Friedrich Brockhoff

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Friedrich Brockhoff
Friedrich Brockhoff.jpg

um 1899

Geboren am: 19. Februar 1845
Geboren in: Cranger Heide
Gestorben am: 8. März 1926
Gestorben in: Wanne
Beruf: Lehrer/Rektor
Letzte Änderung: 22.06.2024
Geändert von: Andreas Janik


Friedrich Brockhoff (geboren 19. Februar 1845 in der Cranger Heide; gestorben 8. März 1926 in Wanne war ein deutscher Pädagoge und Musiker.

Leben und Karriere

Friedrich Brockhoff war der Sohn des Gastwirtes Johann Wilhelm Brockhoff und Anna Catharina Brockhoff (geb. Beckmann).[1]. Getauft wurde er am 19. März 1845 in der alten Kirche im Dorf Crange.[2] Am 15. Juli 1866 übernahm Friedrich Brockhoff das Lehreramt an der Cranger Schule, deren Rektor er 1910 wurde. Die ersten Jahre unterrichtete Brockhoff im Pfarrhaus des Ortes – zeitweise bis zu 110 Kinder gleichzeitig. Nach 55 Jahren ununterbrochenem Schuldienst ging er am 31. März 1921 in den Ruhestand.

Neben seiner Lehrtätigkeit war er als Küster für die Evangelische Gemeinde am Ort zuständig. Dort spielte er 58 Jahre lang die Orgel. Er gilt damit als einer der Dienstältesten Organisten einer Kirchengemeinde in Deutschland. 1866 gründete er den Männergesangsverein „Eintracht Crange“. Auch der Kriegerverein Wanne-Crange entsprang seiner Gründungsidee.

Brockhoff, dessen großes heimatgeschichtliches Wissen sich in seinen Lebenserinnerungen niederschlägt, entstammte einer alteingesessenen Cranger Familie: Schon im Feuerstättenverzeichnis von 1664 wird in der „Freiheit Crange“ ein „Berndt Brockhoff, Kotter, eine Feuerstätte, neben einem stehenden Kessel und Brauhaus, wirt aber selten gebrauchet“ erwähnt.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzten sich ehemalige Schüler von Brockhoff dafür ein, eine neue Straße in Wanne-Eickel nach ihm zu benennen. Nach der Gebietsreform vom 1. Januar 1975 wurde Wanne-Eickel ein Stadtteil von Herne. Die Friedrich-Brockhoff-Straße befindet sich daher heute in Herne-Crange.[4]

Sein Nachruf aus der Gelsenkirchener Allgemeinen Zeitung vom 10. März 1926 ist online.

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Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Wikipedia: Friedrich Brockhoff, abgerufen am 28.Januar 2016

Einzelnachweise

  1. Friedrich Brockhoff: Meine Lebenserinnerungen. Aus der Feder eines Dorfschulmeisters. In: Der Emscherbrücher 1/71, hrsg. v. Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e.V.., Wanne-Eickel 1971
  2. Tauf Reg. Nr. 1845/4
  3. https://www.herne.de/Wirtschaft-und-Infrastruktur/Verkehr/Stra%C3%9Fenverzeichnis/Stra%C3%9Fen-Detailsicht_16327.html
  4. http://web2.cylex.de/stadtplan/herne-44/herne-strasse-friedrich-brockhoff-str.html