Landwehrweg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Herner Landwehrweg führt auf Bochumer Gebiet als Hiltroper bzw. Gerther und Bövinghauser Landwehr weiter. Eine Landwehr sollte Landbesitz gegen Beeinträchtigungen von außen schützen.
„Die Hiltroper Landwehr, an welche sich die Gerther und Bövinghauser Landwehren in gerader Linie anschließen, war bis ins 19. Jahrhundert Domanialgrund, neuestens deuteten nur noch Erdhügel von 20 bis 25 Meter Breite die Landwehren an, die früher als Doppelwälle mit zwischenliegendem Graben sich darstellten“ (Verwaltungs-Bericht Bochum 1906, Seite 25). <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref>
Aus den Kirchenbüchern der ev. Kirchengemeinde Herne kann ein großer Teil der dort ansässigen Familien herausgelesen werden. Besonders viele von ihnen verdingten sich als Tagelöhner bei den umliegenden Bauern am Gysenberg, Hiltrop und Gerthe bishin nach Harpen. In ihrer arbeitslosen Zeit waren sie, wie viele in Herne,  Leineweber. Auch gab es dort eine große Ansammlung von Schneidern, welche vermutlich den dort produzierten Leinenstoff verarbeiteten. Ebenso sind einige Zimmererfamilien dort ansässig gewesen. (Wietelmann, Probst, Börninck, Veuhoff und Oberback gen. Hohage - um nur einige zu nennen)<ref>Recherche: Andreas Janik ©</ref>
==Historie==
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*Auf der Teilungskarte der Herner Mark von [[1769]] als „Königl. Landwehr“ verzeichnet;  
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Der Herner Landwehrweg führt auf Bochumer Gebiet als Hiltroper bzw. Gerther und Bövinghauser Landwehr weiter. Eine Landwehr sollte Landbesitz gegen Beeinträchtigungen von außen schützen.
„Die Hiltroper Landwehr, an welche sich die Gerther und Bövinghauser Landwehren in gerader Linie anschließen, war bis ins 19. Jahrhundert Domanialgrund, neuestens deuteten nur noch Erdhügel von 20 bis 25 Meter Breite die Landwehren an, die früher als Doppelwälle mit zwischenliegendem Graben sich darstellten“ (Verwaltungs-Bericht Bochum 1906, Seite 25). <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Landwehrweg?OpenDocument&ccm=080068</ref>
==Literatur==
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*[[Bollerey/Hartmann 1980]], S. 320 ff.
*[[Bollerey/Hartmann 1980]], S. 320 ff.
*[[Verwaltungs-Bericht Bochum 1906]], S. 25 u. 31.
*[[Verwaltungs-Bericht Bochum 1906]], S. 25 u. 31.
*[[Wand-Seyer 1989]], S. 25, Abb. 6 unten.
*[[Wand-Seyer 1989]], S. 25, Abb. 6 unten.
==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
==Quellen==
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Aktuelle Version vom 26. September 2021, 11:16 Uhr

Überblick
Landwehrweg 090430 Thorsten Schmidt 2019-02-15.png
Bildinfo: Landwehrweg am 15.02.2019



Benennung: nicht bekannt
Erwähnung: Plan der Stadt Herne 1909
Postleitzahl: 44627
Stadtbezirk: Sodingen
Ortsteil: Herne
Kartengitter: J5
Koordinaten: 51.52848,7.248904
Letze Änderung: 26.09.2021
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Der Herner Landwehrweg führt auf Bochumer Gebiet als Hiltroper bzw. Gerther und Bövinghauser Landwehr weiter. Eine Landwehr sollte Landbesitz gegen Beeinträchtigungen von außen schützen.

„Die Hiltroper Landwehr, an welche sich die Gerther und Bövinghauser Landwehren in gerader Linie anschließen, war bis ins 19. Jahrhundert Domanialgrund, neuestens deuteten nur noch Erdhügel von 20 bis 25 Meter Breite die Landwehren an, die früher als Doppelwälle mit zwischenliegendem Graben sich darstellten“ (Verwaltungs-Bericht Bochum 1906, Seite 25). [1]

Aus den Kirchenbüchern der ev. Kirchengemeinde Herne kann ein großer Teil der dort ansässigen Familien herausgelesen werden. Besonders viele von ihnen verdingten sich als Tagelöhner bei den umliegenden Bauern am Gysenberg, Hiltrop und Gerthe bishin nach Harpen. In ihrer arbeitslosen Zeit waren sie, wie viele in Herne, Leineweber. Auch gab es dort eine große Ansammlung von Schneidern, welche vermutlich den dort produzierten Leinenstoff verarbeiteten. Ebenso sind einige Zimmererfamilien dort ansässig gewesen. (Wietelmann, Probst, Börninck, Veuhoff und Oberback gen. Hohage - um nur einige zu nennen)[2]

Historie

  • Auf der Teilungskarte der Herner Mark von 1769 als „Königl. Landwehr“ verzeichnet;
  • im Gemeindeatlas Herne von 1823 verzeichnet; [3]
  • Landwehrweg (Kronenstraße bis Wiescherstraße, Verlängerung am 25. März 1937)

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  2. Recherche: Andreas Janik ©
  3. VuKAH, Gemeinde-Atlas Herne 1823. Übersichts-Handriß.