Hof Althoff (Altenhöfen)
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Der Hof Althoff stand an der Stelle des Hauses Altenhöfener Straße 85 am alten Dorfplatz der Altenhöfe.
In der Türkensteuerliste des märkischen Amtes Bochum aus dem Jahre 1542 und im Türkensteuerregister von 1598 wird bereits der Hof „Althoff“ genannt.
Der Kötter „Dierich Aldthoff, eine Feuerstätte“ mit dem Grundherrn „Herr von Strunckede“ ist laut Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum von 1664 für eine Feuerstätte abgabenpflichtig.
Im Hypothekenbuch des Gerichts Strünkede steht unter Nr. 4 in Altenhöfen:
- Althoff | Ein Land, Weiden und Wiesengrund, 6 Scheffel und 44 Ruthen und 3/4 Fuß . Haus, Hof und Garten. | Stifft Stoppenberg - Freyherr von und zu Strünkede - Essellen - des Strünkedesch modo Althoff.[1]
Am 16. Juli 1750 kauf Althoff das Strünkedische Teil des Gutes aus der Konkursmasse.[2]
Der Kötter Althoff in den alten Höfen (siehe „Altenhöfener Straße“) ist Beteiligter an einem Prozess von 1807 bis 1811, der wegen Grenzstreitigkeiten geführt wird. Eigentümer des Hofes sind laut Testament, verhandelt „in den Altenhöfen bei Herne am 2. November 1852“, die Eheleute Landwirt Friedrich Heinrich Bönnebruch genannt Althoff und dessen Ehefrau Catharina Lisette, geborene Wiesmann. [3][4][5][6][7]
Mitte März 1892 brannte die Scheune komplett ab. Beschuldigt wurde die Dienstmagd Luise Zierenberg.[8]
Leo Reiners schrieb über den Hof: "Dieser ist heute verschwunden, die älteren Leute haben ihn aber noch gekannt und erzählen, dass zwei mächtige Nussbäume davor gestanden hätten. Im Feuerstättenverzeichnis von 1664 steht er auf den Namen des Pächters Jorgen Aldthoff als halber Hof, der dem Stift Stoppenberg gehörte. Im Jahre 1775 heiratete die Witwe eines Georg Althoff, Anna Elisabeth Weustenbusch, einen Johann Rötger Hoeltring von Hiltrop, der 1743 geboren war und 1833 starb. Aus der ersten Ehe war eine Tochter Catharina Gertrud vorhanden (Geb. 1773, gest. 1818), die 1808 einen Johann Georg Bönnebruch aus dem Dippenbruch, Kirchspiel Eickel, heiratete. Seitdem heißt die Familie Bönnebruch gt. Althoff. Aus ihr stammt auch der gegenwärtige Bürgermeister von Wanne-Eickel. Das Wohnhaus mit Stallung, also der eigentliche Hof, sowie die Scheune sind 1901 abgebrochen und durch den jetzigen zweistöckigen Neubau an der Straße, in dem die Witwe Hulda Allthoff noch wohnt, ersetzt worden. Das frühere Backhaus, das ebenfalls Wohnhaus geworden war, ist 1910 abgebrochen worden. Auf dem Grundstück steht an der Ecke nunmehr die Wirtschaft Brinkmann." Vgl.: Altenhöfen, eine Fränkische Siedlung? (Reiners 1935)
Siehe auch
- Althoffstraße (← Links)
- Althoff (Familie) (← Links)
- Der „Kotten Regenkamp“ (Herner Anzeiger 1937) (← Links)
Quellen
- ↑ https://www.landesarchiv-nrw.de/data01/Abt%20Westfalen/Grafschaft%20Mark%20Gerichte%20III/00037%2001%20Bd01/5P3%2000037%2001%20Bd01%20022.jpg
- ↑ https://www.landesarchiv-nrw.de/data01/Abt Westfalen/Grafschaft Mark Gerichte III/00037 01 Bd01/5P3 00037 01 Bd01 023.jpg
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Schulte 1925, S. 84
- ↑ EMH, Archiv Haus Strünkede, Mappe 12 u. 13
- ↑ Borgmann 1936, S. 24
- ↑ Bauermann 1937, S. 112
- ↑ https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/10963652

