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In den Jahren [[1844]] / [[1846|46]] erfolgte die Mutung der Felder Joachim, Bochum und Apollonia, die im Jahre [[1847]] zur [[Zeche Vereinigte Constantin der Große|Zeche Constantin der Große]] vereinigt wurden. | In den Jahren [[1844]] / [[1846|46]] erfolgte die Mutung der Felder Joachim, Bochum und Apollonia, die im Jahre [[1847]] zur [[Zeche Vereinigte Constantin der Große|Zeche Constantin der Große]] vereinigt wurden. Die Straße führt von der Wiescherstraße zur Waldstraße und war Hauptzufahrt zu den Schächten 4/5. Auch liegen einige "Beamten-Häuser" an ihrem Verlauf. | ||
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Die Gewerkschaft Vereinigte Constantin der Große wurde am 15. August [[1849]] in Bochum gegründet. [[1850]] war der Teufbeginn des Schachtes 1 in Bochum-Riemke. Die eigentliche Kohlenförderung konnte nach Überwindung von technischen Schwierigkeiten erst [[1857]] aufgenommen. [[1858]] wurden die Felder zu Vereinigte Constantin der Große konsolidiert und mit der [[Bergmannssprache T#Teufe|<span title="Tiefe eines Schachtes">Teufe</span>]] des Schachtes 2 begonnen, der [[1866]] die Förderung aufnahm. | Die Gewerkschaft Vereinigte Constantin der Große wurde am 15. August [[1849]] in Bochum gegründet. [[1850]] war der Teufbeginn des Schachtes 1 in Bochum-Riemke. Die eigentliche Kohlenförderung konnte nach Überwindung von technischen Schwierigkeiten erst [[1857]] aufgenommen. [[1858]] wurden die Felder zu Vereinigte Constantin der Große konsolidiert und mit der [[Bergmannssprache T#Teufe|<span title="Tiefe eines Schachtes">Teufe</span>]] des Schachtes 2 begonnen, der [[1866]] die Förderung aufnahm. | ||
[[1875]] wurden von 945 Beschäftigten 248.285 Tonnen Kohle gefördert. In den Jahren [[1893]] bis [[1895]] wurde der Schacht 4 in Herne-Sodingen abgeteuft, | [[1875]] wurden von 945 Beschäftigten 248.285 Tonnen Kohle gefördert. In den Jahren [[1893]] bis [[1895]] wurde der '''Schacht 4''' in Herne-Sodingen abgeteuft, am 5. September 1899 im '''Schacht 5''' das Kohlegebirge erreicht und [[1900]] die Förderung aufnahm. Die Förderung betrug in diesem Jahr 771.446 Tonnen bei 3.384 Beschäftigten. Die '''Siedlung Constantin''' trägt daher den Namen der Gewerkschaft und wurde sukzessive in den nächsten Jahren errichtet. | ||
[[1914]] begann die Teufe des Wetterschachtes 11 in Herne-Sodingen, der [[1917]] in Betrieb genommen wurde. Die höchste Förderung vor dem Zweiten Weltkrieg wurde [[1927]] mit über 2,8 Millionen Tonnen von 10.671 Beschäftigten erbracht. | [[1914]] begann die Teufe des Wetterschachtes 11 in Herne-Sodingen, der [[1917]] in Betrieb genommen wurde. Die höchste Förderung vor dem Zweiten Weltkrieg wurde [[1927]] mit über 2,8 Millionen Tonnen von 10.671 Beschäftigten erbracht. | ||
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In den Jahren [[1931]] / [[1932|32]] wurden die Schachtanlagen 10 / 11 und 1 / 2 stillgelegt, [[1939]] erfolgte die Angliederung der Zeche Mont Cenis. Aufgrund von Kriegsschäden wurde bis [[1949]] die Schächte 2 und 8 / 9 stillgelegt. Nach der Zusammenlegung der Schächte wurde ab [[1955]] die gesamte Förderung der Zeche auf der Anlage 6 / 7 zu Tage gebracht; die Förderung betrug 1.456.747 Tonnen bei 5.343 Beschäftigten. Am 16. April [[1963]] erfolgte die Übernahme der Förderung von der [[Zeche Mont-Cenis]]. | In den Jahren [[1931]] / [[1932|32]] wurden die Schachtanlagen 10 / 11 und 1 / 2 stillgelegt, [[1939]] erfolgte die Angliederung der Zeche Mont Cenis. Aufgrund von Kriegsschäden wurde bis [[1949]] die Schächte 2 und 8 / 9 stillgelegt. Nach der Zusammenlegung der Schächte wurde ab [[1955]] die gesamte Förderung der Zeche auf der Anlage 6 / 7 zu Tage gebracht; die Förderung betrug 1.456.747 Tonnen bei 5.343 Beschäftigten. Am 16. April [[1963]] erfolgte die Übernahme der Förderung von der [[Zeche Mont-Cenis]]. | ||
Im Jahre [[1966]] wurde die Förderanlage 6 / 7 stillgelegt. Die Förderung erfolgte untertage nach Hannover 2 / 5. Am 31. März [[1967]] schloss die Zeche ihre Tore; das Baufeld ging an die Bergwerke Bochum. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß.</ref> | Im Jahre [[1966]] wurde die Förderanlage 6 / 7 stillgelegt. Die Förderung erfolgte untertage nach Hannover 2 / 5. Am 31. März [[1967]] schloss die Zeche ihre Tore; das Baufeld ging an die Bergwerke Bochum. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref><ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß.</ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== |
Aktuelle Version vom 24. August 2021, 22:45 Uhr
In den Jahren 1844 / 46 erfolgte die Mutung der Felder Joachim, Bochum und Apollonia, die im Jahre 1847 zur Zeche Constantin der Große vereinigt wurden. Die Straße führt von der Wiescherstraße zur Waldstraße und war Hauptzufahrt zu den Schächten 4/5. Auch liegen einige "Beamten-Häuser" an ihrem Verlauf.
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Historie
Auch das die drei Grubenfelder überdeckende Eisenerzfeld ist benannt nach dem römischen Kaiser Flavius Valerius Constantinus, der von 306 bis 337 nach Christus regierte.
Die Gewerkschaft Vereinigte Constantin der Große wurde am 15. August 1849 in Bochum gegründet. 1850 war der Teufbeginn des Schachtes 1 in Bochum-Riemke. Die eigentliche Kohlenförderung konnte nach Überwindung von technischen Schwierigkeiten erst 1857 aufgenommen. 1858 wurden die Felder zu Vereinigte Constantin der Große konsolidiert und mit der Teufe des Schachtes 2 begonnen, der 1866 die Förderung aufnahm.
1875 wurden von 945 Beschäftigten 248.285 Tonnen Kohle gefördert. In den Jahren 1893 bis 1895 wurde der Schacht 4 in Herne-Sodingen abgeteuft, am 5. September 1899 im Schacht 5 das Kohlegebirge erreicht und 1900 die Förderung aufnahm. Die Förderung betrug in diesem Jahr 771.446 Tonnen bei 3.384 Beschäftigten. Die Siedlung Constantin trägt daher den Namen der Gewerkschaft und wurde sukzessive in den nächsten Jahren errichtet.
1914 begann die Teufe des Wetterschachtes 11 in Herne-Sodingen, der 1917 in Betrieb genommen wurde. Die höchste Förderung vor dem Zweiten Weltkrieg wurde 1927 mit über 2,8 Millionen Tonnen von 10.671 Beschäftigten erbracht.
In den Jahren 1931 / 32 wurden die Schachtanlagen 10 / 11 und 1 / 2 stillgelegt, 1939 erfolgte die Angliederung der Zeche Mont Cenis. Aufgrund von Kriegsschäden wurde bis 1949 die Schächte 2 und 8 / 9 stillgelegt. Nach der Zusammenlegung der Schächte wurde ab 1955 die gesamte Förderung der Zeche auf der Anlage 6 / 7 zu Tage gebracht; die Förderung betrug 1.456.747 Tonnen bei 5.343 Beschäftigten. Am 16. April 1963 erfolgte die Übernahme der Förderung von der Zeche Mont-Cenis.
Im Jahre 1966 wurde die Förderanlage 6 / 7 stillgelegt. Die Förderung erfolgte untertage nach Hannover 2 / 5. Am 31. März 1967 schloss die Zeche ihre Tore; das Baufeld ging an die Bergwerke Bochum. [2][3]
Literatur
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 212 ff.
- Festschrift Gewerkschaft ver. Constantin der Große o.J.
- Gebert 1976, S. 70 - 72.
- Hermann 1990, S. 68 f., 143 f.
- Huske 1987, S. 186 - 189.
- Kürten 1964, bes. S. 50 u. Karte 2.
- Schultz 1963, S. 66 - 69.
Lesen Sie auch
- Hannoverstraße (← Links)
- 1894 (← Links)
- 1849 (← Links)
- Herner Straßennamen und heimatstädtische Struktur (← Links)
- 30. November (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 3 (1928) (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1910 (← Links)
Quellen
- ↑ StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Herne 1891 - 1895, Blatt 273, TOP XIV.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß.