Katholischer Friedhof St. Marien (St. Christophorus) Eickel
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Dieser Friedhof war der erste katholische Gottesacker in Eickel. Er liegt an der Herzogstraße (Süden), der Prälat-Schneider-Straße (Osten), der südlichen Bebauung des Tulpenweg (Norden) und dem St. Marienhospitals (Westen) und ist rd. 42 000 m2 groß.
Schon 1684 ist in den ältesten Kirchenbüchern der katholischen Gemeinde Eickel eine Beisetzung verzeichnet:
Anno 1684 2. Juny omnibus Eclesiae saeramentis pramunitus obiyt Conradus Pathoff wattensheidensis famulus Henrici auf der Horst sepukltus in Caemeterio ad Ecclesiam novam. Am 2. Juni 1684 starb, geschützt durch alle Eide der Kirche, Conradus Pathoff von Wattenscheid, ein Diener von Henrici auf der Horst, und wurde auf dem Neuen Kirchenfriedhof beigesetzt.
Es ist demnach als gesichert anzunehmen, das zuvor die Verstorbenen der Gemeinde auf einen älteren Begräbnisplatz beigesetzt wurden. Zu vermuten ist dabei, das es der alte Friedhof um die damals luth. Johannes Kirche gewesen sein muss.
In der ältesten Karte mit einer korrekten Abbildung der Wirklichkeit aus dem Jahre vor 1813 (Niemeyer) sehen wir einen kleinen Gottesacker um der kleinen Kapelle, der Vorläuferin der heutigen St. Marien Kirche an der Herzogstraße.[1]
Nach der Abpfarrung von Bochum und Errichtung der Pfarrei St. Marien zu Eickel wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Etwas weiter östlich an der Herzogstraße wurde der neue Kirchhof angelegt und belegt. Dieser älteste Friedhofteil beinhaltet heute die Grabfelder A, B, E und F. Die Felder C und D, sowie der westliche Felderbereich G, H, K L M und N kamen in den nächsten Jahrzehnten dazu.
Die Trauerhalle stammt aus dem Jahre 1986 und wurde vom Architekten Rainer Weyers aus Herne geplant.
Besondere Denkmäler
Priestergruft: Im Scheitelpunkt des alten Hauptganges befinden sich im Block E Grablegen der ehemaligen Pfarrgeistlichen der Gemeinde Eickel und weiterer Personen
- Johannes Hachmann * 29.11.1822 Hövelhof † 17.04.1887 Eickel
- Joseph Schneider Prälat * 23.09.1845 Erlen † 25.03.1929 Eickel
- Wilhelm Tacke GR * 13.12.1915 Essen-Kupferdreh † 07.10.1994 (Pfarrer 1960-1980)
- Joseph Thiele * 06.03.1906 Eickel † 24.10.1986
- Bernhard Rosenthal * 19.07.1879 Langenei † 23.08.1925 Eickel (Vikar)
- Joseph Luft * 07.11.1868 Warburg † 13.05.1934 Wanne (Dechant, Pfarrer St. Joseph 1908-1934)
- P. Erich Owczarski OFM * 31.07.1912 † 12.12.1985
- Augustinus Cöppicus * 24.11.1915 Wandhofen † 03.08.1974 Wanne (Pfarrer St. Joseph)
- Antonius Fischer * 13.07.1873 Eickel † 16.06.1935 (Pfarrer Züschen)
- P. Peter Dorrenhagen MFS * 10.12.1868 † 26.11.1936
- Josef Klein GR * 09.10.1886 Bonzel † 04.10.1960 Eickel (Pfarrer 1939-1960)
- Franz Wünnenberg * 17.09.1880 Essen † 25.05.1959
- Heinrich Höninger * 10.03.1876 Bonzel † 19.02.1939 Eickel (Dechant, Pfarrer 1925-1939)
- Walter Wolf GR * 29.07.1924 Hagen † 15.03.2013 (Pfarrer St. Franziskus 1969-2006)
- Norbert Brückelmann GR * 05.06.1924 Schwelm † 18.06.2002
- Johannes Schmidt Prof. * 07.05.1867 Pberhenneborn † 18.07.1941 Eickel (OStdr.)
- P. Heinrich Gerkmann MSF * 22.08.1903 † 16.07.1945
Im Feld A gibt es eine Gedenkstätte für Ordensschwestern der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul.
- Sr. Maria Raingardis 1874-1929
- Sr. Maria Symphoriana 1875-1929
- Sr. Maria Vulmara 1879-1936
- Sr. Maria Osea 1891-1939
- Sr. Maria Gundolfa 1875-1940
- Sr. Maria Galla 1889-1945
- Sr. Maria Gottfriedis 1892-1948
- Sr. Maria Cäciliana 1877-1913
- Sr. Maria Canditia 1881-1914
- Sr. Maria Paternika 1883-1919
- Sr. Maria Erphonia 1878-1919
- Sr. Maria Fakunda 1866-1920
- Sr. Maria Cyrilla 1891-1950
- Sr. Maria Alena 1881-1962
- Sr. Maria Engelmunda 1894-1962
- Sr. Maria Brunolfa 1902-1965
- Sr. Maria Altruda 1905-1968
- Sr. Maria Relindis 1899-1969
- Sr. Maria Irmengard 1914-1973
Auf diesem Friedhof befinden sich Grabstätten von 31 Kriegsopfer aus dem Zweiten Weltkrieg in Streulage verteilt.[2]
Denkmal für Opfer des Bergbauunglücks vom 8. Mai 1882
Am südlichen Ausgang im Feld A befindet sich ein Denkmal für die auf der Zeche Pluto am 8. Mai 1882 verunglückten 37 katholischen Bergleute.
Auferstandener Christus
Am nördlichen Ende der beiden Hauptwege befindet sich auf einer Mauer mit geschlossenen Pforte das Denkmal des auferstandenen Christus.
Gräber (Auswahl)
- Wolfgang Viehweger (10.03.1935-07.05.2021)
Weblinks
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Siehe auch
Quelle
- ↑ Landesarchiv NRW - Abt. Westfalen, Kartensammlung A 7760
- ↑ http://www.denkmalprojekt.org/