Castroper Straße: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(8 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
__NOTOC__
__NOTOC__
Die Straße ist benannt nach der östlich von Herne gelegenen Nachbarstadt Castrop-Rauxel, zu der diese Straße führt.
{{Infobox Straße
{{Infobox Straße
|Name=Castroper Straße
|Name=Castroper Straße
|Text=Die Straße ist benannt nach der östlich von Herne gelegenen Nachbarstadt Castrop-Rauxel, zu der diese Straße führt.
|Text=Die Straße ist benannt nach der östlich von Herne gelegenen Nachbarstadt Castrop-Rauxel, zu der diese Straße führt.
| Bild      = [[Datei:Castroperstrasse02.JPG|400px|center]]
| Bild      = [[Datei:Castroperstrasse02.JPG|400px|center]]
| Bildinfo  = Castroper Straße 2015
| Bildinfo  = Castroper Straße 2015 <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
| Benennung      = [[21. August]] [[1901]]
| Benennung      =  
|TagMonat=21. August
|Jahr=1901
| Erwähnung    =  
| Erwähnung    =  
| Von  =  Gemeindevertretung Holthausen <ref>StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Holthausen 1901 - 1917, Blatt 3, TOP 6 Nr. 8.</ref>  
| Von  =  Gemeindevertretung Holthausen <ref>StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Holthausen 1901 - 1917, Blatt 3, TOP 6 Nr. 8.</ref>  
Zeile 11: Zeile 14:
|PLZ2=44628
|PLZ2=44628
| Stadtbezirk  = Sodingen
| Stadtbezirk  = Sodingen
| Ortsteil  = Börnig / Holthausen / Horsthausen
| Ortsteil  = Börnig
| Kartengitter = [[K3]]/[[L3]]
| Ortsteil2= Holthausen
| Ortsteil3= Horsthausen
| Kartengitter = K3
| lat  = 51.549053
| lat  = 51.549053
| lon  = 7.261424
| lon  = 7.261424
}}
{{Strassennamen
|Name=Castroper Straße
|Text=
}}
}}
==Historie==
==Historie==
* Erwähnung    = [[13. Juni]] [[1850]] Gemeindevertretung Börnig <ref>StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Börnig 1849 - 1876, Blatt 7 R.</ref> / 1. Februar [[1897]] Polizeiverordnung für Horsthausen <ref>Amtsblatt der Preuß. Regierung in Arnsberg 1897, Teil II, Stück 7, Nr. 259. </ref>
* Erwähnung    = [[13. Juni]] [[1850]] Gemeindevertretung Börnig <ref>StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Börnig 1849 - 1876, Blatt 7 R.</ref> / 1. Februar [[1897]] Polizeiverordnung für Horsthausen <ref>Amtsblatt der Preuß. Regierung in Arnsberg 1897, Teil II, Stück 7, Nr. 259. </ref>
* In den Gemeinde-Atlanten Börnig ([[1826]]), Horsthausen ([[1823]]) und Holthausen (1826) sowie im „Urmeßtischblatt“ von [[1842]] verzeichnet. Ursprünglich verlief die Castroper Straße nördlich der Bahnlinie Herne-Dortmund. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Börnig 1826. Übersichts-Handriß.</ref>
* In den Gemeinde-Atlanten Börnig ([[1826]]), Horsthausen ([[1823]]) und Holthausen (1826) sowie im „Urmeßtischblatt“ von [[1842]] verzeichnet. Ursprünglich verlief die Castroper Straße nördlich der Bahnlinie Herne-Dortmund. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Börnig 1826. Übersichts-Handriß.</ref>
Die Straße ist benannt nach der östlich von Herne gelegenen Nachbarstadt Castrop-Rauxel, zu der diese Straße führt.


Der Name Castrop besteht aus dem Grundwort „trop“ (torp, dorf, trup), das ein Dorf bezeichnet, und aus dem Bestimmungswort „Cast“, das von dem althochdeutschen „kasto“ (Kasten, Scheune, Speicher) angeleitet sein könnte.
Der Name Castrop besteht aus dem Grundwort „trop“ (torp, dorf, trup), das ein Dorf bezeichnet, und aus dem Bestimmungswort „Cast“, das von dem althochdeutschen „kasto“ (Kasten, Scheune, Speicher) angeleitet sein könnte.
Zeile 31: Zeile 38:


Am 1. April 1928 schied Castrop-Rauxel aus dem Landkreis Dortmund aus und wurde kreisfreie Stadt. Seit 1975 gehört Castrop-Rauxel dem Kreis Recklinghausen an. Heute zählt die Stadt rund 76.000 Einwohner. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Lacomblet I 1840/1960]], http://digitale-sammlungen.ulb.uni-bonn.de/content/pageview/8279 Nr. 48</ref>
Am 1. April 1928 schied Castrop-Rauxel aus dem Landkreis Dortmund aus und wurde kreisfreie Stadt. Seit 1975 gehört Castrop-Rauxel dem Kreis Recklinghausen an. Heute zählt die Stadt rund 76.000 Einwohner. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Lacomblet I 1840/1960]], http://digitale-sammlungen.ulb.uni-bonn.de/content/pageview/8279 Nr. 48</ref>
==Hausnummern==
{{Hausnummer
|Nummer=238
|Text=Bis [[2020]] Gärtnerei Schüth, seit [[2021]] AWO Kita Am Weinberg.
}}
{{Hausnummer
|Nummer=322
|Text=bis [[2022]] war hier die Drachen-Eisdiele.
}}
{{Hausnummer
|Nummer=366
|Text=Hier wurde am [[2. April]] [[1958]], in der Gaststätte Ellinghaus (Selle), mit dem "Filmeck" das 13. Kino in Herne eröffnet.
}}


==Bilder==
==Bilder==
<gallery heights=150px mode=packed>
<gallery heights=150px mode=packed>
Datei:Castroperstraße_3.jpg
Datei:Castroperstraße_3.jpg| <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
Datei:Castroperstraße_4.jpg
Datei:Castroperstraße_4.jpg| <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
Datei:Castroperstraße_7.jpg
Datei:Castroperstraße_7.jpg| <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
Datei:Castroperstraße_alte_Brückenpfeiler.jpg|Alte Brückenpfeiler Mai 2015
Datei:Castroperstraße_alte_Brückenpfeiler.jpg|Alte Brückenpfeiler Mai 2015 <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
Datei:Castroperstraße_ehemalige_Falkschule.jpg|Ehemalige Falkschule Mai 2015
Datei:Castroperstraße_ehemalige_Falkschule.jpg|Ehemalige Falkschule Mai 2015 <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
Datei:Castroperstraße6.jpg
Datei:Castroperstraße6.jpg| <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
Castroperstraße448-gb-052015.jpg
Castroperstraße448-gb-052015.jpg| <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
Castroperstraße44-gb-052015.jpg
Castroperstraße44-gb-052015.jpg| <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
Castroperstraße_Klutenhof-gb-052015.jpg|Klutenhof Mai 2015
Castroperstraße_Klutenhof-gb-052015.jpg|Klutenhof Mai 2015 <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
Castroperstraße_Klutenhof_3-gb-052015.jpg|Klutenhof Mai 2015
Castroperstraße_Klutenhof_3-gb-052015.jpg|Klutenhof Mai 2015 <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
Castroperstraße_Große_Lahr-gb-052015.jpg|[[Hof Große-Lahr genannt Tönnis|Hof Große-Lahr]] Mai 2015
Castroperstraße_Große_Lahr-gb-052015.jpg|[[Hof Große-Lahr genannt Tönnis|Hof Große-Lahr]] Mai 2015 <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>
</gallery>
</gallery>



Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 19:07 Uhr

Die Straße ist benannt nach der östlich von Herne gelegenen Nachbarstadt Castrop-Rauxel, zu der diese Straße führt.

Überblick
Castroperstrasse02.JPG
Bildinfo: Castroper Straße 2015 [1]



Benennung: 21. August 1901
Durch: Gemeindevertretung Holthausen [2]
Postleitzahl: 44627
Postleitzahl: 44628
Stadtbezirk: Sodingen
Ortsteil: Börnig
Ortsteil: Holthausen
Ortsteil: Horsthausen
Kartengitter: K3
Koordinaten: 51.549053,7.261424
Letze Änderung: 13.01.2024
Geändert von: Andreas Janik
Die Karte wird geladen …
Castroper Straße

Historie

  • Erwähnung = 13. Juni 1850 Gemeindevertretung Börnig [3] / 1. Februar 1897 Polizeiverordnung für Horsthausen [4]
  • In den Gemeinde-Atlanten Börnig (1826), Horsthausen (1823) und Holthausen (1826) sowie im „Urmeßtischblatt“ von 1842 verzeichnet. Ursprünglich verlief die Castroper Straße nördlich der Bahnlinie Herne-Dortmund. [5]

Der Name Castrop besteht aus dem Grundwort „trop“ (torp, dorf, trup), das ein Dorf bezeichnet, und aus dem Bestimmungswort „Cast“, das von dem althochdeutschen „kasto“ (Kasten, Scheune, Speicher) angeleitet sein könnte.

Castrop wird urkundlich erstmals im Jahr 834 als „uilla castorp“ erwähnt. Die spätere Stadt hat sich aus dem ehemaligen karolingischen Reichshof Castrop entwickelt, der zur Zeit Karls des Großen als Stützpunkt in den Sachsenkriegen gegründet wurde.

Um 880 / 884 wird im Urbar A des Klosters Werden an der Ruhr die „uilla castorpa“ genannt. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich Castrop zum Verwaltungsmittelpunkt des gleichnamigen Gerichts und zum Mittelpunkt eines weiträumigen Kirchspiels. Infolge dieser Aufwärtsentwicklung wurde Castrop 1470 zu einer „Freiheit“ erhoben, das heißt zu einer Gemeinde mit minderen Rechten.

Mit dem Beginn des Abteufens der Zeche Erin 1866 / 67 setzte ein wirtschaftlicher Aufstieg zur Industriestadt ein. 1902 wurde die bisherige Titularstadt Castrop Stadt und mit den bisherigen Landgemeinden Castrop, Rauxel, Bövinghausen, Frohlinde, Dingen, Ickern, Habinghorst, Merklinde, Bladenhorst und Deininghausen zu der Stadt Castrop-Rauxel vereinigt.

Am 1. April 1928 schied Castrop-Rauxel aus dem Landkreis Dortmund aus und wurde kreisfreie Stadt. Seit 1975 gehört Castrop-Rauxel dem Kreis Recklinghausen an. Heute zählt die Stadt rund 76.000 Einwohner. [6] [7]

Hausnummern

238
Bis 2020 Gärtnerei Schüth, seit 2021 AWO Kita Am Weinberg.
322
bis 2022 war hier die Drachen-Eisdiele.
366
Hier wurde am 2. April 1958, in der Gaststätte Ellinghaus (Selle), mit dem "Filmeck" das 13. Kino in Herne eröffnet.


Bilder

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 Foto: Gerd Biedermann †
  2. StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Holthausen 1901 - 1917, Blatt 3, TOP 6 Nr. 8.
  3. StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Börnig 1849 - 1876, Blatt 7 R.
  4. Amtsblatt der Preuß. Regierung in Arnsberg 1897, Teil II, Stück 7, Nr. 259.
  5. VuKAH, Gemeinde-Atlas Börnig 1826. Übersichts-Handriß.
  6. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  7. Lacomblet I 1840/1960, http://digitale-sammlungen.ulb.uni-bonn.de/content/pageview/8279 Nr. 48