Kreisverkehr Bielefelder Straße / Holsterhauser Straße
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Der Rat hat am 8. Juni 2017 beschlossen, für 1,7 Millionen Euro einen neuen Kreisverkehr im Kreuzungsbereich Bielefelder Straße / Dorneburger Straße / Holsterhauser Straße / Königstraße zu errichten. Baubeginn wurde auf Frühjahr 2018 angesetzt und für die Bauzeit auf 11 Monate veranschlagt. [1]
Die Bezirksvertretung Eickel beschließt die Umgestaltung des Knotenpunktes Bielefelder Straße / Holsterhauser Straße / Königstraße vorbehaltlich der Mittelbereitstellung im Haushalt sowie der Zustimmung der Bezirksregierung Arnsberg zur Förderung der Maßnahme gemäß den vorgelegten Planunterlagen - Planungsstand 17.05.2017 - sowie der nachfolgenden Baubeschreibung und Bereitstellung der Fördermittel. Die Bäume werden durch entsprechende Neupflanzungen ersetzt. Die Baumpflanzungen erfolgen am Ort bzw. im unmittelbaren Umfeld der Baumentfernungen.
Der Rat der Stadt Herne hat am 01.12.2015 das Soziale Stadtgebiet Wanne-Süd festgelegt und das entsprechende integrierte Handlungskonzept Wanne-Süd beschlossen.
Das Soziale Stadtgebiet umfasst den gesamten statistischen Bezirk Wanne-Süd. Es wird im Norden begrenzt von der Köln-Mindener Eisenbahn und den Anlagen des Güterbahnhofs Wanne, im Osten von der Dorstener Straße, Bielefelder Straße und Königstraße, im Süden von der Straße Heisterkamp und Röhlinghauser Straße sowie im Westen von der Wakefieldstraße.
Im Rahmen des Projektes Soziale Stadt Wanne-Süd soll der Stadtteil gestärkt und der erforderliche Wandel aktiv und positiv gestaltet werden. Das integrierte Handlungskonzept (IHK) sieht hierzu ein Paket von Maßnahmen vor, das mit Hilfe von Mitteln der Städtebauförderung nach aktuellem Planungsstand innerhalb der Jahre 2017 bis 2028 umgesetzt werden soll. Die Umgestaltung des Knotenpunkts ist ein Bestandteil des vorbezeichneten Konzepts. Eine weitere Maßnahme aus dem IHK ist die „Umgestaltung Dorneburger Straße“, die zur Umsetzung für das Jahr 2020 avisiert ist.
Der Knotenpunkt übernimmt eine wesentliche Verknüpfungsfunktion für das Quartier Wanne-Süd. Er verbindet in Ost-West Richtung die Stadtbezirke von Wanne-Süd mit Holsterhausen. Gleichzeitig erfüllt die westliche Knotenpunkt-Zufahrt (Holsterhauser Straße) eine Zubringerfunktion für die B 226 und weiter im östlichen Verlauf zur BAB 43. Die südliche Knotenpunkt-Zufahrt (Königstraße) bildet die Verbindung zum Stadtbezirk Eickel und erschließt die angrenzenden Wohngebiete. Bei der Holsterhauser sowie der Königstraße handelt es sich um klassifizierte Straßen, die im gegenständlichen Bereich als Ortsdurchfahrt eingestuft sind. Die nördliche Knotenpunkt-Zufahrt (Bielefelder Straße) dient größtenteils zur Erschließung der umliegenden Wohngebiete.
Der große Knotenpunkt wird durch eine Lichtsignalanlage gesteuert. Aufgrund der räumlichen Nähe zur Förderschule „An der Dorneburg“ befindet sich zusätzlich noch eine Fußgängerbedarfslichtsignalanlage. Es entstehen dadurch im MIV Wartezeiten, Brems- und Anfahrvorgänge, die die Umwelt durch Lärm und Abgase belasten.
Der optische Eindruck der tangierenden Flächen weißt hinsichtlich seiner Gestaltung Mängel auf. Dabei sind z.B. zu breite Gehwegflächen sowie eine aus allen Richtungen einsehbare Wertstoffsammelstelle mit den typischen Begleiterscheinungen zu benennen.
Die umgebenden Grünflächen sind gegenwärtig spärlich gestaltet und nur mit vereinzelten Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Verweilmöglichkeiten sind nicht vorhanden.
Taktile Hilfen für Menschen mit Behinderung fehlen, Querungsstellen an den Einmündungen sind nicht barrierefrei mit entsprechenden Leitsystemen ausgebaut. Der Zustand entspricht somit nicht den Grundsätzen der Barrierefreiheit, wie sie in der Stadt Herne realisiert werden sollen.
Der zu Radfahrende wird mittels eines Schutzstreifens sowohl auf der Holsterhauser Straße als auch auf der Dorneburger Straße in Ost-West Richtung geführt.
Der Knotenpunkt ist eine wichtige Hauptroute der Feuerwehr in Ost-West Richtung innerhalb des Straßennetzes der Stadt Herne. Am Knotenpunkt befinden sich insgesamt vier Haltestellen die von fünf Buslinien (303, 362, 390, NE33 und NE34) angefahren werden. Zwei der vier Haltestellen sind bereits barrierefrei ertüchtigt. Die Haltestellen sind ein wichtiger Umstiegspunkt innerhalb des ÖPNV der Stadt Herne, die durch eine Verstetigung des fließenden Verkehrs weiter verbessert werden können.
Das Unfallgeschehen auf diesem Abschnitt ist unauffällig. Dennoch kann durch entsprechende Umbaumaßnahmen die Verkehrssicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer zusätzlich gesteigert werden.[2]