An der Kreuzkirche
Die evangelische Kreuzkirche (früher: Hauptkirche) ist der Nachfolgebau der Dionysiuskirche.
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Historie
- Im Gemeinde-Atlas Herne von 1823 verzeichnet; [3]
- Steinweg (Benennung am 25. November 1881); [4]
- Kirchplatz (Benennung am 25. November 1881, Einbeziehung in den Steinweg am 13. Juli 1908)
Die Errichtung der ersten christlichen Pfarrgemeinde in Herne reicht wohl in die Zeit des 9. / 10. Jahrhunderts zurück. Der heilige Dionysius war Schutzpatron der alten romanischen Kirche, die etwa um 1100 auf dem ehemaligen Haranniplatz errichtet und zwischen 1873 (Turm) und 1876 (Langhaus) abgebrochen wurde. Bei Ausgrabungen in den Jahren 1933 / 1934 wurden Spuren von mindestens einem Vorgängerbau dieser Kirche frei gelegt. Das Gotteshaus war nach der Reformation die lutherische Pfarrkirche des Kirchspiels Herne.
Da die Zahl der Gemeindemitglieder ständig stieg, wurde am 5. Oktober 1873 der Grundstein des jetzigen Gotteshauses gelegt. Die feierliche Einweihung erfolgte am 2. Dezember 1875. Vor Beginn der Bauarbeiten hatte es innerhalb der Kirchengemeinde erhebliche Meinungsverschiedenheiten über den Standort der neuen Kirche gegeben, die den Baubeginn hinauszögerten. Die Baukosten lagen bei mehr als 300.000 Mark.
Die Kreuzkirche ist 44 Meter lang, ihr Turm 57,5 Meter hoch. [5] [6]
Steinweg
Der Steinweg war, wie es schon der Name sagt, ein mit Steinpflaster versehener Weg. Ursprünglich ging dieser in einem kleinen Bogen vom alten Markt/Harannistraße in Richtung einer Wegegabelung der Straßen nach Horsthausen (Goethestraße), Bochum (Wiescherstraße) und dem Fußweg nach Sodingen.
Anfang der 1900er Jahre wurde der Verlauf geändert, indem durch Beseitigung eines Wohnhauses der Steinweg an den damals Kirchplatz genannten Teil angeschlossen wurde. Den ursprünglichen Verlauf zum alten Markt hin zeigt noch heute das große Tor zur Harannistraße im Haus An der Kreuzkirche 2 auf.
Am Steinweg 10 befand sich, bis zum Verbot, das Parteibüro der Kommunistischen Partei, Kreisverband Herne.
Bilder
Literatur
- Bourree 1987, S. 18 (Foto) u. 46 f.
- Brandt 1952, S- 48 ff.
- Dransfeld 1875.
- Köchling 1961, S. 101 ff.
- Steinen 1757, S. 811.
Lesen Sie auch
- Amtshaus Herne (1873-1897) (← Links)
- 1974 (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße I (← Links)
- 9. Dezember (← Links)
- Straßenumbenennungen K (← Links)
- Herne-Mitte ist das arme, reiche Stadtzentrum (WAZ 02.11.2014) (← Links)
- Aus der Geschichte des Juckweges II (← Links)
- Der Tiefbau und die Verkehrsverhältnisse der Stadt Herne (1928) (← Links)
- Stadtkernentwicklung von Alt-Herne in den 1970er und 1980er Jahren (← Links)
- Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen (← Links)
- Mein Viertel – ein persönlicher Rückblick (← Links)
- Hundert Jahre Herner Apothekengeschichte (← Links)
- Peter Otzen (← Links)
- Straßenumbenennungen S (← Links)
- Kirchplatz (← Links)
- Gastwirtschaft Wilhelm Voss (← Links)
- Gerald Baschek (← Links)
- An der Kreuzkirche 5 - Westfälischer Hof - Hotel Stork - Elsässer Stube (← Links)
- Straßenbenennungen im Jahre 1881 Herne (← Links)
- Knöll 1922 - Die Stadt Herne in städtebaulicher Hinsicht VII (← Links)
- Bauten in Herne 1928 I (← Links)
- Vom alten Kirchplatz und vom Steinweg (1943) (← Links)
- Politische Freiheit in der Herner Vergangenheit (26. Oktober 1928) (← Links)
- Karl-Wilhelm Lapatz (← Links)
- Geschichte eines Herner Bauerngeschlechts - Asbeck-Stinewinkel (Herner Zeitung 1936) (← Links)
- Steinweg (← Links)
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1974, Blatt 14, TOP 16
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß
- ↑ Schon 1879 in den Standesamtsregistern so erwähnt.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Herner Anzeiger 22.09., 24.09., 06.10.1934