita an der Gelsenkircher Straße 111 in Betrieb genommen.

Durch die finanzielle Förderung der IKEA Stiftung konnte sich die Kita Breddestraße 2021 eine Forscherstation für die Kids anschaffen.
Das Familienzentrum bietet ein breites Spektrum an Bildungsbereichen. Von Bewegung über Sprache und Kommunikation bis hin zur Naturwissenschaft ist alles dabei.
Ganz besonders viel Freude haben die Kinder allerdings am Forschen. Sei es zu testen, wie viel Buntes in der Farbe Schwarz steckt oder zu gucken, welche Gegenstände am besten die Rutsche herunter gleiten.

Die von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) an der Mont-Cenis-Straße 146 errichtete neue Kita Fabio, nimmt am 14. Juli 2020 ihren Betrieb auf. Sie bietet Platz für 76 Kinder im Alter von 4 Monaten bis 6 Jahre.

Am 1. November 2021 geht die Kita Am Weinberg an der Castroper Straße 238 in Betrieb. 106 Kinder im Alter von 4 Monaten bis 6 Jahre werden in dieser 6-gruppigen Einrichtung betreut.

2021 Stadtteil Horsthausen stärken

Horsthausen gilt als Stadtteil mit besonderen Herausforderungen: Dazu zählen etwa eine hohe Arbeitslosigkeit, grundsätzliche soziale Spannungen oder auch eine ausbaufähige Infrastruktur. Die AWO Ruhr-Mitte will diese Herausforderungen jetzt direkt angehen – mit dem Projekt „wir.horsthausen.“
Das Projekt bietet ein umfassendes sozialpädagogisches und psychosoziales Angebot, das zugeschnitten ist auf Familien, Kinder und Jugendliche. Es ist gerade jetzt wichtig, die seelische Gesundheit der Leute zu unterstützen, um trotz allem gestärkt aus der Krise zu gehen. Und wo ginge das besser, als im direkten Umfeld, im Quartier. Dabei gilt es, sowohl bestehende und vertraute Angebote und Strukturen im Stadtteil zu nutzen bzw. an die Situation anzupassen sowie alternative Möglichkeiten der Unterstützung zu schaffen.
Im April öffnet eine direkte Anlaufstelle für interessierte Bürger*innen. An der Horsthauser Straße 166 finden sie Rat, Hilfe und Nadine Albrecht, die gleichzeitig als „Quartierskümmererin“ agiert.

2021 "Ehrwin des Monats" für Anne Pieper

Anne Pieper hat im November den "Ehrwin des Monats" bekommen. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) ehrt mit dem „Ehrwin des Monats“ zwölfmal im Jahr Ehrenamtliche in Nordrhein-Westfalen. Anne Pieper ist seit langem ehrenamtlich engagiert, so hat sie eine internationale Nähgruppe bei der Arbeiterwohlfahrt Herne (AWO) gegründet. Die Nähgruppe der AWO gibt es seit zehn Jahren. Sie bindet Frauen jeglicher Nationalität aus der Umgebung ein. Zweimal in der Woche trifft sich die Gruppe und näht Damen- und Kinderbekleidung, die sie schon auf einer Modenschau präsentiert hat.

Das Bewerbungsschreiben mit dem Vorschlag, sie zu ehren, kam von AWO Ruhr-Mitte: "Die internationale Nähgruppe der AWO wird seit zehn Jahren von Anne Pieper geleitet. Frauen mit und ohne Migrationshintergrund treffen sich jeden Montag und Dienstag ab 10 Uhr in unserer Geschäftsstelle in Herne, Breddestraße 14. Die Frauen nähen Damen- und Kinderbekleidung und haben sie schon auf einer Modenschau präsentiert. Die Frauengruppe näht auch aus alten Bettbezügen Patchworkdecken für unsere Kitas. Die Frauengruppe hat zu Beginn der Corona-Krise 1.000 Masken und Pflegekittel für unsere Einrichtungen genäht, gestern noch Omas Damast Tischdecke – heute ein Mundschutz.

Während der Coronapandemie hat Frau Pieper Kontakt zu allen Frauen gehalten. Jetzt treffen sie sich wieder in Präsenz und haben gleich wieder eine Aufgabe für die Stadt Herne übernommen. Aus nicht mehr benötigten Stoffmasken werden kleine Taschen genäht und am Tag des Ehrenamtes, am Samstag, 4. Dezember 2021, in Herne verteilt.

Anne Pieper hilft, wo sie kann und sie kann viel! Sie ist ein Vorbild für die Integration von Geflüchteten und Migranten. Sie ermutigt auch die Frauen, alleine an Ausflügen teilzunehmen. Manch türkischer Ehemann wurde von Anne aufgeklärt, was die Frauen in Deutschland so selbstständig unternehmen. Sie hat den "Ehrwin des Monats" verdient. Selber ist sie viel zu bescheiden, sich in den Vordergrund zu stellen."

Der WDR hat die Anregung aufgenommen und ihr den "Ehrwin des Monats" im November überreicht. Der Fernsehbeitrag dazu lief in der "Lokalzeit" im WDR-Fernsehen. [4]

Am 13. Dezember erhielt die Nähgruppe eine weitere Auszeichnung in Form einer Spende über 5.000 Euro für neue Nähmaschinen.

Das Geld kommt vom Förderverein "Wohnen in Herne". Der Förderverein wurde vor rund drei Jahren von den Herner Wohnungsunternehmen, gemeinsam mit der Stadt Herne und einigen Privatpersonen gegründet. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, nicht nur das Wohnen in Herne zu unterstützen, sondern auch Projekte zu fördern, die sich um die Integration in der Nachbarschaft und im Quartier bemühen", so Bruns über die Aufgaben des Fördervereins.

Zuletzt haben die Frauen der Nähgruppe über 500 Stoffmasken zu Stofftaschen mit dem Aufdruck "Miteinander in Herne" genäht. [5]

2023 Das Berta-Schulz-Quartier

Nachdem am 22. November 2019 der erster Spatenstich für das Seniorenzentrm "Berta-Schulz-Quartier" an der Karlstraße erfolgte, konnte am 2. Januar 2023 der erste Bauabschnitt in Betrieb genommen werden. Die AWO eröffnet ein Pflegeheim mit 80 modern eingerichteten Zimmern und wenige Tage später, am 11. Januar, ein Cafe, welches auch den Besuchern aus dem Stadtbezirk offen steht.


Vorsitzende

Veranstaltungen

Datum Aktivität
montags und dienstags, 10:00-13:00 Uhr
  • Nähkursus: Kreativ, nachhaltig & interkulturell; ein offenes Angebot für Herner Bürgerinnen und Bürger
  • Karl-Hölkeskamp-Haus, Breddestr. 14, Herne-Mitte;
  • Informationen und Anmeldung unter der Rufnummer 02323 9524-0.
2023
04.12. Weihnachtsfeier, Karl-Hölkeskamp-Haus, Breddestraße 2
06.10. Oktoberfest, Karl-Hölkeskamp-Haus, Breddestraße 2
04.09. Wandernachmittag mit Udo Jakat
08.05. AWO ambulant mit Sabrina Peters; Karl-Hölkeskamp-Haus, Breddestraße 2, 18.00 Uhr
03.04. Wandernachmittag
10.03. Frühlingsfest, Karl-Hölkeskamp-Haus, Breddestraße 2
08.03. Seniorenfrühstück; Thema "Starke Frauen der AWO", Referent: Heinz Drenseck, Karl-Hölkeskamp-Haus, Breddestraße 2
06.02. Save Food: SAVE FOOD ist die gemeinsame Initiative der Welternährungsorganisation FAO, des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. Ziel ist die Verschwendung von Lebensmitteln zu stoppen; Karl-Hölkeskamp-Haus, Breddestraße 2, 18.00 Uhr
02.01. Die AWO nimmt das neue Berta-Schulz-Pflegeheim an der Karlstraße in Betrieb und begrüßt die ersten Bewohner in den über 80 Zimmern. Das Cafe ist nicht nur für die Bewohner:innen sondern steht auch Besuchern aus dem Stadtteil zur Verfügung.
2022
07.12. Weihnachtsmarkt rund ums Karl-Hölkeskamp-Haus. Faire Produkte & faire Preise, sozial & nachhaltig, lauschig & besinnlich
10.09. Einweihungs- und Sommerfest der Kita Am Weinberg an der Castroper Straße
03.09. Einweihungs- und Sommerfest der Kita FaBio an der Mont-Cenis-Straße 146
20.08. Familienfest an der Breddestraße
02.-03.07. Strategiekonferenz des AWO-Kreisverbandes Herne zur Zukunft der Arbeiterwohlfahrt
02.05. Am Else-Drenseck-Zentrums Am Katzenbuckel wird eine vom Künstler Heinrich Brockmeier erschaffene Büste von Else Drenseck enthüllt.
2021
November Anne Pieper bekommt für und mit ihrer Nähgruppe den "Ehrwin des Monats". Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) ehrt mit dem „Ehrwin des Monats“ zwölfmal im Jahr Ehrenamtliche in Nordrhein-Westfalen.
01.11. Die Kita Am Weinberg an der Castroper Straße 238 nimmt den Betrieb auf. 106 Kinder im Alter von 4 Monaten bis 6 Jahre werden in dieser 6-gruppigen Einrichtung betreut.
26.06. Feier zum 50-jähriges Jubiläum des Else-Drenseck-Zentrums Am Katzenbuckel
April An der Horsthauser Straße 166 öffnet eine direkte Anlaufstelle für interessierte Bürger*innen aus Horsthausen. Hier finden sie Rat, Hilfe und Nadine Albrecht, die gleichzeitig als "Quartierskümmererin" agiert.
Die Kita Breddestraße eröffnet eine Forscherstation für Kinder.
2020
14.07. Die von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) an der Mont-Cenis-Straße 146 errichtete neue Kita FaBiO, nimmt ihren Betrieb auf.
15.02. Unterbezirkskonferenz des AWO-Unterbezirkes Ruhr-Mitte im Veranstaltungszentrum Gysenberg, mit Neuwahl des Unterbezirksvorstandes und Wahl von Heinz Drenseck zum Ehrenvorsitzenden des Unterbezirkes.
13.02. In der AWO-Geschäftsstelle, Breddestraße 14, findet eine Info-Veranstaltung zum Thema "Schlaganfall-Helfer" statt. In einem Kooperationsprojekt mit der Stadt Herne werden ehrenamtliche Schlaganfall-Helfer ausgebildet. Die Helfer sollen Betroffene und Angehörige bei Fragen und Problemen unterstützen.
18.01. AWO Kreisverbandskonferenz mit Neuwahl des Vorstandes
2019
04.12. Weihnachtsfeier im Kulturzentrum
22.11. erster Spatenstich für das Seniorenzentrm "Berta-Schulz-Quartier" an der Karlstraße
03.08. Teilnahme am Cranger Kirmes-Umzug
13.05. Grundsteinlegung des Neubaues der AWO-Kita FaBiO Mont-Cenis-Straße 144
27.04. 100 Jahre AWO, Jubiläumsfeier auf dem Robert-Brauner-Platz
2018
05.12. Weihnachtsfeier im Kulturzentrum
2017
06.05. Familienfest an der Breddestraße
21.03. Aktionstag gegen Rassismus
2016
03.12. Eröffnungsfeier der AWO-Kita an der Gelsenkircher Straße 111
17.09. Eröffnungsfeier der AWO-Kita FaBiO an der Düngelstraße
09.07. Sommerfest am Willi-Pohlmann-Haus an der Kronenstraße
01.07. Sommerfest am Else-Drenseck-Haus
06.08. Teilnahme am Cranger Kirmes-Umzug
24.06. Sommerfest am Grete-Fährmann-Haus
18.06. Familienfest an der Breddestrasse
2015
01.08.? Übernahme der Kita MAKiTa Düngelstraße in die Trägerschaft der AWO unter dem neuen Namen FaBiO
2013
September Eröffnung der AWO-Kita an der Breddestraße
2012
24.02. AWO-Unterbezirkskonferenz in der Akademie Mont-Cenis
2011
21.12. Weihnachtsfeier im Else-Drenseck-SeniorentrentrumAWO-Unterbezirkskonferenz in der Akademie Mont-Cenis
1985
15.05. Im Revierpark Gysenberg finden die von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) organisierten 7. Begegnungstage mit über 1.000 Teilnehmern statt.
1974
02.04. Eröffnung eines Seniorentreffpunktes in der ehemaligen Schullehrküche an der Gneisenaustraße. Die AWO-Geschäftsführerein Else Drenseck konnte 25 Gäste, darunter 2 Männer, begrüßen
1973
18.10. Hasan Karahasan nimmt als "türkischer Sozialbetreuer" seinen Dienst in der Breddestraße auf. Seine Aufgabe: in allen Lebenslagen Rat und Hilfe anbieten.
01.04. Eröffnung des "Seniorenzentrums Herne-Wanne der AWO" an der Burgstraße 45; heute "Grete-Fährmann-Seniorenzentrum der AWO"
1971
02.09. Jahreshauptversammlung des AWO-Kreisverbandes Herne mit 55 Delegierten im Else-Drenseck-Seniorenheim Am Katzenbuckel.
29.06. Tag der offenen Tür mit über 1.000 Besuchern im Seniorenzentrums Am Katzenbuckel; heute "Else-Drenseck-Seniorenzentrum der AWO"
26.06. Eröffnung des Seniorenzentrums Am Katzenbuckel; heute "Else-Drenseck-Seniorenzentrum der AWO"
1970
17.-18.10. Spielzeugausstellung im Rahmen der mobilen Elternschule der AWO-Bonn im Hölkeskamphaus an der Breddestraße. Es wird pädagisch sinnvolles Spielzeug zum Ausprobieren von über 60 Firmen ausgestellt.
1969
17.11. erster Spatenstich für das Seniorenzentrum Am Katzenbuckel
1964
09.05. Eröffnung des Karl-Hölkeskamp-Hauses an der Breddestraße
1962
27.10. Richtfest am Neubau des Karl-Hölkeskamp-Hauses auf der Breddestraße
1961
20.12. Weihnachtsfeier mit 400 Gästen in der Gaststätte Anlauf.
1919
??.??. Gründungsversammlung der Arbeiterwohlfahrt Herne

Verwandte Artikel

Quellen

  1. Westfälische Rundschau, 04.02.1948
  2. Herner Rundschau, 01.02.1951
  3. WAZ-Herne, 03.09.1971
  4. inHerne.net, 29.11.2021
  5. Herne-News, 13.12.2021