Eugen Sprenger

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Eugen Sprenger (geboren am 14. Juli 1877 in Eickel; † 22. April 1950 in Herne), war ein Herner Architekt.

Eugen Friedrich Sprenger wurde als 10. Kind des Schullehrers Friedrich Wilhelm Heinrich Sprenger (1835-1921) und dessen Frau Caroline Uerpmann (1840-1908) in Eickel geboren und am 28. Juli daselbst getauft.[1]
Im März 1901 erscheint der junge Architekt in Düsseldorf in einem Aufruf zur Gründung eines Vereins der national Liberalen Jugend.[2]
1904 ist er Eickel, an der damaligen Kaiserstraße 5 nachgewiesen und auch tätig. So war er mit der Planung und der Ausführung des evangelischen Kinderheim in Eickel beauftragt.[3]
Im Jahr 1907 beauftragte die Gemeinde Eickel Sprenger mit der Anfertigung einer Kunstadresse für den damaligen Landrat Dr. zur Nieden, deren Ausführung großen Zuspruch erhielt. Das Werk war damals in der neuen „Herner“ Buchhandlung Stück, Bahnhofstraße 80, ausgestellt.[4]
1910 und 1911 wird er als Geschworener beim Landgericht in Bochum gewählt.
Zwischen 1907 und 1938 war er als Architekt in Herne tätig.
Zahlreiche Bauten stammen aus seiner Planung und die Erscheinung der Bahnhofstraße in Herne wurde durch ihn mitgeprägt:

Bauten (Auswahl)

Im Jahre 1904 plante er das Synodal-Kinderheim in Eickel

1909 Schaeferstraße 94 – sein eigenes Haus.
1912/13 Bahnhofstraße 78
1913 Neubau des Lichtspieltheaters „Gloria“ Bahnhofstraße 30
1913 Neubau eines Wohnhauses an der Brunnenstraße
1913/14 Neubau der Beamtenwohnungsvereins Neubauten an der Augustastraße.
1927/1928 Bahnhofstraße 82 (Sayn&Hüls)
1928/1929 Neu- bzw. Erweiterung des Hauses Bahnhofstraße 39 (Sinn/C&A)
1928 Bahnhofstraße 3a (Cremers Hof)
1929 Erweiterungs- und Umbau des Cafe Stracke Bahnhofstraße 81a.
1929/1930 Evangelisches Altenheim in Eickel

Er war Mitglied im Herner Haus- und Grundbesitzerverein. So 1919 und 1929 als Vertreter bzw. Stellvertreter in der Mietsteigerungskommission der Stadt. Bei der Neuorganisation des Vereins nach dem Führerprinzip wurde Sprenger 1934 zum stellvertretenden Vorsitzenden bestimmt.[5]
Seit 1907 war Sprenger Schätzer für die westfälische "Provinzial-Feuerversicherung Societät" in Münster tätig, dessen 25-jährige Tätigkeit ihm eine Ehrenurkunde im November 1932 einbrachte.[6]
Im Mai 1931 wurde Sprenger zum Vorsitzenden der Gewerbebank Hernes gewählt und nach deren Konkurs als Liquidator.
1921 übernahm er die Firma des Architekten Heinrich Dickhoff als alleiniger Inhaber.[7] Diese wurde im Oktober 1937 aufgelöst.[8]

Seit Oktober 1906 war er mit Luise Schürmann (1879-1944) verheiratet. Sie hatten vier Kinder. Die älteste Tochter Hanna Luise Sprenger (1907-1992) war mit dem Pastor der Kreuzkirchengemeinde Otto Kill (1899-1973) verheiratet. Eine andere Tochter heiratete den Bauunternehmer Drücke, mit dem Sprenger ab 1929 einige Bauunternehmungen durchführte.

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Quellen

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