1598: Unterschied zwischen den Versionen

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* Der [[Hof Wittenberg]] taucht in der Türkensteuerliste von 1568 auf und muss 1/2 Goldgulden zahlen. Daneben findet man noch unter Sodingen: Stam im Velthaus 1 Goldgulden, Schuldte zu Einstedde 5 Goldgulden, Rötger zu Eilstedde, Wessel am Berge 2 1/2 Goldgulden, Dietrich 1/2, Johan Tapp pauper -- Trimpen (ist Trimbusch), Schuldte zue broik (wahrscheinlich Schulte Uhlenbruch 3, Dietrich Johan Corts 1, Heinrich Kip, Dietrich in den Stemmen pauper und Wittenberg 1/2 Goldgulden. <ref>Herne - unsere Stadt, Oktober/November 1965, S.24</ref>
* Der [[Hof Wittenberg]] taucht in der Türkensteuerliste von 1568 auf und muss 1/2 Goldgulden zahlen. Daneben findet man noch unter Sodingen: Stam im Velthaus 1 Goldgulden, Schuldte zu Einstedde 5 Goldgulden, Rötger zu Eilstedde, Wessel am Berge 2 1/2 Goldgulden, Dietrich 1/2, Johan Tapp pauper -- Trimpen (ist Trimbusch), Schuldte zue broik (wahrscheinlich Schulte Uhlenbruch 3, Dietrich Johan Corts 1, Heinrich Kip, Dietrich in den Stemmen pauper und Wittenberg 1/2 Goldgulden. <ref>Herne - unsere Stadt, Oktober/November 1965, S.24</ref>


* Im Türkensteuerregister (1598) für das Amt Bochum in der Bauerschaft "Boukau" "Johan Boukaw" genannt.<ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/de_baukauer_strasze</ref>  
* Im Türkensteuerregister (1598) für das Amt Bochum werden genannt:
** in der Bauerschaft "Boukau" "Johan Boukaw" <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/de_baukauer_strasze</ref>
** [[Börnig|B(orn)icke]] <ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 141</ref>





Aktuelle Version vom 12. März 2021, 17:43 Uhr

Was geschah 1598?

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Ereignisse

  • Der Hof Wittenberg taucht in der Türkensteuerliste von 1568 auf und muss 1/2 Goldgulden zahlen. Daneben findet man noch unter Sodingen: Stam im Velthaus 1 Goldgulden, Schuldte zu Einstedde 5 Goldgulden, Rötger zu Eilstedde, Wessel am Berge 2 1/2 Goldgulden, Dietrich 1/2, Johan Tapp pauper -- Trimpen (ist Trimbusch), Schuldte zue broik (wahrscheinlich Schulte Uhlenbruch 3, Dietrich Johan Corts 1, Heinrich Kip, Dietrich in den Stemmen pauper und Wittenberg 1/2 Goldgulden. [1]
  • Im Türkensteuerregister (1598) für das Amt Bochum werden genannt:


1. März

  • Heinrich v. Eickel zum Vorde hatte 1584 Juli 12. aus seinem Anteil des Rissengutes zu Holthausen dem † Peter Sittardt, Richter zu Castrop, und Frau Agnes v. Langenberg eine Rente von 6 Talern à 26 Schilling und 2 Malter Korn verschrieben und 1592 Juli 18. durch einen von Johannes Lucken, Gerichtsschreiber zu Castrop, geschriebene Urkunde ein Darlehen von 110 Talern bescheinigt; beide Schuldurkunden waren von der Witwe ihrer Tochter Margreite Sittardt, die zu Dortmund an Diderich Schulte verheiratet worden war, als Brautschatz weitergegeben worden; wegen rückständiger Raten war Verstärkung des Unterpfandes gefordert worden; bei einer Abrechnung wird die Schuldsumme auf 356 Talern à 26 Schilling Dortmundisch festgesetzt, die mit 18 Talern und 2 Malter harten Schultkorn, halb Roggen und halb Gerste, Bochumer Maß zu verzinsen ist, wovon eine Rate von 5 Scheffel Hafer aus dem Hospital zu Bochum gekürzt wird. Zur weiteren Sicherung verpfändet Heinr. v. E. vor Wyrich Wittkenstein, Märkischem Richter zu Castrop, etliches Holzgewächs, die Hecken am Lackenbusch, schiessend mit einem Ende auf die Hengeskampe im Osten und im Westen auf die Steinhart; das Schildeken und dem Anschott im Lackenbusch.[4]

24. März

  • Wesselus Pith, Pastor zu Witten, bekundet, daß er den Kaufpreis für die jährliche Erbrente aus der Grume im Kirchspiel von Hern und Amt Bochum in Höhe von 1 Malter harten Korns erhalten habe, wodurch alle Ansprüche hierauf erloschen seien.[5]

26. Mai

  • Otto von Galen reversiert als Bevollmächtigter des Dietrich von der Lohe zu Dorenborch dem Georg von Hambruch, Styrumscher Lehnstatthalter, wegen der von ihm Namens des Grafen Jobst von Limburg-Styrum-Bronkhorst für seinen Principal erhaltene Belehnung mit dem Hofe Holsterhausen im Kirchspiel Herne und dem Gute Beysam im Amte Bochum.[6]

1. August

  • Johan Berchman, Johan Wilhelms Herzogs zu Cleve, Gülich und Berghe, Grafen zu der Mark und Ravensbergh, Herrn zu Ravenstein Amtsrichter zu Bochum, bekundet, dass Herr Heinrich von Dungell, Domherr zu Münster, vor ihm bekannte, dass er sich mit seinem Bruder Gosswein von Dungell wegen der gesamten Erblehen und Behandungsgüter, die ihm nach dem Tode seiner Eltern Rotger von Dungell zu Dahlhausen und Casparn <!> von Räsfeld als Kindsteil zufallen würden, am 12. August 1597 auf eine sichere Summe verglichen habe. Er werde am ersten Zahltermin, künftigen Jacobi, auf diese Güter mit allen ihren Gerechtigkeiten, insbesonders auf das jus primo geniturae, welches ihm nach Gräflich Märkischer Gerechtigkeit zustehe, verzichten. Ausgeschieden von diesem Verzicht bleibt das, was ihm Gott und die heilige Kirche verliehen habe.[7]

20. August

  • Jungfer Hertzlieff von Bönen macht ihr Testament.
  1. Als Universalerben setzt sie ihren Vetter Jorgen von Boenen ein.
  2. Ihrem Vetter Johan von Boenen gibt sie ihre beweglichen Güter, Geräte, Geschirr, Fleisch und Vieh, - daneben eine aus der Erbschaft Wennemans von Heiden stammende Obligation von 100 Talern. An Gütern gibt und bestätigt sie dem Johan auch die Güter Ubbingk und Grundschöttel, dagegen hat er dafür den Armen gewisse Leistungen zu machen.
  3. Ihrem Vetter Jürgen (= Jobst) von Strunckede legiert sie 200 Reichstaler und
  4. dessen Schwester, ihrer Base, der Frau Fürstenberg, einen Porttegoloßer [Portuguez, Goldmünze von 35 g],
  5. ihrer Base Hinrich von Westhofen, Frau Cloeth, 100 Reichstaler,
  6. deren Schwester Katharina 50 Reichtaler,
  7. deren Schwester Elisabeth von Westhoffen 50 Reichstaler,
  8. deren Schwester Hertzlieff von Westhoffen 25 Reichstaler,
  9. ihrem Patenkind und
  10. Vetter Dietherich von der Reck jun. zu Untropff 200 Taler,
  11. ihrem Patenkind Hertzlief, Tochter Godfrid Brüggemans 22 Reichstaler.
Als sie vor etwa zehn Jahren selbst eine Haushaltung angefangen hatte, habe sie ihrem Vetter Jobst von Strunckede etwa 12-13000 Taler anvertraut und die Renten für ihren Haushalt in Korn bezogen. Damit das geheim bleibe, zumal vor ihrem Bruder Conrad von Boenen, von dem sie zu seinem Verdrusse ein ziemliches Kapital aus der Erbschaft ihres Bruders Jürgen von Boenen bezogen, habe ihr Vetter von Strünckede das Kapital, sowie einige tausend Geldgulden für sie unter seinem Namen belegt, da aber von Strünckede trotz des in ihn gesetzten Vertrauens diese Rentenbriefe für die seinigen ansähe und ihr nur die Verzinsung zuerkennen wolle, was sie nie intendiert hatte, so wolle sie hiermit vor Notar und Zeugen gegen diese Usurpation protestieren.[8]

24. Oktober

  • Caspar Corede uffm Brinck verpflichtet sich gegen Johanna geb. v. Oer, Witwe v. Viermundt, zur Anlage einer Wasserleitung von der Quelle oder Brunnen zu Bornich auf Johanns Hof und im Sontags Hof daselbst auf's Haus Bladenhorst.[9]

4. November

  • Wyrich v. Witgenstein, Richter zu Castrop, lädt auf Ansuchen der Joh. und Joibst v. der Recke, Herren zu Steinfurde und Heessen, die Johanna geb. v. Oer, Witwe v. Viermundt zur Bladenhorst, wegen des durch Peter Rockholl, Bürger zu Bochumb, eingenommenen verfallenen Lehnsgutes Velwich auf November 12 vor Gericht. [10]


Quellen

  1. Herne - unsere Stadt, Oktober/November 1965, S.24
  2. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/de_baukauer_strasze
  3. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 141
  4. Urkunde 1598 März 1
  5. Urkunde 1598 März 24
  6. Urkunde 1598 Mai 26
  7. Urkunde 1598 August 1
  8. Urkunde 1598 August 20
  9. Urkunde 1598 Oktober 24
  10. Urkunde 1598 November 4

Das Jahr 1598 wird in folgenden Artikeln erwähnt: