St. Marien (Eickel): Unterschied zwischen den Versionen
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Vgl.: [[1853 Gründungsurkunde der katholischen Gemeinde Eickel|Staatliche Genehmigungsurkunde über die Gründung der katholischen Gemeinde Eickel]]. | |||
==1880 – 1943 Die St. Marien als Mutterkirche== | ==1880 – 1943 Die St. Marien als Mutterkirche== |
Version vom 3. April 2019, 10:43 Uhr
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Die St. Marien-Kirche ist eine katholische Kirche der Pfarrgemeinde St. Christophorus Herne im Dekanat Emschertal des Erzbistum Paderborn. Sie liegt an der Herzogstraße 19 in Eickel.
Geschichte
845 – 1683 Das Kirchspiel Eickel
Eickel ist der älteste Stadtteil der Großstadt Herne/Wanne-Eickel. Sein Name bedeutet soviel wie Eichenholz und ist aus den Bezeichnungen "Eclo", "Eckell" und "Eickeloh" entstanden. Als es 845 zur Bildung von Dekanaten in der Diözese Köln kam, wurde bei den Pfarreien des Dekanates Wattenscheid "Eclo" erwähnt. Das erste Eickeler Gotteshaus mit einem Pfarrer und zwei Vikaren war Johannes dem Täufer geweiht und stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Sein Standort war der Eickeler Markt, bis es 1890 abgebrochen wurde. Vgl. Johanneskirche (Eickel) Nach der Reformation wurde sie von Protestanten und Katholiken von 1609 bis 1612 gemeinsam genutzt. Am 24. Januar 1672 wurde auf dem Gut Aschebrock auf Nosthausen der erste feierliche Gottesdienst wieder in Eickel gefeiert. Seitdem war Frieden zwischen den beiden großen Konfessionen.
1683 – 1880 Die älteste St. Marien-Kirche
Am 28.9.1687 konnte nach Erwerb eines Grundstückes von Walburg Eleonore von Hugenpoth ein neues Gotteshaus von Missionaren geweiht werden. Durch Bischöflichem Erlass wurde zum 25. Mai 1853 die Missionsgemeinde Eickel zur Pfarrei erhoben welches von der preußischen Verwaltung am 6. August 1854 genehmigt worden war. Vgl.: Staatliche Genehmigungsurkunde über die Gründung der katholischen Gemeinde Eickel.
1880 – 1943 Die St. Marien als Mutterkirche
Im 19. Jahrhundert wurde Eickel dem Bischof von Paderborn unterstellt. Der Bau der dritten Eickeler Kirche wurde in Angriff genommen. Nach 6-jähriger Bauzeit mit Hunderten von Arbeitern und Künstlern wurde die Kirche am 1.8.1886 durch den Fürsterzbischof von Breslau, Kardinal Kopp, konsekriert. Die Einmaligkeit und Wucht der riesigen gotischen Kirche lockte Experten und Künstler in die damalige Kleinstadt. Von nun an war die Kirche "der Dom". Die St. Marien-Kirche entließ als Mutter viele in die Selbständigkeit (1863 schon St. Bonifacius in Herne): 1890 St. Laurentius in Wanne-Mitte, 1902 St. Barbara in Wanne-Röhlinghausen, 1907 St. Joseph in Wanne-Süd, 1909 St. Franziskus in Eickel-Holsterhausen, 1911 Herz Jesu in Bochum-Hordel.
1943 – 1950 St. Marien und die Katastrophe
Die größte Katastrophe in der Eickeler Geschichte waren die Zerstörungen der Jahre 1943 und 1945, besonders die Bombardierung am 27.6.1943. Die St. Marien-Kirche fiel vollständig den Bomben zum Opfer. In Selbsthilfe wurde unter allergrößten Mühen mit höchstem Einsatz der Gemeindemitglieder die Kirche als Hallenkirche auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut, wobei der stark zerstörte Turm erhalten blieb.
1950 – 1968 Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg
Am 10. Dezember 1950 wurde die Marienkirche als erste neue Kirche der Erzdiözese Paderborn von Erzbischof Dr. Lorenz Kardinal Jaeger, geweiht. Später wurde die Kirche in der Chorraumgestaltung, der Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils angepasst.
1968 – 2001 St. Marien
Der schnelle Wiederaufbau der Kirche mit notdürftig vorhandenen Baumaterialien hatte seinen Preis. 1983 bis 1985 musste die Kirche von Grund auf renoviert werden. [1]
2018
Die Bänke der St. Marienkirche wurden zwischengelagert um ein Raumbewustsein für die neue Bewegung "KircheNeu" zu schaffen.
Geistliche (Auswahl)
- Höninger, Heinrich, Pfarrer und Dechant des Dekanats Wanne-Eickel (geboren am 10. März 1876 in Bonzel, verstorben am 19. Februar 1939 in Wanne-Eickel) Priesterweihe am 30. März 1901.[2]
Bilder
St. Marien (Eickel) Pfarrhaus am 23.07.2017 [3]
St. Marien (Eickel) Rosette am 23.07.2017. [3]
St. Marien (Eickel) Türgriffe am 23.07.2017. (Arbeit von Günter Dworak) [3]
St. Marien (Eickel) Tür Detail am 23.07.2017. (Arbeit von Günter Dworak) [3]
St. Marien (Eickel) Tür Detail am 23.07.2017. (Arbeit von Günter Dworak) [3]
St. Marien (Eickel) Tür Detail am 23.07.2017. (Arbeit von Günter Dworak) [3]
St. Marien (Eickel) Tür Detail am 23.07.2017. (Arbeit von Günter Dworak) [3]
St. Marien (Eickel) Tür Detail am 23.07.2017. (Arbeit von Günter Dworak) [3]
St. Marien (Eickel) Tür Detail am 23.07.2017. (Arbeit von Günter Dworak) [3]
St. Marien (Eickel) Tür Detail am 23.07.2017. (Arbeit von Günter Dworak) [3]
Weblinks
Lesen Sie auch
- St. Bonifatius (← Links)
- St. Laurentius (← Links)
- Festschrift St. Bonifatius-Pfarrei 1937 (← Links)
- Herzogstraße (← Links)
- St. Marien-Hospital (Eickel) (← Links)
- Laurentiusstraße (← Links)
- Marienstraße (← Links)
- Löffler 1968 (← Links)
- 1866 (← Links)
- 1666 (← Links)
- 1687 (← Links)
- 1708 (← Links)
- 28. September (← Links)
- Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen (← Links)
- Artikel (← Links)
- Heilige Familie (Holsterhausen) (← Links)
- Urkunde 1666 (Kath. Eickel) (← Links)
- St. Franziskus (← Links)
- Urkunde 1863 Januar 5 (← Links)
- Urkunde 1708 Juli 11 (← Links)
- 2019 (← Links)
- Religiöse Betreuung von Migranten (← Links)
- Günter Dworak (← Links)
- Wilhelm Elbers (← Links)
- Katholische Kirchengemeinde Pfarrei St.Christophorus Wanne-Eickel (← Links)
- Carl Friedrich Koepe (← Links)
- Bitte um Unterstützung zum Bau einer katholischen Schule - Artikel 8. Februar 1863 (← Links)
- Kirchenbücher St. Marien Eickel (← Links)
- Caritasverband Herne e.V. (← Links)
- Katholischer Friedhof St. Bonifatius Herne (1865-1891) (← Links)
- Herz Jesu (Wanne-Nord) (← Links)
- Joseph Schneider (← Links)
- Katholischer Friedhof St. Marien (St. Christophorus) Eickel (← Links)
- August Franke (← Links)
- 50 Jahre katholischer Gottesdienst in Wanne (1921) (← Links)