Cranger Heide: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Kar662.jpg|300px|thumb|Niemayer: Département de la Ruhr, Arrondissement de Dortmund, Canton de Bochum, Carte Speciale de la Partie Septentrionale du Bailliage de Bochum, 2me. Section, Blatt IX (IV): (Herne: Crange, Haus Crange, Cranger Heyde)]]
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==Historie==
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Die Straße ist benannt nach der alten Flurbezeichnung „[[Cranger Heide (Historisch)|Cranger Heide]]“ (Flur I) in der Gemarkung Holsterhausen. Die Gewannbezeichnung „Cranger Heide“ gibt es außerdem in der Gemarkung Bickern, Flur II, genannt Wanne. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Bickern 1823. Übersichts-Handriß.</ref>
Die Cranger Heide war ein Landbezirk, der sich auf Teile der Gemeinden Holsterhausen, Bickern und Eickel erstreckte. Sie erhielt ihren Namen Crange von dem nächstgelegenen Kirchdorf. Die Benennung „Heide“ charakterisiert die Pflanzenwelt dieses Gebietes, für die der in der Nähe des heutigen Hauptbahnhofes anstehende Sandboden ursächlich war: Ginster, Wacholdersträucher und Nadelwald.
Näheres zur Geschichte unter [[Cranger Heide (Historisch)]]
 
Im Vordergrund der wirtschaftlichen Nutzung standen der Viehauftrieb sowie das Holzfällen, Holzlesen und Torfstechen. Die Cranger Heide wurde genossenschaftlich genutzt; der „Holzrichter“ führte die Verwaltung. Er war Mitglied des Landadels; als „Geschworene“ standen ihm die Schulten von Eickel, Holsterhausen und der Schulte von Altendorneburg zur Seite. Dieses Gremium, das „Holzgericht“, tagte auf dem Hof des Schulten zu Eickel.
 
Im Zuge der preußischen Reformen wurde auch hier die Genossenschaftsteilung vorgenommen. Bereits vor dem Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) ist mit den Markenteilungen begonnen worden. Im Jahre [[1771]] konnten die Holzgründe und die „Riemker Mark“ geteilt werden. Die Teilung der restlichen „Cranger Heide“ und der Weidegründe zog sich wegen des Widerstandes der Markgenossen bis [[1841]] hin. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Symann 1929]], Nr. 299, 925, 1088, 1145, 1152, 1169, 1192, 1244, 1266 u. 1341 - 1345.</ref> <ref>Wanne-Eickeler Zeitung 09.09.1961.</ref>


==Literatur==
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* [[Hegler 1911/1979]], S. 49 - 67 u. 111 - 130.
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==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 18:23 Uhr

Überblick
Cranger Heide Gerd Biedermann 2016.jpeg
Bildinfo: Cranger Heide im März 2016 [1]



Benennung: 28. April 1926
Durch: Der Kommissarische Bürgermeister der
Stadt Wanne-Eickel [2]
Postleitzahl: 44649
Stadtbezirk: Wanne
Ortsteil: Bickern
Kartengitter: C4
Koordinaten: 51.541576,7.166057
Letze Änderung: 13.01.2024
Geändert von: Andreas Janik
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Cranger Heide

Die Straße ist benannt nach der alten Flurbezeichnung „Cranger Heide“ (Flur I) in der Gemarkung Holsterhausen. Die Gewannbezeichnung „Cranger Heide“ gibt es außerdem in der Gemarkung Bickern, Flur II, genannt Wanne. [3]

Historie

Die Cranger Heide war ein Landbezirk, der sich auf Teile der Gemeinden Holsterhausen, Bickern und Eickel erstreckte. Sie erhielt ihren Namen Crange von dem nächstgelegenen Kirchdorf. Die Benennung „Heide“ charakterisiert die Pflanzenwelt dieses Gebietes, für die der in der Nähe des heutigen Hauptbahnhofes anstehende Sandboden ursächlich war: Ginster, Wacholdersträucher und Nadelwald.

Im Vordergrund der wirtschaftlichen Nutzung standen der Viehauftrieb sowie das Holzfällen, Holzlesen und Torfstechen. Die Cranger Heide wurde genossenschaftlich genutzt; der „Holzrichter“ führte die Verwaltung. Er war Mitglied des Landadels; als „Geschworene“ standen ihm die Schulten von Eickel, Holsterhausen und der Schulte von Altendorneburg zur Seite. Dieses Gremium, das „Holzgericht“, tagte auf dem Hof des Schulten zu Eickel.

Im Zuge der preußischen Reformen wurde auch hier die Genossenschaftsteilung vorgenommen. Bereits vor dem Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) ist mit den Markenteilungen begonnen worden. Im Jahre 1771 konnten die Holzgründe und die „Riemker Mark“ geteilt werden. Die Teilung der restlichen „Cranger Heide“ und der Weidegründe zog sich wegen des Widerstandes der Markgenossen bis 1841 hin. [4] [5] [6]

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. Foto: Gerd Biedermann †
  2. StAH, Protokollbuch des Überleitungsausschusses der Stadt Wanne-Eickel 1926, Blatt 6, TOP 7.
  3. VuKAH, Gemeinde-Atlas Bickern 1823. Übersichts-Handriß.
  4. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  5. Symann 1929, Nr. 299, 925, 1088, 1145, 1152, 1169, 1192, 1244, 1266 u. 1341 - 1345.
  6. Wanne-Eickeler Zeitung 09.09.1961.