Pöppinghausen: Unterschied zwischen den Versionen

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|"Pöppinghausen, im Grenzgebiet des ehemaligen Bruckterergaues von Bochum an der Emscher gelegen, mag so alt sein, wie der Gau selbst, nämlich über 600 Jahre. Es wird in der vorchristlichen Zeit zehn Bauernhöfe gehabt haben, da seine Feldmark auch die Durchschnittsgröße von 2000 Morgen besaß.— Der Ortsname, der früher Poping= und Puppinckhausen lautete, mag auf den Dorfältesten der bruckerischen Gründungszeit, der Poppo oder Voppo geseißen haben wird, zurückzuführen sein. Die Endung "hausen“ in Ortsnamen wollen manche Heimatorscher als Beweis dafür ansehen, daß diese Orte erst im Mittelalter entstanden sind, aber es steht fest, daß sie zum Teil bereits im ersten christlichen Jahrtausend in unserer Gegend vorhanden waren, so Rohhuson bei Essen und [[Röhlinghauser Straße|Rolinchuson]] bei Wanne-Eickel schon im Jahre 890, wie das Werdener Heberegister ausweist.„
Pöppinghausen ist sogar in der Vorzeit schon ein Wohnplatz gewesen, wie Graburnenfunde in seinem nordöstlichen Teile beweisen. Der dortige Bezirk heißt deshalb auch die Dodingheide.<br>
Um das Jahr 900 hatte das erst vier Jahrzehnte alte Stift Essen schon Einkünfte aus Pöppinghausen. Die Segebodinghofe lieferte später je 2 Malter Roggen, Gerste und Hafer und 2 Hühner an das Stift.<br>
In Dortmund lebte eine schon im Jahre 1306 erwähnte Familie Pöppinghausen, die dort dem Stadtadel angehörte, sich „von Pöppinghausen“ nannte und in Langendreer begütert war. Wahrscheinlich stammt diese Familie von einem Pöppinghauser Ritter gleichen Namens ab, der ursprünglich sein Dienstlehen in dem Orte gehabt hat. Er wird den Schultenhof besessen haben, obgleich der Hülsmannshof größer gewesen zu sein scheint.<br>
Im Jahre 1486 sollten die Haushaltungen in Puppinkhusen zur ersten märkischen Landessteuer beitragen. Sicher festzustellen sind nur der Schulte von Pöppinghausen, Hentzegen von Pöppinghausen, Derik Hulsman. Jan Nederhoff(Nettheide?) und Herman in dem Busch (sicher der spätere Hühnerbusch). Henrich Tag, Gerdt Holthoff, Ewert Wrede. Gert Loenshake und Jan Kort sind nicht mit Sicherheit als Einwohner von Pöppinghausen zu bezeichnen. Die zehn Bauern zahlten zusammen 22 Goldgulden. Die höchste Steuer gab Hulsman mit 4 Gulden, vier Höfe gaben nur je einen Gulden.<br>
Gehörte Poppinghausen ursprünglich unter die Gerichtsbarkeit des Grafen oder Amtmanns zu Bochum, so kam es im 14. Jahrhundert unter die richterliche Gewalt der Ritter [[Strünkede (Besitz)|von Strünckede]], denen die Landesherren, die Grafen von der Mark, stark verschuldet waren und die den Rittern dafür die Gerichtsbarkeit über Kastrop,  Oberkastrop, Rauxel, Merklinde. hausen, Sodingen, Börnig, Herne. Pöppinghausen, Bladenhorst und andere Orte verliehen hatten. Sechs Familien der Gemeinde Pöppinghausen gehörten zum Gerichtsbezirk Strünckede und vier Familien zum Gerichtsbezirk Kastrop. Diese Einteilung hatten sicher die Gerichtsherren angeordnet. Die „Freiheit Kastrop“ unterstand freilich dem Gerichtsherrn nicht, als sie erst ihre Stadtrechte erlangt hatte. Das Strünckedesche Gericht wurde von 1470 ab als Gericht von Neu=Castrop bezeichnet.<br>
Kirchlich gehörten die Höfe der Bauerschaft im späteren Mittelalter zu Recklinghausen, nach der Einführung der Reformation aber zur evangelischen Pfarrei Herne, bis i. J. 1861 eine eigene evangelische Pfarrgemeinde Pöppinghausen gebildet werden konnte.<br>
Bis weit in die neue Zeit hinein blieb die Einwohnerzahl äußerst klein und erreichte kaum hundert Seelen; erst im vorigen Jahrhundert stieg sie. Im Jahre 1739 wurden 105 Bewohner gezählt. Im Jahre 1816 waren 158, 1830 schon 238 Seelen vorhanden. Mit dem Einzuge des Bergbaues und der Industrie stieg die Einwohnerzahl rasch aufwärts.<ref>Vgl.: [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/6757836 Castoper Anzeiger - Heimatseite - 12. Mai 1935. online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>
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Ursprungsartikel von Michael Bulitta (Bonn) in wiki-de.genealogy.net<ref>[https://wiki.genealogy.net/P%C3%B6ppinghausen Pöppinghausen. Mit freundlicher Genehmigung des Ursprungsautors Michael Bulitta vom 4. März 2020]</ref>


== Allgemeine Information ==
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==Quelle==
==Quelle==
*http://wiki-de.genealogy.net/P%C3%B6ppinghausen
*Ursprungsartikel von Michael Bulitta (Bonn) in wiki-de.genealogy.net<ref>[https://wiki.genealogy.net/P%C3%B6ppinghausen Pöppinghausen. Mit freundlicher Genehmigung des Ursprungsautors Michael Bulitta vom 4. März 2020]</ref>
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[[Kategorie:Stadtteil]]
[[Kategorie:Stadtteil]]

Aktuelle Version vom 1. November 2022, 22:56 Uhr


Pöppinghausen
"Pöppinghausen, im Grenzgebiet des ehemaligen Bruckterergaues von Bochum an der Emscher gelegen, mag so alt sein, wie der Gau selbst, nämlich über 600 Jahre. Es wird in der vorchristlichen Zeit zehn Bauernhöfe gehabt haben, da seine Feldmark auch die Durchschnittsgröße von 2000 Morgen besaß.— Der Ortsname, der früher Poping= und Puppinckhausen lautete, mag auf den Dorfältesten der bruckerischen Gründungszeit, der Poppo oder Voppo geseißen haben wird, zurückzuführen sein. Die Endung "hausen“ in Ortsnamen wollen manche Heimatorscher als Beweis dafür ansehen, daß diese Orte erst im Mittelalter entstanden sind, aber es steht fest, daß sie zum Teil bereits im ersten christlichen Jahrtausend in unserer Gegend vorhanden waren, so Rohhuson bei Essen und Rolinchuson bei Wanne-Eickel schon im Jahre 890, wie das Werdener Heberegister ausweist.„

Pöppinghausen ist sogar in der Vorzeit schon ein Wohnplatz gewesen, wie Graburnenfunde in seinem nordöstlichen Teile beweisen. Der dortige Bezirk heißt deshalb auch die Dodingheide.
Um das Jahr 900 hatte das erst vier Jahrzehnte alte Stift Essen schon Einkünfte aus Pöppinghausen. Die Segebodinghofe lieferte später je 2 Malter Roggen, Gerste und Hafer und 2 Hühner an das Stift.
In Dortmund lebte eine schon im Jahre 1306 erwähnte Familie Pöppinghausen, die dort dem Stadtadel angehörte, sich „von Pöppinghausen“ nannte und in Langendreer begütert war. Wahrscheinlich stammt diese Familie von einem Pöppinghauser Ritter gleichen Namens ab, der ursprünglich sein Dienstlehen in dem Orte gehabt hat. Er wird den Schultenhof besessen haben, obgleich der Hülsmannshof größer gewesen zu sein scheint.
Im Jahre 1486 sollten die Haushaltungen in Puppinkhusen zur ersten märkischen Landessteuer beitragen. Sicher festzustellen sind nur der Schulte von Pöppinghausen, Hentzegen von Pöppinghausen, Derik Hulsman. Jan Nederhoff(Nettheide?) und Herman in dem Busch (sicher der spätere Hühnerbusch). Henrich Tag, Gerdt Holthoff, Ewert Wrede. Gert Loenshake und Jan Kort sind nicht mit Sicherheit als Einwohner von Pöppinghausen zu bezeichnen. Die zehn Bauern zahlten zusammen 22 Goldgulden. Die höchste Steuer gab Hulsman mit 4 Gulden, vier Höfe gaben nur je einen Gulden.
Gehörte Poppinghausen ursprünglich unter die Gerichtsbarkeit des Grafen oder Amtmanns zu Bochum, so kam es im 14. Jahrhundert unter die richterliche Gewalt der Ritter von Strünckede, denen die Landesherren, die Grafen von der Mark, stark verschuldet waren und die den Rittern dafür die Gerichtsbarkeit über Kastrop, Oberkastrop, Rauxel, Merklinde. hausen, Sodingen, Börnig, Herne. Pöppinghausen, Bladenhorst und andere Orte verliehen hatten. Sechs Familien der Gemeinde Pöppinghausen gehörten zum Gerichtsbezirk Strünckede und vier Familien zum Gerichtsbezirk Kastrop. Diese Einteilung hatten sicher die Gerichtsherren angeordnet. Die „Freiheit Kastrop“ unterstand freilich dem Gerichtsherrn nicht, als sie erst ihre Stadtrechte erlangt hatte. Das Strünckedesche Gericht wurde von 1470 ab als Gericht von Neu=Castrop bezeichnet.
Kirchlich gehörten die Höfe der Bauerschaft im späteren Mittelalter zu Recklinghausen, nach der Einführung der Reformation aber zur evangelischen Pfarrei Herne, bis i. J. 1861 eine eigene evangelische Pfarrgemeinde Pöppinghausen gebildet werden konnte.
Bis weit in die neue Zeit hinein blieb die Einwohnerzahl äußerst klein und erreichte kaum hundert Seelen; erst im vorigen Jahrhundert stieg sie. Im Jahre 1739 wurden 105 Bewohner gezählt. Im Jahre 1816 waren 158, 1830 schon 238 Seelen vorhanden. Mit dem Einzuge des Bergbaues und der Industrie stieg die Einwohnerzahl rasch aufwärts.[1]


Ursprungsartikel von Michael Bulitta (Bonn) in wiki-de.genealogy.net[2]

Allgemeine Information

Die ehemalige Landgemeinde Pöppinghausen ist seit dem 01.04.1926 ein Ortsteil der Stadt Castrop-Rauxel

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

  • Evangelische Kirchen
bis 1862: Ev. Kirchengemeinde Herne (Höfe von Sonntag, Gremm und Hühnerbusch)
ab 1862: Pöppinghausen/Bladenhorst

Katholische Kirchen

1887: Recklinghausen und Henrichenburg

Politische Einteilung

1829: Gemeinde in der Bürgermeisterei Herne im Kreis Bochum[3]
1887: Landgemeinde im Amt Herne im Kreis Bochum[4]
1897-1908: Landgemeinde im Amt Baukau im Kreis Bochum
1908-1926: Zugehörigkeit zum Amt Bladenhorst im Kreis Bochum
ab 1926: Stadteil von Castrop-Rauxel

Geschichte

1220: Die Bauerschaft wird erstmals als Pocpinchusen in der Limburger Vogteirolle genannt.[5]
1306-16, 1363: In Dortmund erscheint ein Dethmar von Poppinchusen, der ein eigenes Siegel führte.[6]
um 1350-1400: Grete von Rokeslo (Rauxel) von den Grafen von Limburg war mit dem Zehnten in Poppinchusen belehnt.[7]
1388, 12. August: In der großen Dortmunder Fehde erreichen Dortmunder Fußknechte Pöppinghausen und rauben für 12 Gulden.[8]
1392: Bernd van der Heide empfängt 'den tenden (Zehnt)to Poppinchusen.[9]
1459: Der Zehnte zu Poppinchusen geht an die Herrschaft Strünkede.[10]
Im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden in 'Soedingen' (Sodingen) ein 'Schult van Puppinckhusen' und ein 'Hentzgen van Puppinghusen' erwähnt.[10]
1486: Horsthausen und Pöppinghausen gehören zur Bauerschaft 'Soedingen' (Sodingen).[11]
1488: Dietrich von Backen war mit dem Zehnten der Ortschaft belehnt.[12]
Okt. 1505: Dem Bauern Dirich Hülsmann werden 5 Pferde gestohlen.[13]
1609/1666: Die Grafschaft Mark [und damit Pöppinghausen] kommt an Brandenburg (Preußen).[14]
1806/07: Pöppinghausen und Vörde (im Landkreis Bochum) haben 7 Lutheraner-Haushalte.[15]
1808: Nach dem Frieden von Tilsit wird die Grafschaft Mark von Preußen getrennt und an das Kaiserreich Frankreich abgetreten sowie an das Großherzogtum Berg angeschlossen. Das Großherzogtum mit der Hauptstadt Düsseldorf unterteilte sich in vier Departements. Eines davon war das Ruhrdepartment mit der Hauptstadt Dortmund. Dieses Departement wurde aus drei Arrondissements gebildet, wovon eines das Arrondissement Dortmund war. Dieses Arrondissement gliederte sich in 6 Kantone (u. a. die Kantone Bochum und Dortmund). Zum Kanton Bochum gehörte u. a. die Mairie Herne mit den Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen. Zum Kanton Dortmund gehörte u. a. die Mairie Castrop, zu der Börnig, Holthausen, Giesenberg sowie Sodingen gehörten.[16]
1813: Ab diesem Jahr gehört die Gemeinde zur Bürgermeisterei Herne.[17]
1828: Die älteste Schule (der späteren Stadt Herne) wurde 1828 in Börnig erbaut. In ihr wurden bis 1880 die Kinder der Gemeinden Börnig, Gysenberg, Sodingen, Pöppinghausen und Hiltrop (heute zu Bochum) unterrichtet.[18] Friedrich Harkort aus Wetter hat im Gebiet der Gemeinde Pöppinghausen Mutungen angelegt und Raseneisenstein gefunden und abgebaut.[19]
06.02.1828: Friedrich Harkort legt ein Mutung namens Friedrich I. südlich der Emscher an der Stelle, wo die vier Bauernschaften Bladenhorst, Pöppinghausen, Horsthausen und Habinghorst aneinander grenzen.[20]
1829: Die Bürgermeisterei Herne im Kreis Bochum hat 3.451 Einwohner. Bürgermeister ist Steelmann und Overkamp ist Beigeordneter. Zur Bürgermeisterei gehören das Kichspiel Herne mit 1.554 Einwohnern, das Kirchspiel Eickel mit 1.367 Einwohnern, das Kirchspiel Crange mit 163 Einwohnern und die Gemeinden Pöppinghausen mit 228 Einwohnern und Bladenhorst mit 139 Einwohnern. Letztere Gemeinde gehört zum Kirchspiel Castrop.[21]
1840: Die Bürgermeisterei Herne im Kreis Bochum hat 3704 Einwohner. Bürgermeister ist Lieutnant a. D. Hollweg und Overkamp ist Beigeordneter. Zur Bürgermeisterei gehören das Kichspiel Herne mit 1492 Einwohnern, das Kirchspiel Eickel mit 1501 Einwohnern, die Ortschaften Bladenhorst (130 Einwohner), Crange (201), Horsthausen (132) und Pöppinghausen (248).[22]
1841/44: Das Amt Herne im Kreis Bochum umfasst die Gemeinden Baukau, Bickern (ab 1897 Wanne), Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen.[23]
27.03.1844: In der Gemeinde des Amtes Herne ist die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 vollendet[24]
1846: Pöppinghausen im Amt Herne hat 250 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Budde.[25]
1852: Pöppinghausen im Amt Herne hat 258 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte gen. Spinn.[26]
1858: Pöppinghausen hat 261 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Busmann.[27]
29.10.1862: Die Höfe von Sonntag, Gremm und Hühnerbusch in Pöppinghausen gehörten bis dato zur Ev. Kirchengemeinde Herne. Als die frühere Hausgemeinde Bladenhorst als selbständige Kirchengemeinde konstituiert wurde und in Pöppinghausen eine ev. Schule und Kirche neu gebaut wurden, beantragte man die Loslösung von der Herner Gemeinde. Es erfolgte an diesem Tag die Einpfarrung nach Bladenhorst mit Genehmigung des Königl. Consistoriums zu Münster und der Königl. Regierung zu Arnsberg.[28]
01.08.1875: Das Amt Herne umfasst nach der Abtrennung des Amtes Wanne noch die Gemeinden Baukau, Bladenhorst, Herne, Hiltrop, Horsthausen und Pöppinghausen.[29] [30]
20.08.1879: Inbetriebnahme der Westfälischen Eisenbahn, die von Dortmund über Castrop mit einem Bahnhof in Pöppinghausen und Baukau (Bahnhof an der Strünkeder Straße) nach Sterkrade führte.[31]
01.07.1882: Stillegung der Strecke der Westfälischen Eisenbahn.[32]
01.12.1885: Das Amt Herne im Landkreis Bochum hat bei der Volkszählung insgesamt 15.151 Einwohner. Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (9.868 Einwohner), Baukau (2.781), Hiltrop (867), Horsthausen (1.032), Pöppinghausen (390) und Bladenhorst (213).[33] Pöppinghausen hat eine Fläche von 504 ha und 390 Einwohner (220 Protestanten und 170 Katholiken). Die Einwohner wohnen in 4 Wohnplätzen: Bauernschaft Pöppinghausen (38 Wohngebäude und 297 Einwohner), Hof Dönigerheide (2 Wohngebäude und 12 Einwohner), Hof Rittheide (6 Wohngebäude und 55 Einwohner) und Hof Strank (5 Wohngebäude und 26 Einwohner).[34]
01.12.1890: Das Amt Herne im Landkreis Bochum hat bei der Volkszählung insgesamt 20621 Einwohner (11556 männliche, 9065 weibliche; Evangelische: 10801, Katholiken: 9580, Andere Christen 127, Juden: 113). Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (13920 Einwohner), Baukau (3600), Hiltrop (1055), Horsthausen (1421), Pöppinghausen (419) und Bladenhorst (206).[35]
Nov. 1891: Das Amt Herne hat 21806 Einwohner. Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (14.704 Einwohner), Baukau (3.817), Hiltrop (1.152), Horsthausen (1.513), Pöppinghausen (403) und Bladenhorst (217).[36]
1896: Pöppinghausen scheidet aus der Ev. Kirchengemeinde Castrop aus.[37]
01.04.1897: Herne bekommt Stadtrecht und scheidet aus dem Amt Herne aus. Das Amt Herne wird ferner aufgelöst. Horsthausen kommt mit Baukau, Bladenhorst, Hiltrop und Pöppinghausen zum neuen Amt Baukau.[38]
01.04.1908: Das Amt Baukau wird aufgelöst. Baukau und Horsthausen werden nach Herne eingemeindet. Daraufhin schlossen sich die Gemeinden Pöppinghausen und Bladenhorst zur neuen Landgemeinde Bladenhorst zusammen und bildeten das Restamt Baukau und danach das Amt Bladenhorst.[39] [40]
01.04.1926: Das Amt Bladenhorst wird aufgelöst. Teile der Gemeinde Bladenhorst und der Westzipfel von Pöppinghausen kommen zu Herne.[41] [42] Pöppinghausen und Bladenhorst kommen zur Stadt Castrop-Rauxel.[43] Der Westteil von Bövinghausen und das Castroper Mittelfeld von Obercastrop fallen an Gerthe. [44]

Siehe auch



Quelle

  • Ursprungsartikel von Michael Bulitta (Bonn) in wiki-de.genealogy.net[45]
  1. Vgl.: Castoper Anzeiger - Heimatseite - 12. Mai 1935. online auf Zeitpunkt.nrw
  2. Pöppinghausen. Mit freundlicher Genehmigung des Ursprungsautors Michael Bulitta vom 4. März 2020
  3. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1829, S. 102, 103
  4. Gemeindelexikon Westfalen, 1887, S. 58
  5. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 508
  6. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 508
  7. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 508
  8. Für Haus und Hof - Beilage des Dortmunder Anzeiger. 19. Februar 1888. Online auf Zeitpunkt.nrw
  9. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 508
  10. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 508
  11. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 508
  12. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 508
  13. Wand-Seyer, G. Geschichte machen auch die kleinen Leut'... Bilder aus 1000 Jahren Herner Dorfgeschichte.Koethers & Röttsches, Herne,1989, S. 29
  14. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  15. Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49
  16. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII, 275
  17. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 508
  18. Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 15]
  19. Scholz, D. Von der Freyheit zur Europastadt. Eine Geschichte der Stadt Castrop-Rauxel, S. 131
  20. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 185
  21. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1829, S. 102, 103
  22. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1840, S. 118
  23. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  24. http://books.google.de/books?id=oP5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA193#v=onepage&q&f=false
  25. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1846, S. 126
  26. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1852, S. 117
  27. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1858, S. 126
  28. Dransfeld, F. Die Geschichte der evangelischen Gemeinde Herne. Bädeker, Essen, 1875, S. 1
  29. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  30. Anon. Die Stadt Herne und die geplanten Eingemeindungen im rheinisch-westfälischen Industriegebiet. Kartenberg, Herne, 1925, S. 9
  31. Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 140
  32. Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 140
  33. Adreßbuch der Gemeinden des Amtes Herne, 1892, S. V
  34. Gemeindelexikon Westfalen, 1887, S. 58
  35. Adreßbuch der Gemeinden des Amtes Herne, 1892, S. V
  36. Adreßbuch der Gemeinden des Amtes Herne, 1892, S. V
  37. 75 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Sodingen, 1984, S. 14
  38. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV, 343
  39. Bladenhorster Straße
  40. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
  41. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
  42. Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 29
  43. vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Castrop-Rauxel
  44. Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 29
  45. Pöppinghausen. Mit freundlicher Genehmigung des Ursprungsautors Michael Bulitta vom 4. März 2020