Haus Nosthausen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Haus Nosthausen
Aschebrock-Dorneburg Wappen Westfalen Tafel 011 5.jpg
Letze Änderung: 17.01.2023
Geändert von: Andreas Janik
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Haus Nosthausen, zum Kirchspiel Eickel gehörig und zwischen Eickel und Hamme gelegen, gehörte der Familie von der Dorneburg gen. Aschebrock.

Besitzfolge

  • 1322 Beschädigt Rutger von Dorneburg die Burg Bovos von Strünkede. Die Dorneburger waren ebenfalls Vasallen der Grafen von der Mark.
  • 1345 nannte sich Rutger von Dorneburg mit Beinamen Aschebrock; er hatte die Funktion des Amtmanns im Amt Bochum in der Grafschaft Mark. Im Jahre 1349 versetzte Graf Engelbert von der Mark, als Vogt der Abtei Werden, die Vogtei des Oberhofes Helderinghausen bei Recklinghausen an Rutger von der Dornenburg. Der Ritter Rutger von der Dornenburg war ebenfalls Hofesschultheiß des Oberhofes Viehof des Stiftes Essen, und „iudex Assindensis“.
  • 1350 Rütger von der Dorneburg gt. Aschebrock trug 1350 dem Gf. von der Mark sein Haus Nosthausen zu Lehen auf, sein Sohn hieß Johannes.

Erbfolge

1350 Joannes von der Dorneburg gt. Aschebrock

Erbfolge

1404 Rutger und Johann, Gebrüder von der Dornenburg gt. Aschebroick, bekennen, dass sie die Briefe, so sie von dem Ritter Hermann von der Selendonck gt. von Slycheym, selig, besitzen, dem Ritter Johann von Landsberg und Reynart, seinem Bruder, aushändigen sollen.

  • Quelle: Urkundsregesten, ohne Nr., Archiv Haus Herten

Erbfolge

  • 1454 Schadlosbrief des Ernest von Galen für Johann von der Dorneburg gt. Aschebroick.
  • 1454 Ernst von Galen verzichtet auf sein Wiederkaufsrecht an dem Spellberg, so er von Johann Aschebroich besitzt.
    • Quelle: Urkundsregest, ohne Nr., Archiv Haus Herten

Erbfolge

  • 1464 Schädlosbrief des Rotger von Galen für Joirgen Aschebroick von Noisthusen wegen einer Bürgschaft zu Händen des Rotger von Witten.
    • Quelle: Urkundsregest, ohne Nr., Archiv Haus Herten


Erbfolge

  • 1477 April 14 Jhöryen Aschebroick (1486+) to den Osthusen (vgl. 31a) und seine Frau Hinrich (!) verkaufen an Johann van Holte eine jährliche Erbrente aus dem Gute Leinhof. d. 1477 manendagh na… quasimodogeniti. Ausfertigung, Pergament, deutsch. Siegel Matheus van dem Hembecke, Richters zu Bochum, und des Verkäufers fehlen.
  • 1477 Juli 24 Weiterer Verkauf einer Geldrente aus dem Gut Leinhof durch Jörgen Aschenbroich und seine Frau Hinrich an Johann van Holte. d. 1477 op s. Jacobs avent. (s. vorst. Urk.)
  • 1482 Juni 15 Jörgen Aschenbroich und seine Frau Hinrich verkaufen weitere Renten aus dem Gut Kellenersgut zu Rymbeck an Johann van Holte. d. 1482 Viti.
  • 1485 september 28 Jörgen Aschenbroich und seine Frau Hinrich verkaufen eine Rente aus dem Steinbergsgut zu Rymbeck. d. 1485 Micheils avent.
  • 1486 Mai 13 Sander, Witwe Aschenbroicks verkauft eine Rente (aus dem Steinbergsgut zu Rymbeck). d. 1486 Servacii.
  • 1484 April 4 Sander, Witwe Aschenbroicks, verkauft eine Rente (aus dem Steinbergersgut zu Rymbeck). d. 1487 Ambrosii.

1490 Schadlosbrief des Jorim von der Dorneburg genannt Aschebroick v. Noesthusen für Diedr. Stecke.

Erbfolge

1507 Bekenntnis der Gebrüder Johann u. Evert Aschenbroich von Nosthuisen für Henr. Steckein Bürgschaftsangelegenheit.

Erbfolge

  • 22. November 1521 Johan Asschebroick tho Noisthusen, Kirchenrat zu Bochum.[1]
  • 1524 Johann Aschebroick tho Osthusen Kirchenrat zu Bochum.[2]
  • 21. November 1530 Johan asschebroick to Oisthuysen.[3]
  • 1531 Johannes und Henrich von Aschenbroch

Erbfolge

  • 1572 (!) Otto vonn der Dornenborgh, genandt Asschenbroich, Kirchspielverordneter zu Bochum[4]
  • 07.06.1572 Belehnung mit Nosthausen Ferdinand Otto von der Dorneburg gt. Aschebroch zu Nosthausen (1530, 1588+) oo (1533?) Margarethe von Lülstorf vom Haus Haernen (+09.10.1592), Kinder:
    • Johannes von Aschebroch zu Lackenbrock und Eickel (* 1554, + ca. 1610), heiratete eine Kötterstochter
    • Erbsohn Heinrich von Aschebrock zu Nosthausen
    • Margaretha (oo Wilhelm von Loe zu Overdyck?), Kind: Hans Friedrich von Loe

Erbfolge

  • Heinrich von Aschebrock zu Nosthausen (1593) oo (1591?) Ursula von Heiden (1593) von Haus Bruch (Welper), Kinder:
    • Jobst Heinrich (1631, 1697+)
    • Philipp Otto von Aschebrock zu Nosthausen, Nacherbe nach dem Tod des Bruders
  • 20. März 1891 Vor dem Amtsgericht zu Bochum verkauft Heinrich von der Dorneburg gen. aschebrok zu Nosthausen an die Witwe Melchior Münters, Bürgers zu Bochum, eine Kornrente aus Bungeners-Gut im Sichspiel Bochum.[5]

1603 Dezember 2. Bochum. Vor dem Amtsrichter zu Bochum, Johan Berghman, verkaufen Heinrich von der Dornenburg, genannt Aschebroch zu Nosthausen, und seine Ehefrau Ursula von der Heiden dem Richter zu Castrop, Wirich von Witgenstein, und seiner Frau Magdalene Velthauß, eine Wiese bei der Rulxmühle gelegen. Zeugen: Johan Putmans, Frone, Diederich Berkmans, Notar und Gerichtsschreiber, Johann Kulmans. Der Richter und Heinrich von Aschebroch hängen ihre Siegel an. Heinrich und dessen Ehefrau unterschreiben eigenhändig.

  • Orig., Pgt., Siegel ab.
    • Rückseite: Erbkaufbrief Hindrichen Aschebrochs zu Nosthausen über die Wiese an der Bocken Moellen gelegen. Anno 1603 im December.

Erbfolge

  • Aufschwörungtafel, Großeltern: (3) Philipp Otto von der Dorneburg gt. Aschenbroch zu Nosthausen (1626, 1667+), belehnt mit Nosthausen 26.05.1642 oo (4) Jostina Sibilla von Brempt vom Hause Berge zu Witten (+19.02.1668).
    • Sohn Wennemar Dietrich von der Dorneburg gt. Aschenbroch zu Nosthausen, belehnt 10.11.1668, † 23.07.1696 kinderlos, der Bruder trat das Erbe an.
      • 16. Juni 1668 Die katholische Gemeinde Bochum bittet die Regierung um Rückgabe der st. Marien-Vikarie. dabei: Wenemar Deiderich v. Aschenbrock zu Nosthausen.[6]
      • 05.06.1675 Joan Bernh. de Dobbe bezeugt dem Werner Dietherich von Aschenbroch zu Nosthausen, dass der von Dungelen zu Dhallhusen in seiner Gegenwart und der des Herrn Richters des Amts Bochumb in der Stadt Buchumb gesagt habe, die Obligationen oder praetensiones des Stiftes Stoppenbergh an das Haus Nosthusen müsse er (von Dungelen) bezahlen; dazu sei er willig nach Einsichtnahme der Urkunde.
    • Erbson Sohn Otto Hendrich von der Dorneburg gt. Aschenbroch zu Nosthausen (+ 21.03.1721)
    • Ursula Katharina von der Dorneburg gt. Aschenbroch, Kanonisse im Stift Flaesheim, 26.03.1726 Erbeinsetzung ihres Vetters Bernhard Leopold von Aschebroch.
    • Sibille Maria Katharina (oo Kaspar v.d. Heese zu Rauendahl zu Schwelm ?)

Patronatsrecht zu Eickel

  • 1643 Wahrung des Patronatsrechte der Häuser Dalhausen, Nosthausen, Dorneburg und Gosewinkel bei der Vergabe des lutherischen Pastorates zu Eickel durch den kurpfälzischen Residenten Dr. Wittgenstein.

Erbfolge

  • Aufschwörungtafel, Eltern: (1) Otto Hendrich von der Dorneburg gt. Aschenbroch zu Nosthausen, 12.10.1696 Belehnung (+ 21.03.1721) oo Ehevertrag vom 14.08.1697 Haus Lyren (2) Agnes Franzisca Maria von Dobbe vom Hause Lyren, Kanonisse zu Stoppenberg (+1708), Kinder:
    • Ferdinand Otto Theodor Kaspar ~ 05.05.1698, belehnt 15.04.1722, + 1729 (oo Anna Maria von Schilder (1728)
    • Qilhelm Leo Sigismund ~ 06.11.1699
    • Johann Bernhard Rembert Leopold ~ 29.01.1700, Pfälzischer Capitain, kinderlos.
    • >1702 Aufschwörungtafel (0) der am 07.02.1702 zu Eickel getauften Anna Wilhelmina Josina Franciska von der Dorneburg gt. Aschebroch zu Nosthausen, Kanonisse zu Köln (Aufschwörungstafel).
    • Adolf Gerhard Kaspar ~ 30.03.1703
    • Maria Elisabeth Theodora Franciska ~ 04.08.1706, Äbtissin von Flaesheim (+12.02.1771), am 03.07.1750 mit Nosthausen belehnt und setzte als letzte Erbträgerin ihren Neffen Johann Werner von Dobbe als Erbe ein.

Besitzwechsel

  • 12.02.1771 Johann Werner von Dobbe, Herr zu Lyren, , hochfürstlich Essendischer Erbmarschall, Leutnant der Cavallerie des Hochstifts Münster, verstarb 1795 kinderlos.
    • 16.11.1772 Der König von Preußen (als Graf von der Mark) belehnt den Leutnant Johann Werner von Dobbe zu Lyren als Erben der Maria Franziska von (Dorneburg gt.) Aschenbrock, Äbtissin zu Flaesheim, mit Nosthausen.

Besitzwechsel

Johann Werner von Dobbe, Herr zu Lyren hinterließ das Erbe seinem Neffen Alexander von Asbeck, 1795 das Erbe antrat.

Besitzwechsel

  • 19. Jhdt. Haus Nosthausen , Eigentümer Oberhofmeister Alexander von Asbeck.

Besitzwechsel

Verkaufsanzeige aus der Düsseldorfer Zeitung vom 21. November 1841.
  • 27.07.1842 Essen: Verkauf des Asbeckschen Rittergutes Nosthausen an den Herzog von Arenberg.

Rechte

Im Jahre 1643 wird durch den kurpfälzischen Residenten zu Wittgenstein ausdrücklich die Wahrung der Patronatsrechte der Häuser Dahlhausen, Nosthausen, Dorneburg und Gosewinkel bei der Vergabe des lutherischen Pastorats zu Eickel bestätigt.

Besitz (Auswahl)

  • Dickmann, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Grumme[7]
  • Relinghaus, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Grumme [8]
  • Stemberg, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Riemke[9]
  • Finke, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Riemke [10]
  • Rensinghoff, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Riemke [11]
  • Landfermann, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Riemke [12]
  • Kersten, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Riemke [13]
  • Cremer, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Riemke [14]
  • Bunger, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Hoffstede/Marmelshagen [15]
  • Kamphove, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Hoffstede/Marmelshagen [16]
  • Höffken, Mittelambt Bochum, Bauerschaft Hoffstede/Marmelshagen [17]

Größe

  • 27.07.1842 406 Morgen, 34 Ruten, 71 Fuß (preußisches Maß)

Archiv

  • Stadtarchiv Bochum, Bestand von Asbeck:Beim Übergang des Besitzes von Nosthausen und Lyren Familie von Asbeck gingen auch die Archive in deren Besitz über. Von dort kamen sie im Erbgang an die Freiherrn von Ketteler-Harkotten zu Schwarzengraben und im Jahre 1930 durch Kauf an die Stadt Wattenscheid.
  • Stadtarchiv Recklinghausen, Vestisches Archiv, Herzog von Arenberg.

Verwandte Artikel

Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Genealogie-Wiki: Haus Nosthausen (Hofstede), abgerufen am 14. März 2015

Quelle

  1. Darpe 1890 Nr. 156, S. 108f.
  2. Darpe 1890 Nr. 164 S. 114f.
  3. Darpe 1890 Nr. 171 S. 118f.
  4. Darpe 1890 Nr. 238 S. 157
  5. Darpe 1890 Nr. 266 S. 178
  6. Darpe 1890 Nr. 308 S. 206f.
  7. http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00002_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=165&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=8a1d9a3115a6ed2d8f264f59e401bad7
  8. http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00002_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=167&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=a8c06a41426a3ae9d440450a502ac3a9
  9. http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00002_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=174&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=01454b1c99156039ee3ced34d7bd7124
  10. http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00002_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=177&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=77a154ef9f6de24613edfdd57060f560
  11. http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00002_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=177&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=77a154ef9f6de24613edfdd57060f560
  12. http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00002_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=180&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=82b19c9216c8b89d6fefa7f55c254011
  13. http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00002_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=181&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=4b8bfc69f423219465ff16ca287661e8
  14. http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00002_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=182&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=0797668bfb9a15ecf16910c581e1d1c2
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