Röhlinghauser Straße

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Überblick



Benennung: 28. April 1926
Durch: Der Kommissarische Bürgermeister der Stadt Wanne-Eickel [1]
Postleitzahl: 44651
Stadtbezirk: Eickel
Ortsteil: Eickel
Kartengitter: c7
Koordinaten: 51.517486,7.163524
Letze Änderung: 11.08.2015
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Historie

  • Im Gemeinde-Atlas Eickel von 1823 als „Landstraße von Gelsenkirchen nach Eickel“ verzeichnet; [2]
  • Moltkestraße (Eickel, Benennung vor 1893);
  • Plutostraße (Röhlinghausen, Benennung vor 1898)

Die Straße ist benannt nach der Gemeinde Röhlinghausen und der Gemarkung Röhlinghausen, Flur I, genannt Röhlinghausen. [3]

Der Flurname ist von „roden“ abgeleitet. Röhlinghausen würde demnach bedeuten, dass hier Familien auf gerodetem Boden siedelten. Vor / um 1220 ist „Rodelinchusen“ / „Rodilinchusen“ abgabepflichtig an die Oberhöfe „E(i)kelo“ (Eickel) und „Hurle“ (Hordel). Ein Bericht über die Dortmunder Fehde aus dem Jahr 1389 erwähnt Röhlinghausen ebenfalls.

Laut „Kettenbuch“ des Stifts Essen aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, das auf ein Register aus dem Jahr 1332 zurück geht, sind dem Oberhof Ückendorf in „Bochem“ der „Herbertes to Rodelinchusen“ und „Gobele van Rodelinchusen“ abgabepflichtig.

Im Verzeichnis der Güter des Offiziums Wattenscheid wird 1411 in „villa Boninchusen“ ein zinspflichtiger „Herbertz tho Rodelinchuisen“, im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden 1486 unter Hordel „Erlemann to Rolinckhusen, Jan to Rolinchusen, Straitmann to Rolinchusen“, in der Türkensteuerliste von 1542 ein „Gert to Relinchusen“ und im Feuerstättenverzeichnis aus dem Jahr 1664 unter dem „Grundherr(n) Capitain Ommeren“ der „Herzrich zu Rölinghausen, ein Hof, Eigenhöriger, eine Feuerstätte“ genannt.

Zu Anfang des 15. Jahrhunderts waren in Röhlinghausen mehrere wohlhabende Grundbesitzer, unter ihnen die Bauern Röhlinghaus und Stratmann (siehe „Stratmanns Weg“), ansässig. 1830 hatte die Bauerschaft 224 Einwohner, 1913 die Gemeinde bereits 13.754. Röhlinghausen entwickelte sich aufgrund der Zechengründungen von Königsgrube und Pluto-Thies zu einem finanzstarken Gemeinwesen.

Die Gemeinden Röhlinghausen, Bickern, Crange, Eickel und Holsterhausen bildeten ab 1. August 1875 das neu errichtete Amt Wanne im Landkreis Bochum (nach Inkrafttreten der Kreisteilung ab 1. Juli 1885 Kreis Gelsenkirchen). Nach der Teilung des Amtes Wanne in die Ämter Eickel und Wanne verblieb Röhlinghausen im Amt Wanne. Am 1. April 1926 wurde die Stadt Wanne-Eickel aus den Ämtern Wanne und Eickel gebildet, die sich zum 1. Januar 1975 mit der Stadt Herne zur neuen Stadt Herne zusammen schloss. [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11]

Literatur

Verwandte Artikel

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch des Überleitungsausschusses der Stadt Wanne-Eickel 1926, Blatt 6, TOP 7.
  2. VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.
  3. VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.
  4. Arens 1912, S. 44.
  5. Bentheim-Tecklenburg-Rheda 1968, S. 26, Nr. (26.) 7, 33 f., Nr. 7, u. 34, Nr. 8.
  6. Borgmann 1936, S. 25.
  7. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  8. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Roehlinghauser-Strasse?OpenDocument&ccm=080068
  9. Schulte 1925, S. 74.
  10. Timm 1986, S. 47, Nr. 719 - 721.
  11. Wilkes 1937, S. 537.