Horsthauser Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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<big>Die Straße ist nach der früheren Gemeinde [[Horsthausen]] benannt.</big>
„Horst“ bedeutete wahrscheinlich Gebüsch oder Gestrüpp, während „hausen“ ein Wohnsitz war, der aus mehreren Höfen bestand.


==Historie==
Um [[1220]] wird „Horsthusen“ als Hof des Oberhofes Suderwich genannt. Horsthausen gehörte [[1486]] zusammen mit Pöppinghausen zur Bauerschaft „Soedingen“. In der Türkensteuerliste von [[1542]] gibt es bereits eine Bauerschaft „Horsthusen“, die im [[Türkensteuerliste 1598|Türkenregister]] von [[1598]] und in der Schatzung des Jahres [[1645]] „Horsthausen“ heißt. Von Steinen schrieb im Jahre [[1757]], dass Horsthausen zwar im Gericht Strünkede liege, aber ins Kirchenspiel Castrop gehöre. Seit [[1817]] gehörte Horsthausen zur Bürgermeisterei Herne bzw. zum Amt Herne. Nach der Herner Stadtwerdung kam Horsthausen mit Baukau, Hiltrop, Pöppinghausen und Bladenhorst ab [[1. April]] [[1897]] zum neugebildeten Amt Baukau. Mit Wirkung vom 1. April [[1908]] wurde die Gemeinde zusammen mit Baukau nach Herne eingemeindet.
* Im Gemeinde-Atlas Horsthausen von 1823 verzeichnet <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Holthausen 1826. Übersichts-Handriß.</ref>
 
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* Horsthauser Straße, Werder Straße bis [[Von-Waldthausen-Straße]] (Verlängerung am 25. März 1937)
* Horsthauser Straße, Von-Waldthausen-Straße bis [[Nordstraße]] (Verlängerung am 28. Mai 1973)
* Ludwigstraße, Nordstraße bis [[Pöppinghauser Straße]] (Benennung vor 1900, Umbenennung in Horsthauser Straße am 9. Dezember 1974)


Die Straße ist nach der früheren Gemeinde Horsthausen benannt.
Auf der Ludwigstraße 63 befand sich ein (Lehrlings)Wohnheim der [[Zeche Friedrich der Große]], in dem [[1950]] 120 Bergleute (Bergmänner, Elektriker, Laboranten, Maurer, Schlosser, Schweißer), teilweise mit Ehefrau, wohnten.


„Horst“ bedeutete wahrscheinlich Gebüsch oder Gestrüpp, während „hausen“ ein Wohnsitz war, der aus mehreren Höfen bestand.
==Historie==
* Im Gemeinde-Atlas Horsthausen von [[1826]] verzeichnet <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Holthausen 1826. Übersichts-Handriß.</ref>
* [[Viktor-Reuter-Straße|Wilhelmstraße]], Teilstück zwischen [[Schaeferstraße]] bis [[Vinckestraße]]
* Herner Straße, Vinckestraße bis [[Werderstraße]] (Benennung vor 1900)
* Horsthauser Straße, Werder Straße bis [[Von-Waldthausen-Straße]] (Verlängerung am [[25. März]] [[1937]])
* Horsthauser Straße, Von-Waldthausen-Straße bis [[Nordstraße]] (Verlängerung am [[28. Mai]] [[1973]])
* Ludwigstraße, Nordstraße bis [[Pöppinghauser Straße]] (Benennung vor 1900, Umbenennung in Horsthauser Straße am [[9. Dezember]] [[1974]])


Um 1220 wird „Horsthusen“ als Hof des Oberhofes Suderwich genannt. Horsthausen gehörte 1486 zusammen mit Pöppinghausen zur Bauerschaft „Soedingen“. In der Türkensteuerliste von 1542 gibt es bereits eine Bauerschaft „Horsthusen“, die im Türkenregister von 1598 und in der Schatzung des Jahres 1645 „Horsthausen“ heißt. Von Steinen schrieb im Jahre 1757, dass Horsthausen zwar im Gericht Strünkede liege, aber ins Kirchenspiel Castrop gehöre. Seit 1817 gehörte Horsthausen zur Bürgermeisterei Herne bzw. zum Amt Herne. Nach der Herner Stadtwerdung kam Horsthausen mit Baukau, Hiltrop, Pöppinghausen und Bladenhorst ab 1. April 1897 zum neugebildeten Amt Baukau. Mit Wirkung vom 1. April 1908 wurde die Gemeinde zusammen mit Baukau nach Herne eingemeindet.
== Bilder==
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Datei:Horsthauser Str 131956 TS 2019-02-17.png|Horsthauser Straße am 17.02.2019
Datei:Horsthauserstraße Kanalbrücke 3 Gerd Biedermann 2015.jpg|Horsthauser Straße 2015
Datei:Horsthauserstraße Gerd Biedermann 2015.jpg|Horsthauser Straße 2015
Datei:Horsthauserstrasse Kartoffelhandel Salm Gerd Biedermann 2016.jpeg|Kartoffelhandel Salm an der Horsthauser Straße im März 2016
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1870 wurde der erste Schacht der [[Zeche Friedrich der Große]] in Horsthausen abgeteuft; infolgedessen waren die meisten Bewohner des Stadtteils auf dieser Zeche arbeitende Bergleute. <ref>[[Bauermann 1937]], S. 125 f.</ref> <ref>[[Bentheim-Tecklenburg-Rheda 1968]], S. 24, Nr. 24.</ref> <ref>[[Borgmann 1936]], S. 30.</ref> <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Horsthauser-Strasse?OpenDocument&ccm=080068</ref> <ref>[[Schulte 1925]], S. 40, Nr. 413 ff.</ref>
==Literatur==
==Literatur==
* [[Darpe 1906]], S. 21 f.
* [[Darpe 1906]], S. 21 f.
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* [[Schaefer 1912]], S. 10.
* [[Schaefer 1912]], S. 10.
* [[Steinen 1757]], S. 755 u 775.
* [[Steinen 1757]], S. 755 u 775.
==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
==Quellen==
<references />
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[[Category:Straße]]
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Aktuelle Version vom 5. November 2024, 22:24 Uhr

Überblick
Horsthauserstraße-gb-2015.jpg
Bildinfo: Horsthauser Straße im März 2015 [1]



Benennung: 25. Mai 1908
Durch: Magistrat der Stadt Herne [2]
Postleitzahl: 44628
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Stadtbezirk: Sodingen
Ortsteil: Horsthausen
Kartengitter: H3
Koordinaten: 51.554477,7.232478
Letze Änderung: 05.11.2024
Geändert von: Andreas Janik
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Horsthauser Straße
Horsthauser Straße o. J. [3]

Die Straße ist nach der früheren Gemeinde Horsthausen benannt.

„Horst“ bedeutete wahrscheinlich Gebüsch oder Gestrüpp, während „hausen“ ein Wohnsitz war, der aus mehreren Höfen bestand.

Um 1220 wird „Horsthusen“ als Hof des Oberhofes Suderwich genannt. Horsthausen gehörte 1486 zusammen mit Pöppinghausen zur Bauerschaft „Soedingen“. In der Türkensteuerliste von 1542 gibt es bereits eine Bauerschaft „Horsthusen“, die im Türkenregister von 1598 und in der Schatzung des Jahres 1645 „Horsthausen“ heißt. Von Steinen schrieb im Jahre 1757, dass Horsthausen zwar im Gericht Strünkede liege, aber ins Kirchenspiel Castrop gehöre. Seit 1817 gehörte Horsthausen zur Bürgermeisterei Herne bzw. zum Amt Herne. Nach der Herner Stadtwerdung kam Horsthausen mit Baukau, Hiltrop, Pöppinghausen und Bladenhorst ab 1. April 1897 zum neugebildeten Amt Baukau. Mit Wirkung vom 1. April 1908 wurde die Gemeinde zusammen mit Baukau nach Herne eingemeindet.

1870 wurde der erste Schacht der Zeche Friedrich der Große in Horsthausen abgeteuft; infolgedessen waren die meisten Bewohner des Stadtteils auf dieser Zeche arbeitende Bergleute. [4] [5] [6] [7] [8]

Auf der Ludwigstraße 63 befand sich ein (Lehrlings)Wohnheim der Zeche Friedrich der Große, in dem 1950 120 Bergleute (Bergmänner, Elektriker, Laboranten, Maurer, Schlosser, Schweißer), teilweise mit Ehefrau, wohnten.

Historie

Bilder

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. Foto: Gerd Biedermann †
  2. StAH, Protokollbuch des Magistrats der Stadt Herne 1907 - 1908, Blatt 78, TOP 6.
  3. Foto: Friedhelm Wessel
  4. Bauermann 1937, S. 125 f.
  5. Bentheim-Tecklenburg-Rheda 1968, S. 24, Nr. 24.
  6. Borgmann 1936, S. 30.
  7. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  8. Schulte 1925, S. 40, Nr. 413 ff.
  9. VuKAH, Gemeinde-Atlas Holthausen 1826. Übersichts-Handriß.