Limburger Besitz im alten Herne (1938)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Leo Reiners widmete sich in den Jahren 1938/39 in einer Artikelserie den Limburger Lehen der Strünkede.

Herner Anzeiger
Samstag, den 15. Oktober 1938
Nr. 242 (Drittes Blatt)
Limburger Besitz im alten Herne[1]

In der Artikelserie „Vom Brukterergau zur Grafschaft Mark“ haben wir geschildert, welche Bedeutung die Grafen von Isenberg=Limburg und die Grafen von der Mark als Zweiglinien des Grafengeschlechtes von Altena=Berg für die mittelalterliche Geschichte unserer südwestfälischen Heimat haben. Die eingehende Darstellung war notwendig, um die nun folgende Behandlung des limburgischen und märkischen Besitzes, den es in Herne gab, in das rechte Licht zu rücken. Denn dieser Besitz gehört neben dem Werdenschen und Essenschen zu dem ältesten nachweisbaren unseres Stadtgebietes. Wenn auch seine früheste Erwähnung (mit einer Ausnahme) erst in die Mitte des 14. Jahrhunderts fällt, so beweist doch die tragische Geschichte des isenberg-limburgischen Hauses ganz klar, daß er schon vor 1225 den Isenbergern gehört haben muß, denn in diesem Jahre brach mit der unseligen Mordtat Friedrichs von Isenberg an Erzbischof Engelbert das Verhängnis über das Haus Isenberg herein. Es ging des größten Teiles seiner Besitzungen verlustig, und was ihm blieb, mußte in jahrelangen Kämpfen behauptet werden. Wenn wir daher im 14. Jahrhundert isenbergischen Besitz in Herne, also weit von der Burg Limburg entfernt, finden, muß der noch aus der Zeit vor 1225 stammen, d. h. alter isenbergischer bzw. altenaischer oder sogar bergischer Besitz (man erinnere sich an die Theorie von der westlichen. Grafschaft, die den Grafen vom Berg als Erben der Pfalzgrafen zugefallen sein soll) gewesen sein.

Wir haben in Herne Güter sowohl der hohenlimburgischen wie der Styrumer Linie der Limburger, also der Abkömmlinge des Engelbertmörders Friedrich von Isenberg, gehabt. Daneben gab es Besitz der Grafen von der Mark. Von diesen drei Arten Besitz soll, weil er der umfangreichste ist, zunächst derjenige der Styrumer Linie behandelt werden. Ersten Aufschluss über ihn gibt ein „Verzeichnis derjenigen Vasallen, die Güter oder Rechte von Herrn Johann von Limburg und seinem Bruder Dietrich zu Lehen haben". Dieses Verzeichnis hat Kremer (Akad. Beiträge II, S. 150 ff) veröffentlicht. Die Brüder Johann und Diedrich, Herren[2] von Limburg, sind 1322-1359 bzw. 1322-1364 nachgewiesen. Das Verzeichnis muß also vor 1359 entstanden sein. Es gehört demnach etwa der Mitte des 14. Jahrhunderts an. In ihm finden sich folgende Herne betreffenden Stellen (in Klammern die deutsche Übersetzung nach einem zumeist nur die deutsche Fassung des älteren Verzeichnisses darstellenden „Verzeichnis der Lehenleute und Dienstmannen Junker Everhards von Limburg zu Stirum“ aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts (Kremer a. a. O. S. 174 ffl):

Item Conradum de Hamme et Johannem eius filium cum manso in Hofstade et cum manso in Polpenchusen et cum manso in Burnewich (Item Conrait van Hamme ind Johann syn soen myt der Hoyuen (= Hofe) toe Hoffstaden (= Hofstede b. Bochum) myt der Hoyuen toe Polpenhusen ind myt der Hoyuen toe Bornewych) Item Adolphum dictum de Sodingen cum bonis in Bornewic (Item Aleff von Sodingen myt den guede toe Bornewyck)
Item Gresam de Rokeslo cum decima in Poppinchusen (Item Greiten van des Rokesloe myt den Thenden toe Poppynchusen)
Item Bodenem de Bockowe cum agris continentibus in seminando iis mald, siliginis (Item Boden van Bockouwe myt dreen malden sedelandes roggen saet)
Item dominum Hermannum de Strunkede militem cum curte Holsterhusen et manso H. dicki Dunsel to Karnebochowe (Item Her Herman van Strünkkete Ritter myt den Houe toe Holsterhusen, ind myt der Hoyuen Henrichs Dunsolze toe Karnebockouwe)
Item Arnoldum de Gysenberahe cum bonis to Holkhusen (Item Arnt van den Gysenberge myt den guede toe Holthusen)
Item Gobelinum dictum Scule cum bonis dictis Dunghelen et vno aoro dieto Camp situm apud Horsthusen(Item Gabell Schule myt den guede toe Dungelen ind myt eynen Kampe gelegen by Horsthusen)
Item Albertum de Hamme cum bonis sitis in Karnebokowe(Item Albert van Hamme myt den guede gelegen toe Karnebeckouwe)
Item domus in Bornewich ovme Dyke (al. Bornynch up ten Dyke) (Item das Huyss toe Bornynch voten Dyke)
Item domus Hermanni de Westene to Poppinkus

Weitere Angaben enthält ein Verzeichnis der „manne und Deynstmanne die oir Leene van Wylhelm van Lymborgh wohnhafftig toe Styrhem ontffangen hebben“ (Kremer a. a. O. S. 180 ff). Dieser Wilhelm ist von 1432.bis 1493 nachweisbar. Dem Verzeichnis entnehmen wir:

In dem Jaer onß Heren MCCCCLXXI (1471) des maendages voir sunte Peter ad Cathedram doe ontffenck Johan van Strunckede dat guet gebeyten toe Hamme gelegen voir Strunckede
In den Juers MCCCCLX (1460) up sunke Johans auent toe myd somer ontffenk Dyderich smelink dat guet Duagelen gelegen in den Kyspell van Horne ind in den Gerichte van Bonchem
Item Henrich Hasenkamp, Henrich soen is beleent myt den Houe toe Holsterhusen ind myt den Kolen ken Beysen ind myt der ourß. guede alynger toebehorynge gelegen in den gerichte van Voechem ind in den Kyspell van Herne ind dysse belenynge geschach in den Jaer onß Heren MCCCCLXI (1463) up ten Sonendach als men onser lieuer Brouwen bylde toe Essen pleget toe dragen ouermytz by wesen Arnt Schele, Wenemar Hasenkamp, ind Johan in den Hulsen Item Johan van Hullen wonende to stronckede heff ontfangen van den edelen ind waelgeboern Junchern Wilhem van Lymborch wonende ko Styrham
In dem Jair IXXVI (1476) dat quid to Dongelen inde den theynden to Buyshuesen op seni Matheus auent dar over ind an waere man myns Junchern vurß. as myt Namen Hern Johan van Schuren Johan Steynhuis ind Johan van der Heyde
In den Jaer ons Hern MCCCC ind LXXX (1480) des Saterdags na sent victoers Dage ontfenck Henrich Johans soen van Hyllen wonende to Stronckede dat guet to Dongelen Ind den theynden to Bushuesen van dem Edelen Jonchern Wylhem„van Lymborch Her ko Styrhem dar auer ind an Wern myns Jonchern gehulde man As myt name Her Johan van Schueren Canonick to essende Wessel Passchendael amptman to Stronckende Johan van der Heyde wonende to Essende dese Belenynge gescach to Essende op dem Raethuyss.
Item in dem Jaer onss Heren Dusent vyerhondert eyn ind tachtentich heuet ontfangen Johan van dem Loe die Jonge die Hoff to Holsterhusen ind guet ten beysen to Essende ind Hern Johan Avelenhues darauer in an weren myn gebulde man as myh namen Her Johan van Schueren Cononick to Essen Johan steynhuis Burgermeyster to Essende ind Johan van der Heyden mer guder Luyde genoich.
Item in dem Jair uns Heren Duysend vierhondert vyff ind tachtentich op sent Katherynen auent der hilligen Jonfferen heuet ontfangen Henrick van Marwick dat guet to Alstade myt siner to behorunge legen in den Kerspel ind gerichte van Castorpe darauer ind an weren en Deil myner gehulde man as myt namen Aleff van Mengede ind Johan van der Heyden in mer guder Luyde genoich dysse belenynge gescach to Essen in Johan schriners Huis
Item in den Jaren Dusent veerhundert achte ond tachtentich opp sunte Johannes Dach ante portam Latynam[3] heuet entfongen Diderich van Backem und belent heb in manstat myt den Hoffe to Berge soe dey myt syr alyngen tobehorynge belegen is in dem gerichte van Ireckelinchusen und in dem Kerspele van Buer ond den Tenden to Poppynckhusen so dey belegen is in der Heerschopp van Strunckede darouer end ane weren myn gehulde man Her Diederich van der Horst Ritter Adrian Sobbe van den gryntberge Johan Stenhus, dusse beliennynge geschach to Essen opp dem Raethuys
Item in den Jair ons Hern Duysent voerhondert drie ind negentich opten hilligen sonnendach vocem Jucunditatis[4] ontfenk Reyner van Stronckede dat guid to Hamme gelegen vor Stronckede ind dat guid to Alstede myt syner tobehorynge gelegen in der Horss(= Herschapp) van Stronckede darauer ind an synt gewesen myne gehulde man As myt namen Her Johan van Schuren Cononick to Essende, Adreyan Sobbe van dem Grymberge ind Henrich Pege Rochter to Essende, dusse Belenynge gescach to Essende in Ludewychs Huyss van Collen.

Hier kommen also eine ganze Reihe von Gütern und Rechten in unserer Heimat zutage, welche die Herren von Limburg zu Styrum besaßen und zu Lehen gaben. Da ist zunächst

ein Hof in Pöppinghausen,

den um 1350 Conrad von Hamme und sein Sohn Johann zu Lehen haben, später wird Hermann von Westen als Lehnsträger genannt. Es ist nicht ganz sicher, ob es sich hier um unser Pöppinghausen handelt, denn der Name Pöppinghausen ist auch anderswo vorgekommen; so verzeichnet z. B. das Märkische Schatzbuch von 1486 einen Schult van Puppinchus unter Strickherdicke im Amte Unna, einen Ailbert Puppinckhus unter Lünern im Amte Unna und einen Gert Puppinckhus unter Kessebühren im Amte Unna. Ferner ist ein Adelsgeschlecht von Pöppinghausen oder Pöppinghaus bekannt, dessen Stammsitz bei Hohensyburg liegt. Allerdings sind Angehörige des Geschlechts von dem Hamme im 14. Jahrhundert Burgmannen auf Strünkede, ein Conrad und sein Sohn Johann sind jedoch nicht darunter.

Sicher auf unser Pöppinghausen zu beziehen, ist der

Zehnte zu Pöppinghausen,

mit dem um 1350 Grete von Rauxel belehnt ist. Von diesem Zehnten wird bei v. Steinen berichtet, daß ihn 1530 Johann und Hermann v. Virmund auf Haus Bladenhorst verkauft hätten, doch ist von ihm noch um 1600 bei einer Erbteilung auf Haus Bladenhorst die Rede, während die Styrumer Archivalien nachweisen, daß seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts die Strünkeder im Lehnsbesitz des Zehnten von Pöppinghausen, „so der gelegen ist in der Herrschaft von Strünkede", sind. Der Zeynte in Pöppinghausen ist also scheinbar nur im Bereich ihrer Gerichtsherrschaft Limburg Lehen an die Strünkeder gewesen.

In Börnig

besaßen die Styrumer den Hof „upten Dyke“ Um 1350 hatte ihn Adolph von Sodingen zu Lehen. Bis jetzt war noch nicht festzustellen, um welchen Hof es sich hier gehandelt hat, da in den späteren Styrumer Archivalien ein Börniger Lehnsgut nicht mehr erscheint. Wohl kommt in Bladenhorster Urkunden ein Nolle up den Dyke noch 1536 vor, so daß es sich hier möglicherweise um den Hof Düker in Börnig handelt.

Über Baukau

finden sich mehrere Eintragungen, die nicht ohne weiteres zu deuten sind. Zunächst hat um 1350 ein Boden von Baukau drei Maltersaat Landes zu Lehen. Im Jahre 1378 ist ein Bernd Lechtenberch von Strünkede mit einem Lehen zu Baukau (Bokowe) von dem Junker von Limburg belehnt (Staatsarchiv Düsseldorf, Reichsherrschaft Styrum, Urk. Nr. 6c). Neben diesen Erwähnungen des Namens Baukau steht das Vorkommen des bisher unbekannten Namens Karnebaukau. Um 1350 hat Herr Hermann von Strünkede, Ritter, den Hof Henrichs genannt Dunsel in Karnebaukau zu Lehen, etwas später Albert von dem Hamme, der als Burgmann auf Strünkede schon 1320 nachweisbar ist. Es muß sich also um unser Baukau handeln, doch sind weder der Hof Henrichs genannt Dunsel (Tüselmann??) noch die 3 Malter Sedelandes Roggensaat, noch Ursprung und Sinn des Namens Karnebaukau festzustellen[5] Immerhin haben wir in dem Limburger Lehnsverzeichnis aus der Zeit um 1350 die erste und älteste urkundliche Erwähnung Baukaus vor uns.

Zusammen mit Karnebaukau ist der

Hof Holsterhausen

genannt. Es handelt sich hier um den Hof Schulte-Holsterhausen, dessen Lehnsgeschichte bis ins 19. Jahrhundert zu verfolgen ist. Das Material über ihn ist sehr reichhaltig, doch soll er vorläufig außerhalb unserer Darstellung bleiben, da er zwar zum Kirchspiel Herne gehörte, aber im heutigen Wanne=Eickel lag. Er ist vorwiegend im Lehnsbesitz des Hauses Dorneburg gewesen.
Das gleiche gilt von dem

Kolten ten Beysen,

bei dem es sich um Beisemann in Holsterhausen handelt. Er ist schon 1350, ebenso wie der Hof Holsterhausen, mit dem er stets zusammen genannt und vergeben wird, an Hermann von Strünkede zu Lehen gegeben worden, doch wird sich vielleicht später Gelegenheit bieten, Näheres über seine Lehnsschicksale zu sagen.
Arnold von Gysenberg hatte um 1350 Güter oder das Gut in

Holthausen

zu Lehen. Um welche Güter oder welches Gut es sich hier handelt, ist nicht ohne weiteres ersichtlich, doch verfügen die Limburg=Styrumer 1590 über den Zehnten in Holthausen. Bald danach verraten die Styrumer Archivalien, daß es sich nicht um den Zehnten von ganz Holthausen, sondern nur um den Zehnten von Risse und Büchte handelt. Die Höfe Risse und Büchte, die sonst ebenso wie der übrige Zehnt von Holthausen, dem Hause Bladenhorst gehörten, lagen am westlichen Eingang des Dorfes Holthausen, wo die Mont-Cenis-Straße gegenüber der Einmündung der Bruchstraße einen Knick macht. Der Hof Risse war, von Herne aus gesehen, der erste und zugleich der stattlichste Hof, er ist im vorigen Jahrhundert abgebrannt. Auf seinem Hofgrund erheben sich jetzt an der Mont-Cenis-Straße die Wohnhäuser von Witwe Vethacke und Schneidermeister Rottmann. Der Hof Büchte, der daneben liegt und dessen Name noch in der Flurbezeichnung Büchtenberg erhalten ist, gehört heute Speckbrock (Frau Speckbrock ist eine geborene Büchte).
Gobelin Schule ist um 1350 mit dem

Gute Düngelen

belehnt. Dieses Gut ist nicht das später im Besitz des Stifts Stoppenberg befindliche Gut Düngelen in Altenhöfen, aus dem die Höfe Althoff und Hesse sowie ein großer Teil des Grund und Bodens von Weusthoff entstanden sind, sondern der Hof Düngelmann, der heute dem städt. Fuhrpark als Unterkunft dient. Im Jahre 1460 wurde Dietrich Smelink damit belehnt, 1476 Johann von Hüllen auf Strünkede, der dort als Burgmann aus anderen Quellen bekannt ist, 1480 sein Sohn Heinrich.
Gobelin Schule hatte um 1350 außer dem Gute Düngelen auch noch einen Kamp bei

Horsthausen

zu Lehen. Dieser erscheint später nicht wieder, dafür aber finden wir 1471 die Erwähnung, daß Johann von Strünkede das Gut geheißen „zu Hamme“, gelegen vor Strünkede, zu Lehen empfing. Im Jahre 1493 erhielt es Reiner von Strünkede. Später heißt dieses Gut Hemers=, Hemmers= oder Hermersgut (außer den sonstigen Abwandlungen des Namens). Bisher war es nicht gelungen, festzustellen, um welchen Hof es sich hier handelt, wir haben aber eindeutige Belege dafür gefunden, daß das der Hof Schulte=Lanaforth in Horsthausen ist.
Schließlich ist in den obigen Quellenauszügen noch von dem

Gut to Alstade

die Rede. Es lag im Kirchspiel und Gericht Castrop, kam 1485 als Lehen an Henrich von Marwick und 1493 an Reiner von Strünkede. Dieses Gut ist Schulte=Alstede, der Stammhof des Adelsgeschlechtes von Alstede, doch führten die Limburger mit den Herzögen von Cleve einen Streit, wem von ihnen dieser Hof eigentlich gehöre. Darüber später.
Zum Schluß sei noch der

Hof zu Berge

erwähnt, mit dem 1488 Diederich von Backem neben dem Pöppinghauser Zehnten belehnt wurde. Er lag im Vest Recklinghausen, und zwar in Buer. Ueber ihn haben wir im vorigen Jahr einen Artikel „Ein Lehnskuriosum“ geschrieben, denn Lehnsherr und Belehnte (die Strünkeder) wußten im 18. Jahrhundert gar nicht mehr, welcher Hof in Berge eigentlich dieser Lehnshof war.

Dr. L. Reiners. Weiter geht es mit der Serie Die Limburger Lehen der Strünkeder I.

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Quellen

  1. Online auf Zeitpunkt.nrw
  2. Anmerkung Reiners: Die Hohenlimburger Linie waren Grafen von Limburg, während sich die Styrumer Herren von Limburg nannten; erst kurz nach 1500 nahmen diese, da die Hohenlimburger im Mannesstamm ausstarben den Titel Grafen von Limburg an. Der genannte Johann, ein Urenkel des Begründers der Styrumer Linie, Eberhard von Limburg - des Engelbertmörders Friedrich von Isenberg Sohn Dietrich hatte zwei Söhne, Johann und Eberhard, von denen der erste die Hohenlimburger, der andere die Styrumer Linie begründet -, war der erste, von dem bekannt ist, daß er (1342) auf Styrum seinen Sitz hatte. Ursprünglich war Styrum im Gericht Mülheim ein Hof, den zuerst Arnold von Altena bzw. Isenberg, der Vaterr des Engelbertmörders, im Jahre 1200 als sein Eigentum bezeichnete.
  3. Anmerkung Reiners: Martyrium des hl. Johannes Ev. vor der porta latina zu Rom (6. Mai) .
  4. Anmerkung Reiners: D. i. der 5. Sonntag nach Ostern.
  5. Anmerkung Reiners: Baukau (bokowe) ist das buchenbestandene Ufergebiet (Aue) der Emscher, Karne kann von Krane=Kranich kommen. Karne selbst bedeutet Mühle (das Wort ist noch in Butterkere erhalten); ein Körner ist ein Mann, der Korn mahlt, doch gab es im Mittelalter in Baukau nur die Strünkeder Kornmühle, so daß der Name eher auf Krane zurückgehen dürfte.